Geschäftsbericht 2010 - Knorr-Bremse AG.
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Gesamtaussage zur wirtschaftlichen<br />
Lage des Konzerns<br />
Anlagevermögens an der Bilanzsumme reduzierte sich auf<br />
36,5 % gegenüber dem Vorjahresniveau von 42,4 %. Das<br />
Working Capital, definiert als Summe aus Vorräten und<br />
operativen Forderungen abzüglich operativer Verbindlichkeiten,<br />
erhöhte sich aufgrund des gestiegenen Auftragsvolumens<br />
und lag zum Jahresende bei 415,6 Mio. EUR (Vorjahr<br />
289,2 Mio. EUR). In Tagen gemessen entspricht dies<br />
einer Bindung von 40,3 Tagen (Vorjahr 37,7 Tage). Die Eigenkapitalquote<br />
stieg um 2,4 Prozentpunkte von 32,0 %<br />
auf 34,4 %.<br />
Von den gesamten Aktiva des Konzerns sind 45,5 % in der<br />
Region Europa gebunden, 23,9 % in der Region Amerika<br />
und 30,6 % in der Region Asien/Australien. Die Überführung<br />
der Nettoverschuldung um 215,0 Mio. EUR auf ein<br />
Guthaben von 202,3 Mio. EUR wurde in erster Linie aus<br />
dem Mittelzufluss des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit<br />
in Höhe von 456,4 Mio. EUR erreicht. Wesentliche<br />
Mittelabflüsse ergaben sich im Jahr <strong>2010</strong> aus den Investitionen<br />
(113,4 Mio. EUR) und dem getätigten Erwerb der Gesellschaften<br />
Sigma Transit Systems Pty. Ltd., Wetherill Park,<br />
Sydney/Australien, und Heine Resistors GmbH, Dresden/<br />
Deutschland. Das Verhältnis Nettoguthaben zu Eigenkapital<br />
beträgt 26,8 %. Im Vorjahr betrug das Verhältnis Nettoverschuldung<br />
zu Eigenkapital (Gearing) minus 2,4 %.<br />
Die gute strategische Aufstellung, die positive Geschäftsentwicklung<br />
und das exzellente Working Capital Management<br />
wurden von den externen Rating-Agenturen Standard<br />
& Poor’s und Moody’s bestätigt. Diese bewerten die<br />
<strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> Gruppe seit dem Jahr 2000. Moody’s stufte<br />
<strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> mit „Baa1 / Outlook positive“ und Standard &<br />
Poor’s mit „A- / Outlook stable“ ein. <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> ist damit<br />
das einzige Unternehmen in Familienhand im „Global<br />
Automotive Suppliers Ranking <strong>2010</strong>“ von Standard & Poor’s<br />
im Ratingsegment Investment Grade mit einem „A“-Rating.<br />
Der <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> Konzern hat unter den beschriebenen<br />
gesamtwirtschaftlichen Bedingungen seine Vermögensund<br />
Finanzlage stabil gehalten. Der <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> Konzern,<br />
der zum Jahresende 2009 bereits fast frei von Verschuldung<br />
war, konnte <strong>2010</strong> ein deutliches Guthaben aufbauen.<br />
Die Ertragskraft des Konzerns wurde durch konsequentes<br />
Kostenmanagement und vor allem durch interne Prozessund<br />
Strukturoptimierungen abgesichert.<br />
Die Vermögenslage zeigt mit einer Eigenkapitalquote von<br />
34,4 % und einem Nettoguthaben von 202,3 Mio. EUR eine<br />
äußerst stabile Struktur, die es dem Konzern weiterhin ermöglicht,<br />
jederzeit seine Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.<br />
<strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> <strong>AG</strong><br />
Die <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> <strong>AG</strong> übernimmt als konzernführende Gesellschaft<br />
neben den Dienstleistungs- und Holdingfunktionen<br />
auch operative Steuerungsfunktionen.<br />
Die deutlich reduzierten Beteiligungserträge führten zu<br />
einem Absinken des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
auf 119,3 Mio. EUR (Vorjahr 141,7 Mio. EUR).<br />
Da der Jahresüberschuss mit 81,9 Mio. EUR höher als die im<br />
Jahr <strong>2010</strong> ausgezahlte Dividende in Höhe von 52,0 Mio.<br />
EUR ist, ergibt sich ein Anstieg des Bilanzgewinns um 29,9<br />
Mio. EUR auf 262,6 Mio. EUR (Vorjahr 232,7 Mio. EUR).<br />
Die Bilanz der <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> <strong>AG</strong> bildet neben den Anteilen<br />
an verbundenen Unternehmen schwerpunktmäßig Forderungen<br />
und Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen<br />
ab, die unter anderem im Rahmen des von der<br />
<strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> <strong>AG</strong> geführten Cash-Pooling-Verfahrens zentral<br />
verwaltet werden.<br />
Mithilfe von <strong>Knorr</strong> Excellence werden sämtliche Geschäftsprozesse<br />
innerhalb der Führungsgesellschaft <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong><br />
<strong>AG</strong> analysiert, dokumentiert und optimiert.