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Geschäftsbericht 2010 - Knorr-Bremse AG.

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Neuartige Vereinsgrundlagen<br />

Damals wie heute gelten für den Verein <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> Global Care e. V. Grundlagen, die sich von vielen<br />

anderen Hilfsprojekten unterscheiden: Global Care spendet nicht nur Geldmittel. Die ehrenamtlichen<br />

Mitglieder, zu denen Führungskräfte des Unternehmens zählen, übernehmen Patenschaften für die<br />

einzelnen Projekte. Die Begleitung dieser Projekte reicht von Besuchen der betroffenen Regionen bis<br />

hin zur gemeinsamen Planung mit lokalen Partnern, um beispielsweise Entwürfe für Krankenhäuser<br />

oder Schulen zu entwickeln. Die dadurch entstehende enge Bindung zu den Projekten führt zu einer<br />

besonderen Verbundenheit gegenüber den Menschen vor Ort.<br />

Ziel der Hilfe ist stets, die Region nachhaltig und langfristig zu fördern. Wichtigstes Kriterium bei der<br />

Projektauswahl ist deshalb die Hilfe zur Selbsthilfe. Die geförderten Hilfsprojekte sollen Investitionen in<br />

die ökonomisch eigenverantwortliche Zukunft der Betroffenen sein.<br />

Erweiterung der Tätigkeitsfelder<br />

2006 wurde das Engagement um den Schwerpunkt Afrika erweitert. Global Care investierte in eine Reihe<br />

von Schulprojekten, um einen Beitrag zur Verbesserung der teilweise katastrophalen Bildungsverhältnisse<br />

zu leisten. Seit 2007 sind zunehmend auch <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> Standorte in die Projekte involviert – mittlerweile<br />

profitiert fast die Hälfte aller Global Care-Projekte vom lokalen Engagement der jeweiligen <strong>Knorr</strong>-<br />

<strong>Bremse</strong> Mitarbeiter.<br />

2008 und 2009 setzte der Verein die Arbeit in den bisherigen Regionen fort und erweiterte sein Tätigkeitsgebiet<br />

um Mittelamerika. Weitere Schwerpunkte waren Soforthilfen und Wiederaufbauprojekte nach dem<br />

Zyklon in Burma, dem Erdbeben in Sichuan in China sowie der Cholera-Epidemie in Simbabwe. Gleichzeitig<br />

wurde das Engagement in Bildungsprojekten vertieft.<br />

Grundsätzlich liegt der Fokus der Vereinsarbeit auf langfristigen Projekten, die Menschen in Not helfen, ein<br />

selbstbestimmtes und unabhängiges Leben führen zu können. Insgesamt wurden im Jahr <strong>2010</strong> 35 Projekte<br />

in 24 Ländern gefördert, mehr als 1.100.000 Euro gespendet und mehr als 65.000 Menschen erreicht.<br />

Gemeinsam mit der Hilfsorganisation Jnana Pradodhini unterstützte Global Care z. B. im Berichtsjahr im<br />

ländlichen Harali in Indien ein Haus für geschiedene und verwitwete Frauen. Global Care baut für diese<br />

Frauen zusammen mit Jnana Pradodhini ein dreistöckiges Haus, das je fünf Appartements pro Stockwerk<br />

hat. Des Weiteren hat Global Care sich <strong>2010</strong> dazu entschieden, in Borneo in der Region Sabah zwei Lernzentren<br />

zu bauen und einzurichten. Zudem wird ein schwimmendes Klassenzimmer errichtet, in dem<br />

Kinder unterrichtet werden können, die so abgeschieden wohnen, dass ein täglicher Schulbesuch andernfalls<br />

unmöglich wäre. Bei fünf Projekten in Haiti, Chile, Pakistan, Tschechien und Ungarn leistete der<br />

Verein zudem akute Katastrophenhilfe.

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