Grundlagen der Spektrumanalyse.pdf - Ing. H. Heuermann
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<strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Spektrumanalyse</strong><br />
Leistungsmerkmale von Spektrumanalysatoren<br />
größerer Frequenzbereiche (hier z.B. Span >100 kHz, vgl. Fußnote 1 in obigem<br />
Datenblattauszug) ist meist ein minimales Phasenrauschen weitab<br />
vom Träger von Interesse. Für diese Einstellung wird daher automatisch<br />
eine schmale Regelbandbreite gewählt.<br />
Um die Kopplung transparent zu machen, sind in Datenblättern zu<br />
den Phasenrauschangaben für verschiedene Trägerabstände oft Auflösebandbreiten<br />
o<strong>der</strong> Span-Einstellungen als Randbedingungen angegeben.<br />
Werden davon abweichende Einstellungen vorgenommen, ergeben sich<br />
unter Umständen schlechtere Phasenrauschwerte.<br />
meist den Ausgangspegel angibt, bei dem die 1-dB-Kompression eintritt,<br />
wird bei Spektrumanalysatoren <strong>der</strong> entsprechende Eingangspegel spezifiziert.<br />
L a /dBm<br />
L 1dB,a<br />
Ausgangspegel in Abhängigkeit<br />
vom Eingangspegel<br />
ideales<br />
Zweitor<br />
1dB<br />
Um sehr hochfrequente Eingangssignale analysieren zu können, muß das<br />
LO-Signal vervielfacht werden (siehe Kapitel 4.1). Wie bei einem frequenzmodulierten<br />
Signal wird dabei auch <strong>der</strong> Frequenzhub, in diesem Fall <strong>der</strong><br />
Störfrequenzhub, vervielfacht, wodurch sich das Phasenrauschen verschlechtert.<br />
Es gilt:<br />
reales<br />
Zweitor<br />
L mult (f off ) = L(f off ) + 20 · lg(n) (Gl. 5-25)<br />
L 1dB,e<br />
L e /dBm<br />
mit<br />
L mult (f off ) vom Trägerabstand abhängiges Phasenrauschen nach<br />
<strong>der</strong> Vervielfachung, in dBc (1 Hz)<br />
L(f off ) vom Trägerabstand abhängiges Phasenrauschen des ursprünglichen<br />
Signals, in dBc (1 Hz)<br />
n Vervielfachungsfaktor<br />
Aufgrund dieser Verschlechterung sind Phasenrauschspezifikationen immer<br />
an eine bestimmte Signalfrequenz gebunden. Oft werden daher für<br />
mehrere Signalfrequenzen typische Phasenrauschkurven angegeben, die<br />
eine Abschätzung des zu erwartenden Phasenrauschens bei einer interessierenden<br />
Frequenz zulassen.<br />
Bild 5-14 1-dB-Kompressionspunkt<br />
Maximaler Eingangspegel<br />
HF-Dämpfung 0 dB<br />
Gleichspannung<br />
50 V<br />
HF-Dauerleistung 20 dBm (= 0,3 W )<br />
Spektrale Impulsdichte<br />
97 dBµV/MHz<br />
HF-Dämpfung 10 dB<br />
HF-Dauerleistung 30 dBm (= 1 W )<br />
Max. Impulsspannung<br />
150 V<br />
Max. Impulsenergie (10 µs)<br />
1 mWs<br />
1-dB-Kompression des Eingangsmischers<br />
0 dB HF-Dämpfung, f > 200 MHz 0 dBm nominal<br />
5.4 1-dB-Kompressionspunkt und maximaler Eingangspegel<br />
Der 1-dB-Kompressionspunkt eines Zweitors markiert den Punkt seines<br />
Aussteuerbereichs, an dem seine Verstärkung aufgrund von Sättigung um<br />
1 dB zurückgeht (siehe Bild 5-14). Ähnlich wie <strong>der</strong> Intercept-Punkt kann<br />
<strong>der</strong> 1-dB-Kompressionspunkt sowohl auf den Eingangs- als auch auf den<br />
Ausgangspegel bezogen werden. Während man bei Leistungsverstärkern<br />
Bild 5-15 Typische Angaben zum 1-dB-Kompressionspunkt und zum maximalen<br />
Eingangspegel eines Spektrumanalysators (Datenblattauszug)<br />
Der 1-dB-Kompressionspunkt wird entscheidend durch den ersten Mischer<br />
bestimmt und daher meist für eine Eichleitungseinstellung von 0 dB<br />
spezifiziert. Der dabei angegebene Eingangspegel wird auch als Mischerpegel<br />
bezeichnet. Durch Erhöhen <strong>der</strong> HF-Dämpfung erhöht sich <strong>der</strong> 1-dB-<br />
Kompressionspunkt im gleichen Maß.<br />
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