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Geschäftsbericht 2010 - Knorr-Bremse AG.

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52 RepoRt | SyS teme füR SchienenfahR zeuge<br />

der Entwicklung und Produktion von Bremssystemen für insgesamt 450 7200kW-Lokomotiven beauftragt.<br />

Bremssysteme für über 700 weitere Lokomotiven dieser Leistungsklasse bestellte CSR Zhuzhou<br />

Electric Locomotive Co., Ltd. Der Auftrag beinhaltet zudem 150 Bremssysteme für 9600kW-Lokomotiven.<br />

Darüber hinaus erhielt <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> von der CSR Qishuyan Locomotive Company Ltd. einen Auftrag<br />

zur Lieferung von Bremssystemen für 300 dieselelektrische Lokomotiven.<br />

Eintritt in japanischen Hochgeschwindigkeitsmarkt<br />

<strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> ist der Eintritt in den japanischen Hochgeschwindigkeitsmarkt gelungen. Die japanische<br />

Eisenbahngesellschaft JR East hat <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> mit der Lieferung von Bremskomponenten für<br />

die Motordrehgestelle von 23 Zügen der neuen Generation E5 des Hochgeschwindigkeitszugs Shinkansen<br />

beauftragt. Die Hochleistungsbremsen bringen den japanischen Hochgeschwindigkeitszug<br />

von JR East aus einer Geschwindigkeit von bis zu 360 km/h sicher zum Stehen. Auf Basis der bewährten<br />

Modulbauweise entwickelte <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> für den Zug eine ultrakompakte und gewichtssparende<br />

Bremszangenvariante. Die Bremsscheiben und flexiblen ISOBAR-Sinter-Beläge wurden speziell auf<br />

die extremen Anforderungen einer möglichen Notbremsung im Erdbebenfall ausgelegt.<br />

Mit der neuen Shinkansen-Generation E5 verbindet der japanische Bahnbetreiber die Shinkansen-<br />

Linie „Tohoku“ zwischen Tokio und Hachinohe bis nach Aomori an der Westküste der Hauptinsel Honshu.<br />

Um konkurrenzfähig zum Flugzeug zu bleiben, muss der Hochgeschwindigkeitszug die Strecke<br />

innerhalb von drei Stunden zurücklegen. Hierfür ist eine Erhöhung der Reisegeschwindigkeit von bisher<br />

275km/h auf 320km/h nötig, was ein wesentlich leistungsfähigeres Bremssystem erfordert.<br />

Zusätzlich zu den Aufträgen bei der E5-Generation erhielt <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> auch den Auftrag für die Lieferung<br />

eines Großteils der Drehgestellausrüstungen für den Vorserienzug der nachfolgenden E6-Generation.<br />

Die Auslieferung erfolgte schon wenige Monate nach Auftragseingang, sodass bereits im<br />

Juni <strong>2010</strong> mit den ersten Tests des Vorserienzugs begonnen werden konnte.<br />

<strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> rüstet indische Güterwagen um<br />

Die staatliche indische Eisenbahngesellschaft Indian Railways setzt bei der schrittweisen Umrüstung<br />

der Bremssysteme ihrer Güterwagenflotte auf <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong>. Statt konventioneller Bremstechnik werden<br />

zukünftig moderne Drehgestellausrüstungen von <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> zum Einsatz kommen, die sowohl<br />

leichter als auch effizienter und zuverlässiger sind, und zudem nur noch einen Bremszylinder pro<br />

Drehgestell besitzen.<br />

Das Management von Indian Railways signalisierte bereits 2009 Interesse an einer Zusammenarbeit<br />

mit <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> und platzierte <strong>2010</strong> einen ersten Auftrag zur Ausstattung von ca. 11.000 Wagen mit<br />

Drehgestellbremsausrüstungen bis September 2011. Bereits im Oktober <strong>2010</strong> startete <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong><br />

India mit den ersten Auslieferungen.<br />

Neben modernen Drehgestellausrüstungen werden am <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> Standort in Indien auch konventionelle<br />

<strong>Bremse</strong>n gefertigt; die Nachfrage verlagert sich jedoch zunehmend hin zu den technologisch<br />

neueren Drehgestellbremsen.

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