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Geschäftsbericht 2010 - Knorr-Bremse AG.

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Auch wenn das AEBS autonom, d. h. ohne Zutun des Fahrers bremst, behält der Fahrer die vollständige<br />

Kontrolle über das Fahrzeug (entsprechend dem Wiener Weltabkommen); er kann die AEBS-<strong>Bremse</strong>ingriffe<br />

jederzeit durch Gasgeben, Lenken etc. abbrechen.<br />

Tire Pressure Monitoring System nun auch in Europa verfügbar<br />

<strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> hat im Berichtsjahr das Tire Pressure Monitoring System (TPMS) für den Betrieb in Europa<br />

appliziert. Bereits ein Jahr zuvor wurde das drahtlose Sensoriksystem für moderne Reifendrucküberwachung<br />

bei Nutzfahrzeugen in Nordamerika auf den Markt gebracht.<br />

TPMS ist die einzige Reifendrucküberwachung weltweit, die gleichzeitig Druck und Temperatur der<br />

Reifen von Sattelzugmaschinen, Anhängern, Lkws und Bussen ständig überwacht. Fällt der Reifendruck<br />

unter ein bestimmtes Niveau und droht somit Gefahr, wird der Fahrer gewarnt. TPMS kann nicht<br />

nur bei neuen Fahrzeugen eingesetzt, sondern auch an beinahe jedem Nutzfahrzeug nachgerüstet<br />

werden.<br />

Zusätzlich zum sicherheitsrelevanten Aspekt trägt das System auch ganz wesentlich zur Senkung der<br />

Flottenbetriebskosten bei. Indem der Fahrer den Luftdruck seiner Reifen zu jedem Zeitpunkt abrufen<br />

und gegebenenfalls auf den richtigen Wert anpassen kann, lassen sich Reifenverschleiß und Kraftstoffverbrauch<br />

spürbar senken. Ein weiterer positiver Effekt von TPMS betrifft das Bremssystem: Mit dem<br />

richtigen Luftdruck in den Reifen wird auch der Bremsweg optimiert.<br />

Produktion des Belagniederhaltesystems mit ProTecS gestartet<br />

<strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> hat im Berichtsjahr mit der Produktion des neuen Belagniederhaltesystems mit ProTecS<br />

begonnen. Dieses ersetzt das bisherige Belagniederhaltesystem, das in den Bremsapplikationen SN6,<br />

SK7 und SN7 zum Einsatz kam, und kann problemlos in allen Anwendungen verwendet werden. Neu<br />

ist die über einen Schweißpunkt fixierte feste Verbindung von Feder und Bremsbelag.<br />

Die Verbindung erhöht im gesamten Arbeitsbereich der <strong>Bremse</strong> die Anpresskräfte. Gerade unter rauen<br />

Fahrbedingungen erweitert dies die Lebensdauer. Die verschweißte Halteklammer, die Feder und Belag<br />

verbindet, wirkt zudem wie ein Gleitschuh. Sie ist daher ein guter Schutz gegen schmutzbedingte<br />

Abrasion an Feder und Haltebügel. Darüber hinaus hat die Klammer einen weiteren positiven Effekt<br />

auf das System: Sie lässt den Belag leichter aus dem Scheibenkontakt zurückgleiten.<br />

Mit der Einführung von ProTecS einher geht die Einführung der Gussrückenplatte. Das neue gewichtsreduzierte<br />

Bauteil erzeugt im Vergleich zur bisherigen Platte aus Stahl weniger Eigendynamik. Daraus<br />

resultieren eine geringere Klapperneigung des Belags und reduzierte Verformungen im Kontakt mit<br />

dem Bremsträger.<br />

Das neue Belagniederhaltesystem mit ProTecS bringt einen deutlichen Sicherheitsgewinn beim<br />

Service mit sich. Bei ProTecS ist die risikobehaftete Wiederverwendung einer bereits gebrauchten Feder<br />

ausgeschlossen. Auch dem Umweltaspekt trägt <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> mit den neuen Belagsätzen Rechnung.<br />

Die eingesetzten Reibbeläge entsprechen den Anforderungen der Ökoklassen 1 beziehungsweise<br />

3. Cadmium- und Bleiverbindung werden bei den Belägen stark reduziert.

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