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Geschäftsbericht 2010 - Knorr-Bremse AG.

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LaGE­und­ EntWICKLunG<br />

19<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

schneller und flexibler auf Kundenwünsche reagieren zu<br />

können. Hierfür wurden <strong>2010</strong> sowohl methodisch als auch<br />

in konkreten Projekten die Grundlagen weiter ausgebaut.<br />

Beispielsweise wurden bei der Umsetzung der Fabrikneubauten<br />

in Budapest und Liberec die Produktionsprozesse<br />

so verknüpft, dass die Produktionsdurchlaufzeiten maßgeblich<br />

gesenkt werden konnten. Dieser Ansatz kam jedoch<br />

nicht nur bei Werksneubauten zum Einsatz, sondern<br />

wurde in Workshops auch auf bestehende Standorte wie<br />

z. B. Berlin/Deutschland und Melksham/Großbritannien<br />

übertragen.<br />

Im Bereich Systeme für Schienenfahrzeuge wurden insbesondere<br />

auch die spezifischen Anforderungen durch den<br />

International Railway Industry Standard (IRIS) in den Prozessen<br />

verankert und an allen Standorten eingeführt. <strong>2010</strong><br />

stellten sich alle <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> Standorte den neuen, strengeren<br />

Anforderungen der IRIS Revision 02 und wurden erneut<br />

erfolgreich zertifiziert.<br />

Im Rahmen des nun seit mehreren Jahren erfolgreich implementierten<br />

Strong-Focus-Programms laufen sämtliche<br />

Aktivitäten zur Steigerung der Produktivität, der Kostenreduktion<br />

sowie des Wachstums zusammen. In einer Mehrjahresvorausschau<br />

werden aus dem Kreis der Mitarbeiter<br />

und Führungskräfte wertvolle Ideen festgehalten, bewertet<br />

und sukzessive umgesetzt. Auch <strong>2010</strong> konnten so erhebliche<br />

Kosteneinsparungen und Produktivitätssteigerungen<br />

entlang der Wertschöpfungskette erzielt und<br />

damit die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens abgesichert<br />

werden.<br />

Die Geschäftsentwicklung des <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> Konzerns<br />

wurde <strong>2010</strong> wesentlich durch das regional differenzierte<br />

Wachstum im Schienenfahrzeugbereich sowie durch die<br />

beginnende Erholung der Nutzfahrzeugmärkte geprägt.<br />

Der Konzernumsatz stieg <strong>2010</strong> um 34,5 % auf 3.712,2 Mio.<br />

EUR (Vorjahr 2.760,9 Mio. EUR). In Europa stieg der konsolidierte<br />

Umsatz um 16,0 % auf 1.886,0 Mio. EUR (Vorjahr<br />

1.626,0 Mio. EUR), was einem Anteil von 50,8 % (Vorjahr<br />

58,9 %) am Konzernumsatz entspricht. Amerika trug 827,0<br />

Mio. EUR (Vorjahr 620,4 Mio. EUR) bzw. 22,3 % (Vorjahr<br />

22,5 %) zum Konzernumsatz bei. Im asiatisch-pazifischen<br />

Raum wurden 999,2 Mio. EUR (Vorjahr 514,5 Mio. EUR) erwirtschaftet,<br />

was 26,9 % (Vorjahr 18,6 %) des Konzernumsatzes<br />

darstellt.<br />

Der Auftragseingang lag mit 4.040,0 Mio. EUR (Vorjahr<br />

3.184,5 Mio. EUR) um 8,8 % über dem Umsatzniveau und<br />

um 26,9 % über dem Niveau des Vorjahrs und übertraf erstmals<br />

die Marke von 4 Mrd. EUR. Der Auftragsbestand im<br />

Konzern stieg im Berichtsjahr um 17,8 % auf 3.381,8 Mio.<br />

EUR (Vorjahr 2.870,7 Mio. EUR) an.<br />

Der Jahresüberschuss des <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> Konzerns stieg im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr um 142,5 % auf 239,4 Mio.<br />

EUR (Vorjahr 98,7 Mio. EUR). Die Umsatzrendite nach Steuern<br />

erreichte 6,4 % (Vorjahr 3,6 %). Die Region Europa trug<br />

zum Jahresüberschuss 109,8 Mio. EUR bei, was einer Nettoumsatzrendite<br />

von 5,8 % entspricht. Die Region Amerika<br />

erzielte einen Jahresüberschuss von 47,3 Mio. EUR, mit einer<br />

Nettoumsatzrendite von 5,7 %. In der Region Asien/<br />

Australien war ein Jahresüberschuss von 82,3 Mio. EUR zu<br />

verzeichnen, die Nettoumsatzrendite lag damit bei 8,2 %.<br />

Die Bilanzsumme des Konzerns stieg im Jahr <strong>2010</strong> um<br />

31,8 % auf 2.194,2 Mio. EUR (Vorjahr 1.664,4 Mio. EUR), wesentlich<br />

beeinflusst durch den umsatzbedingten Aufbau<br />

von Forderungen und Vorräten sowie durch den Anstieg<br />

der flüssigen Mittel. Am Jahresende <strong>2010</strong> sind Aktiva in<br />

Höhe von 59,1 % des Umsatzes gebunden. Der Anteil des

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