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Grundlagen der Spektrumanalyse.pdf - Ing. H. Heuermann

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<strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Spektrumanalyse</strong><br />

Praktische Realisierung eines Analysators<br />

1 PK *<br />

CLRWR<br />

2 PK *<br />

VIEW<br />

Ref<br />

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-120<br />

-130<br />

-50 dBm<br />

Att 10 dB<br />

* RBW 1 MHz<br />

VBW 3 MHz<br />

* SWT 10 s<br />

*<br />

A<br />

SGL<br />

PRN<br />

• Sample-Detektor<br />

Mit dem Sample-Detektor wird, wie in Bild 4-21 gezeigt, immer ein zu<br />

einem definierten Zeitpunkt aufgenommener Abtastwert dargestellt. Aufgrund<br />

<strong>der</strong> Verteilung <strong>der</strong> Momentanwerte variiert daher bei GAUSSschem<br />

Rauschen die angezeigte Meßkurve um den Mittelwert <strong>der</strong> aus dem Rauschen<br />

resultierenden Hüllkurve des ZF-Signals. Dieser Mittelwert liegt<br />

1,05 dB unter dem Effektivwert. Wird das Rauschen darüber hinaus<br />

durch eine schmale Videobandbreite (VBW < RBW) im logarithmischen<br />

Pegelmaßstab gemittelt, so ergibt sich zusätzlich eine um 1,45 dB zu<br />

niedrige Anzeige des Mittelwerts. Das angezeigte Rauschen liegt also um<br />

insgesamt 2,5 dB unter dem Effektivwert.<br />

An<strong>der</strong>s als bei übrigen Detektoren hat die Sweep-Zeit hier keinen Einfluß<br />

auf die dargestellte Meßkurve, da die Anzahl <strong>der</strong> aufgenommenen<br />

Meßwerte davon unabhängig ist.<br />

-140<br />

a)<br />

2 MI *<br />

VIEW<br />

-150<br />

Center<br />

Ref<br />

-50<br />

-60<br />

1 MI *<br />

CLRWR<br />

-70<br />

-80<br />

-90<br />

-100<br />

-110<br />

-120<br />

-130<br />

-140<br />

-150<br />

1.5 GHz<br />

-50 dBm<br />

10 MHz/ Span 100 MHz<br />

* RBW 1 MHz<br />

VBW 3 MHz<br />

Att 10 dB * SWT 10 s<br />

*<br />

A<br />

SGL<br />

PRN<br />

• RMS-Detektor<br />

Mit dem RMS-Detektor kann die tatsächliche Leistung eines Eingangssignal<br />

unabhängig von dessen Verlauf im Zeitbereich gemessen werden.<br />

Bei Verwendung des Sample- o<strong>der</strong> Max-Peak-Detektors muß zur Ermittlung<br />

<strong>der</strong> Leistung von Signalen mit zufälligem Momentanwert <strong>der</strong><br />

genaue Zusammenhang zwischen Effektiv- und Spitzenwert, also die<br />

Signalstatistik bekannt sein. Diese Vorkenntnis ist bei Verwendung des<br />

RMS-Detektors nicht notwendig.<br />

Der durch ein bestimmtes Pixel angezeigte Effektivwert wird aus<br />

allen dazugehörigen Meßwerten (Samples) berechnet. Durch Erhöhen<br />

<strong>der</strong> Sweep-Zeit steigt auch die Anzahl <strong>der</strong> für die Berechnung zur Verfügung<br />

stehenden Meßpunkte, wodurch die angezeigte Meßkurve geglättet<br />

werden kann. Eine Glättung durch Verringern <strong>der</strong> Videobandbreite<br />

o<strong>der</strong> durch Mittelung über mehrere Meßkurven (siehe Kapitel 4.5) ist<br />

beim RMS-Detektor we<strong>der</strong> zulässig noch notwendig. Die Meßergebnisse<br />

würden dadurch verfälscht, die angezeigten Meßwerte wären zu niedrig<br />

(max. 2,51 dB). Um jegliche Verfälschung zu vermeiden, muß bei Verwendung<br />

des RMS-Detektors die Videobandbreite mindestens etwa dreimal<br />

so groß wie die Auflösebandbreite sein.<br />

Center<br />

1.5 GHz<br />

10 MHz/ Span 100 MHz<br />

b)<br />

Bild 4-24 Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Rauschanzeige durch Verän<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Sweep-Zeit<br />

bei Max-Peak-Detektor (a) und Min-Peak-Detektor (b), Sweep-Zeit 2,5 ms<br />

(blaue Kurve) bzw. 10 s (rote Kurve)<br />

• AV-Detektor<br />

Der AV-Detektor liefert den arithmischen Mittelwert aus den Meßwerten<br />

im linearen Pegelmaßstab. Man erhält damit unabhängig von <strong>der</strong> Art des<br />

72<br />

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