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Geschäftsbericht 2010 - Knorr-Bremse AG.

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66 RepoRt | SyS teme füR SchienenfahR zeuge<br />

Im Sommer lieferte Sydac diese Simulatoren, die in den neuen Waratah-Zügen in Sydney zum Einsatz<br />

kommen, an den australischen Betreiber Downer EDI Rail aus. Der Auftrag umfasst insgesamt vier Simulatoren<br />

- je zwei Simulatoren zur Triebfahrzeugführerausbildung und zwei Simulatoren für das Training<br />

der Zugbegleiter. Jeweils einer der beiden Typen ist auf einem Lkw verbaut, sodass die Simulatoren<br />

flexibel und ortsunabhängig eingesetzt werden können.<br />

Auch für die Norwegian Rail Academy entwickelte Sydac hochmoderne Simulatoren. Diese bilden<br />

sehr exakt die FlytoGet-Linie in der norwegischen Hauptstadt Oslo nach. Die Norwegian Rail Academy<br />

bestellte sechs Simulatoren mit einer voll ausgestatteten Fahrerkabine sowie drei zusätzliche Simulatoren<br />

für Betriebsleittechnik.<br />

Zudem wurde im Berichtsjahr die Zusammenarbeit zwischen Sydac und TDS (Train Dynamic Systems),<br />

einer zur <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> Tochter New York Air Brake (NYAB) gehörenden Gesellschaft, erfolgreich ausgebaut.<br />

Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit stand die Zusammenführung der Simulation schwerer Güterzüge<br />

aus Nordamerika mit der Simulatortechnologie für den Passagierverkehr von Sydac.<br />

Erweiterung der Bremssteuerung EP2002<br />

Für U-Bahnen und Triebzüge hat <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> die Bremssteuerung EP2002 Cube, eine Erweiterung der<br />

bewährten Bremssteuerung EP2002, mit einem zusätzlich integrierten Steuermodul auf den Markt gebracht.<br />

Das mechatronische System, das mechanische und elektronische Elemente in einer äußerst<br />

kompakten Bauweise vereint, integriert nun auch – neben Betriebs- und Notbremsfunktionen von<br />

EP2002 – die pneumatischen Zusatzfunktionen der Parkbrems- und Luftfederungsansteuerung und<br />

macht somit eine weitere, bisher separat benötigte Steuertafel überflüssig.<br />

Bislang sind die darüber hinausgehenden Funktionen wie beispielsweise die Aufbereitung der Druckluft<br />

oder die Ansteuerung der Parkbremse in den Bremssteuermodulen in Rahmenbauweise oder auf<br />

Ventiltafeln zusammengefasst. Hier setzt EP2002 Cube an. Der Cube, im engeren Sinn ein Aluminiumblock<br />

ohne aktive Funktionselemente, ersetzt den bisherigen Montagehalter von EP2002, die Anschlussleiste<br />

sowie die Verrohrung in Form einer dreidimensionalen Multifunktionskomponente. Auf<br />

dem EP2002 Cube sind zudem sämtliche für die genannten Funktionen notwendigen Komponenten<br />

direkt montiert. Durch zahlreiche Druckluftleitungen innerhalb des Aluminiumblocks können nun, mit<br />

Ausnahme der Druckluftspeiseleitung, der Leitungen zu den Bremsmechanik- und Luftfederkomponenten<br />

sowie derjenigen zu den Vorratsbehältern, sämtliche Rohrleitungen im Fahrzeug entfallen.<br />

Trotzdem ist der für den Cube benötigte Bauraum nicht größer als der Querschnitt eines durchschnittlichen<br />

Druckluftbehälters. Damit gelingt es, die gesamte Bremssteuerung im Unterflurbereich des Wagens<br />

auf nur 400 Millimeter der gesamten Baulänge zwischen den beiden Drehgestellen zu konzentrieren.<br />

Dadurch wird die räumliche Integration der Bremssteuerung im Fahrzeug wesentlich vereinfacht.<br />

Diese Vorteile beschleunigten die Markteinführung des neuen EP2002 Cube deutlich. Bis zum Ende des<br />

Berichtsjahrs wurden bereits rund 700 Einheiten bei U-Bahn-Projekten in China eingesetzt.

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