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Geschäftsbericht 2010 - Knorr-Bremse AG.

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44 RepoRt | SyS teme füR SchienenfahR zeuge<br />

Gesamteuropäischer Wartungsvertrag mit Bombardier<br />

Erstmals hat <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> mit dem Hersteller Bombardier einen gesamteuropäischen Wartungsvertrag<br />

geschlossen. <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> übernimmt dabei die Revision für die Bremssysteme der europäischen<br />

TRAXX-Lokomotiven (Transnational Railway Applications with eXtreme FleXibility), für die Bombardier<br />

Full-Service-Verträge mit den Eignern abgeschlossen hat. Unterzeichnet wurde die Partnerschaft auf<br />

der Fachmesse InnoTrans in Berlin.<br />

Der neue Wartungsvertrag geht über die rein technische Überholung der von <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> gelieferten<br />

Bremssysteme hinaus. Zusätzlich zu den turnusmäßigen Revisionen wurden gemeinsame Workshops<br />

mit Experten beider Unternehmen vereinbart, bei denen die Instandhaltung der Bremssysteme<br />

insbesondere unter Kosten- und Verfügbarkeitsaspekten weiter optimiert wird. So kann <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong><br />

als Systemspezialist beispielsweise mittels Probezerlegungen der Komponenten in eigenen Servicecentern<br />

den Zustand der Geräte ermitteln und davon passgenaue Instandhaltungsmaßnahmen ableiten.<br />

<strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> unterstützt damit den Gedanken des Total Cost of Ownership als wichtiges Argument<br />

bei der Fahrzeug- und Systemwahl. Im Gegenzug erhält <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> einen Rückfluss an<br />

Informationen darüber, wie sich die Systeme unter realen Einsatzbedingungen verhalten.<br />

Ein weiterer Teil des Abkommens betrifft die Beratung von Bombardier durch <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> bei der<br />

Ausstattung eines Tauschgerätelagers. Dank seiner langjährigen und umfassenden Felderfahrung<br />

trägt <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> dazu bei, dass Bombardier die hohen Verfügbarkeitserwartungen seitens seiner<br />

Kunden bestmöglich erfüllen kann.<br />

Großauftrag aus der Schweiz<br />

Erfolg für <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong>: Das Unternehmen stattet 59 Züge der TWINDEXX-Doppelstock-Baureihe für<br />

den Fernverkehr, die die Schweizer Bundesbahn (SBB) beim Fahrzeugbauer Bombardier in Auftrag<br />

gegeben hat, mit Bremssystemen aus. Die Ausrüstung umfasst neben den Wagenkastenkomponenten<br />

– inklusive der Bremssteuerung vom Typ EP Compact – auch die komplette Drehgestellausrüstung<br />

und die Luftversorgung mit ölfreien Kompressoren. Darüber hinaus wird die <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> Tochtergesellschaft<br />

IFE die Zugtüren liefern. Die 59 Doppelzüge beinhalten über 1.600 Passagiertüren und jeweils<br />

40 Lade- und Cateringtüren. Zusätzlich ist jede Passagier- und Cateringtür mit einem intelligenten<br />

Schiebetritt mit Bahnsteigerkennung ausgestattet.<br />

Die Bestellung beinhaltet insgesamt neun vierteilige und fünfzig achtteilige Züge. Eine Option für<br />

mehr als 100 weitere Fahrzeuge wurde zwischen Bombardier und der SBB vertraglich vereinbart und<br />

<strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> als Bremssystemlieferant ebenfalls in Aussicht gestellt. Die Auslieferung der ersten Komponenten<br />

ist für Ende 2011 vorgesehen, die Auslieferung der 59 bestellten Fahrzeuge an die SBB erfolgt<br />

im Zeitraum von 2013 bis 2019. Ab Dezember 2013 werden die ersten Fahrzeuge im regulären<br />

Fahrgastbetrieb eingesetzt.<br />

Die doppelstöckigen Triebzüge des TWINDEXX Swiss Express zählen zu den modernsten Zügen, die<br />

derzeit auf dem Markt sind. Sie verfügen über ein großes Bordrestaurant sowie einen geräumigen Familienwagen.<br />

Zudem werden die Züge mit einem Businessabteil ausgestattet, das geschäftliche Besprechungen<br />

und ungestörtes Arbeiten ermöglicht. Die Höchstgeschwindigkeit der Züge liegt bei<br />

200 km/h (optional 230 km/h). Zunächst werden sie auf den Strecken St. Gallen – Zürich – Bern – Genf<br />

und Romanshorn – Zürich – Bern – Brig sowie als InterRegio zwischen Zürich und Luzern eingesetzt.

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