Geschäftsbericht 2010 - Knorr-Bremse AG.
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tion aus Rad- und Wellenbremsen erzeugt. Die kombinierte Verwendung beider Bremstypen ist aufgrund<br />
erhöhter Anforderungen an das Bremssystem durch eine Passagierzahl von bis zu sieben Personen<br />
pro Quadratmeter notwendig.<br />
Die Bremssysteme werden für eine Temperaturspanne zwischen plus 50 Grad und minus 50 Grad<br />
Celsius befähigt. In die Entwicklung dieser Bremssysteme sind alle drei russischen <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong><br />
Standorte in St. Petersburg, Moskau und Voronezh eingebunden.<br />
Rahmenvereinbarung mit AAE<br />
<strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> hat mit der Leasinggesellschaft AAE (Ahaus Alstätter Eisenbahn <strong>AG</strong>), dem führenden<br />
europäischen Vermieter von Standard-Güterwagen, eine Vereinbarung zur Überholung von Bremskomponenten<br />
geschlossen. Der Vertrag erstreckt sich über drei Jahre und umfasst sämtliche verbauten<br />
<strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> Steuer-, Wiege- und Lastbremsventile, die bei der sogenannten großen Revision der Wagen,<br />
verteilt über ganz Europa, überholt werden. Die ersten Revisionen beginnen im Jahr 2011; im<br />
betreffenden Zeitraum stehen dann rund 6.000 Ventile zur Überholung an.<br />
Die logistische Abwicklung des Ventiltauschs erfolgt über das <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> Servicezentrum in Berlin,<br />
die Überholung selbst findet im dafür spezialisierten Servicecenter Budapest statt. Die Plandurchlaufzeit<br />
der Komponenten gegenüber AAE soll dabei lediglich fünf Tage betragen. Durch die Einrichtung<br />
eines gemeinsamen Pools bereits erneuerter Komponenten, die aufgrund im Vorfeld prognostizierter<br />
Überholungszeitpunkte regelmäßig vorbereitet werden, ist es in der Partnerschaft mit dem Kunden<br />
möglich, entsprechend kurze Durchlaufzeiten zu gewährleisten. Es befinden sich infolgedessen kontinuierlich<br />
Ventile in der Revision sowie bereits überholte Komponenten im Servicezentrum, um bei<br />
Wagen, die zur Überholung neu eingeliefert werden, einen schnellstmöglichen Service und die zeitnahe<br />
Verbauung der erneuerten Bremskomponenten garantieren zu können. <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> gewährleistet<br />
dadurch, dass die Standzeit der Güterwagen auf ein absolutes Minimum begrenzt werden kann.<br />
Ausschlaggebend für den Zuschlag war neben der kurzen Durchlaufzeit unter anderem eine zentrale<br />
Stelle zur Abwicklung der kompletten Revisionen, die sämtliche Erfordernisse für den Kunden übergreifend<br />
bündelt. Darüber hinaus war der überaus gute Ruf, den <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> bei den Betreibern für<br />
seine Zuverlässigkeit im Service besitzt, für den Erhalt des Auftrags mit entscheidend.<br />
Servicevertrag mit der Dänischen Staatsbahn verlängert<br />
Die Dänische Staatsbahn (DSB) setzt weiterhin auf die Servicekompetenz aus dem Hause <strong>Knorr</strong>-<br />
<strong>Bremse</strong>. So wird <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> für die DSB auch den zweiten Überholungszyklus der Hydraulikbremsen<br />
ihrer S-Bahn-Flotte übernehmen. Für <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> ist der neuerliche Auftrag ein großer Erfolg<br />
und unterstreicht abermals die hohe Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens bei solchen Großprojekten.<br />
Eine wesentliche Rolle bei der Vergabe spielten die höchst zuverlässigen Serviceleistungen<br />
von <strong>Knorr</strong>- <strong>Bremse</strong> im ersten Überholungszyklus der S-Bahnen.<br />
Der Anschlussvertrag umfasst die gesamte S-Bahn-Flotte des Betreibers, die aus 120 Zügen zu je acht<br />
Wagen und aus 35 Zügen zu je vier Wagen besteht, und erstreckt sich über einen Zeitraum von 2012<br />
bis 2018. Gleichzeitig sicherte sich die DSB die Option auf eine Verlängerung des Vertrags über diesen<br />
Zeitraum hinaus.