Geschäftsbericht 2010 - Knorr-Bremse AG.
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Das Gesamtvolumen des Auftrags wird bei über 72.000 Einheiten jährlich liegen. Mit ihm zählt <strong>Knorr</strong>-<br />
<strong>Bremse</strong> nun zu den fünf wichtigsten Lieferanten für Volvo Powertrain. Eingebunden in die Produktion<br />
des gewonnenen Auftrags sind die Standorte Lisieux in Frankreich, Dalian in China und Pune in Indien.<br />
Nordamerika<br />
Bendix wird Hauptzulieferer bei Mack Trucks<br />
Das Joint Venture Bendix Spicer Foundation Brake LLC zwischen der nordamerikanischen <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong><br />
Tochter Bendix Commercial Vehicle Systems LLC und Dana Commercial Vehicle Products LLC, USA,<br />
hat seine Marktführerschaft in Nordamerika weiter gestärkt: Im April wurde Bendix Spicer Foundation<br />
Brake LLC Hauptzulieferer von Trommelbremsen für sämtliche Nutzfahrzeuge des Herstellers Mack<br />
Trucks, die vorwiegend auf langen Strecken eingesetzt werden.<br />
Für das Gemeinschaftsunternehmen ist die Aufwertung zum Hauptzulieferer eine Bestätigung seiner<br />
strategischen Ausrichtung. Seit der Gründung im Jahr 2004 legt Bendix Spicer Foundation Brake LLC<br />
seinen Fokus konsequent auf die Entwicklung und Herstellung von sehr robusten, langlebigen Scheiben-<br />
und Trommelbremsen sowie von Gestängestellern.<br />
Active Cruise with Braking System (ACB) für Peterbilt Motors Company<br />
Das Wingman Active Cruise with Braking System ACB von Bendix, ein System zur automatischen<br />
Sicherheitsbremsung, kommt auf dem nordamerikanischen Markt bei einem weiteren großen Fahrzeugbauer,<br />
Peterbilt Motors Company, zum Einsatz. Die <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> Tochter Bendix erweitert damit<br />
erneut ihre Schlüsselposition bei Sicherheitssystemen für Nutzfahrzeuge auf dem amerikanischen<br />
Markt. Das ACB-System baut auf dem elektronischen Stabilitätsprogramm von Bendix auf und vermindert<br />
für Fahrer und Fahrzeug nicht nur das Risiko von Auffahrunfällen, sondern auch das von Kontrollverlust<br />
und Überrollsituationen.<br />
Bei ACB misst ein Radarsensor permanent den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und regelt<br />
anhand der ermittelten Daten automatisch die Fahrgeschwindigkeit. Der in der Frontpartie des Fahrzeugs<br />
verbaute Radarsensor erfasst im Umfeld des Fahrzeugs bis zu 32 bewegliche und unbewegliche<br />
Objekte im Radius von etwa 150 Metern als Datenquelle. Verringert sich der Abstand zum vorausfahrenden<br />
Fahrzeug zu rasch, schlägt das System zunächst optisch und akustisch Alarm. Bei einer weiteren<br />
Annäherung an das vorausfahrende Fahrzeug trotz Warnung des Fahrers greift ACB zur Gefahrenvermeidung<br />
automatisch in die Motor- und Bremssteuerung ein. Bei schlechtem Wetter oder in<br />
dichtem Verkehr sollte ACB nicht aktiv eingreifen. Deshalb kann der Fahrer automatische Eingriffe in<br />
die Motorsteuerung und die <strong>Bremse</strong>n unter diesen Bedingungen von vornherein deaktivieren.<br />
Natürlich kann das System einen umsichtigen Fahrer nicht ersetzen. Aber es kann die Sicherheit im<br />
täglichen Lkw-Verkehr signifikant erhöhen und helfen, Auffahrunfälle und die dadurch entstehenden<br />
Kosten zu reduzieren. Da ACB den Abstand zum Vordermann konstant hält und abrupte Beschleunigungen<br />
verhindert, trägt das System außerdem zur Einsparung von Treibstoff bei.