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Grundlagen der Spektrumanalyse.pdf - Ing. H. Heuermann

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<strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Spektrumanalyse</strong><br />

Aufbau und Bedienelemente eines Spektrumanalysators<br />

Wandlers abgetastet und mit einem digitalen Signalprozessor weiterverarbeitet.<br />

Mit <strong>der</strong> raschen Entwicklung <strong>der</strong> digitalen Signalverarbeitung rückt<br />

im Signalpfad auch die Abtastung weiter „nach vorne“. Wurde früher das<br />

Videosignal nach dem analogen Hüllkurvendetektor und Videofilter abgetastet,<br />

so wird es bei mo<strong>der</strong>nen Geräten teilweise bereits auf <strong>der</strong> letzten,<br />

niedrigen Zwischenfrequenz digitalisiert und die Hüllkurve des ZF-Signals<br />

aus den Abtastwerten ermittelt.<br />

Auch <strong>der</strong> erste Lokaloszillator wird nicht mehr, wie bei früheren Überlagerungsempfängern,<br />

mit einem analogen Sägezahnsignal abgestimmt.<br />

Er ist vielmehr über einen Phasenregelkreis (Phase locked loop, PLL) an<br />

eine Referenzfrequenz angebunden; die Abstimmung erfolgt durch Variation<br />

<strong>der</strong> Teilungsfaktoren. Der Vorzug <strong>der</strong> PLL-Technik ist eine wesentlich<br />

höhere Frequenzgenauigkeit, als bei analoger Abstimmung möglich wäre.<br />

Anstelle <strong>der</strong> Kathodenstrahlröhre kann ein LC-Display verwendet werden,<br />

was kompaktere Bauformen ermöglicht.<br />

• Frequenzauflösung<br />

Bei Analysatoren nach dem Überlagerungsprinzip wird die Frequenzauflösung<br />

über die Bandbreite des ZF-Filters eingestellt. Man spricht daher<br />

auch von <strong>der</strong> Auflösebandbreite (Resolution Bandwidth, RBW).<br />

• Sweep-Zeit (nur bei Analysatoren nach dem Überlagerungsprinzip)<br />

Die Zeit, die benötigt wird, um das gesamte interessierende Frequenzspektrum<br />

aufzunehmen, wird als Sweep-Zeit (Sweep Time) bezeichnet.<br />

Einige dieser Parameter sind voneinan<strong>der</strong> abhängig. So erfor<strong>der</strong>n zum Beispiel<br />

sehr kleine Auflösebandbreiten eine lange Sweep-Zeit. Die genauen<br />

Zusammenhänge werden im Kapitel 4.6 ausführlich beschrieben.<br />

3.3 Wesentliche Einstellmöglichkeiten<br />

Spektrumanalysatoren weisen in <strong>der</strong> Regel folgende elementare Einstellmöglichkeiten<br />

auf (siehe auch Bild 3-11):<br />

• Darzustellen<strong>der</strong> Frequenzbereich<br />

Der darzustellende Frequenzbereich kann durch Start- und Stopp-Frequenz,<br />

also <strong>der</strong> niedrigsten bzw. höchsten darzustellenden Frequenz,<br />

o<strong>der</strong> durch die Mittenfrequenz (Center Frequency) und den Darstellbereich<br />

(Span), zentriert um die Mittenfrequenz, eingestellt werden. Letztere<br />

Variante ist in Bild 3-11 dargestellt. In mo<strong>der</strong>nen Spektrumanalysatoren<br />

sind meist beide Möglichkeiten verfügbar.<br />

• Pegeldarstellbereich<br />

Die Einstellung erfolgt über den maximal darzustellenden Pegel, den sog.<br />

Referenzpegel (Reference Level), und den Darstellbereich. In Bild 3-11 ist<br />

ein Referenzpegel von 0 dBm und ein Darstellbereich von 100 dB eingestellt.<br />

Wie später gezeigt wird, ist von dieser Einstellung auch die Dämpfung<br />

<strong>der</strong> eingangsseitigen Eichleitung (RF Attenuator) abhängig.<br />

Bild 3-11 Grafische Darstellung des aufgenommenen Spektrums<br />

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