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Reformation – Melanchthon, Philipp: Loci communes<br />

theologici. Leipzig (Papa) 1546. XVI S.,<br />

675 S., LXXV S. Kl.-8° Geprägter Le<strong>de</strong>reinband d.<br />

Zt. € 780,–<br />

Diese erste Dogmatik <strong>de</strong>r jungen reformierten Kirche<br />

veröffentlichte Melanchthon (1497–1560) erstmals 1521,<br />

arbeitete sie jedoch noch mehrfach um. Das vorliegen<strong>de</strong><br />

Exemplar gibt die dritte, vorletzte Fassung wie<strong>de</strong>r, die<br />

zuerst 1543 erschien. Text in lateinischer Sprache; eine<br />

<strong>de</strong>utsche Fassung entstand erst später. Die obere Metallschließe<br />

intakt, die untere fehlt. Hübscher, schmuckgeprägter<br />

Rennaissanceeinband, etwas abgegriffen, aber noch<br />

gut. Im Text zahlreiche alte Unterstreichungen mit roter<br />

Tinte, dazu auf etlichen Seiten handschr. Randbemerkungen<br />

von alter Hand. Auf <strong>de</strong>r letzten (leeren) Seite ein<br />

längerer lateinischer Text, ebenfalls von alter Hand. Auf<br />

<strong>de</strong>n ersten ca. 30 Seiten unten etwas wasserrandig, jedoch<br />

nur auf wenigen stärker. Zwei Besitzervermerke und ein<br />

durchgestrichener Vermerk auf vor<strong>de</strong>rem Vorsatz. Feste<br />

Bindung, keine Wurmlöcher – schönes Exemplar dieses<br />

zentralen Textes <strong>de</strong>r evangelischen Kirche.<br />

Werk, das <strong>de</strong>utlich <strong>de</strong>n Einfluß Böcklins zeigt, umfasst<br />

über 1000 Gemäl<strong>de</strong>. Rüdisühli studierte von 1883 bis 1887<br />

an <strong>de</strong>r Aka<strong>de</strong>mie in Karlsruhe, danach leitete er Malschulen<br />

in Stuttgart und Basel. Im Jahr 1898 sie<strong>de</strong>lte er nach<br />

München über. Im Alter verarmt nahm er sich das Leben,<br />

nach<strong>de</strong>m sein Münchener Atelier durch einen Bombenangriff<br />

zerstört wor<strong>de</strong>n war. Das vorliegen<strong>de</strong> Konvolut wur<strong>de</strong><br />

offenbar von Rüdisühli selbst angelegt und dokumentiert<br />

die Werke seiner Münchener Zeit recht umfassend. Die Negative<br />

zeigen fast ausschließlich Werke <strong>de</strong>s Malers, offenbar<br />

in seinem Atelier aufgenommen, auch einige Plastiken. Ein<br />

sehr kleiner Teil <strong>de</strong>r Fotografien zeigt jedoch auch reale<br />

Situationen, meist Bäume, Felsen o<strong>de</strong>r kleine Landschaftspartien,<br />

die <strong>de</strong>r Maler wohl für seine Bil<strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>te.<br />

Gelegentlich sind auf diesen Bil<strong>de</strong>rn auch Personen zu<br />

sehen, so wohl auch Rüdisühli selbst (s. Abbildung). Die<br />

Glasnegative sind überwiegend im Format 18 × 24 und zu<br />

10–15 Stck. noch verpackt in Originalkartons und nach<br />

Entstehungsjahren geordnet. Aus <strong>de</strong>n Jahren 1904, 1905,<br />

1906, 1923, 1924 und 1926 liegen keine Negative vor.<br />

Philosophie – Gellert, Christian Fürchegott: Moralische<br />

Vorlesungen. Erste / Zweyter Band. Bern<br />

u. Amsterdam (Walthard / Schreu<strong>de</strong>r) 1776. 466<br />

S., 358 S., 2 S. Kl.-8° Halble<strong>de</strong>r D. Zt. 1 Kupfer<br />

(Frontispiz) € 200,–<br />

Nach Gellerts Tod hg. von Johann Adolf Schlegel und<br />

Gottlieb Leberecht Heyer. Zwei Teile in einem Band. Hübscher<br />

Halble<strong>de</strong>rband mit Rückenvergoldung, Seitenkanten<br />

unbeschnitten. 3 Stempel auf Vorsatz, Titel und Rückseite<br />

<strong>de</strong>s Frontispiz. Gutes, sauberes Exemplar, lediglich an <strong>de</strong>n<br />

Einbandkanten etwas berieben.<br />

Philosophie – Blasche, Bernhard Heinrich: Das<br />

Böse im Einklange mit <strong>de</strong>r Weltordnung dargestellt.<br />

O<strong>de</strong>r: Neuer Versuch über <strong>de</strong>n Ursprung, die<br />

Be<strong>de</strong>utung, die Gesetze und Verwandtschaften <strong>de</strong>s<br />

Übels. Leipzig (Brockhaus) 1827. XXIV S., 446 S., 2<br />

S. Fester Pappband d.Zt. € 140,–<br />

Blasche (1766–1832) war lange Jahre in <strong>de</strong>r praktischen<br />

Pädagogik tätig und wandte sich erst mit über 50 Jahren<br />

verstärkt <strong>de</strong>r Philosophie zu, in <strong>de</strong>r er sich vor allem auf<br />

Schelling bezog. Einige Unterstreichungen und sehr wenige<br />

Marginalien von alter Hand. Einbandkanten etwas<br />

berieben, alter Namenseintrag auf Vorsatz.<br />

Werbung – Ruben, Paul (Hg.): Die Reklame. Ihre<br />

Kunst und Wissenschaft. 2 Bän<strong>de</strong>. Berlin (Verlag f.<br />

Sozialpolitik) 1913/1914. XI S., 360 S., XIII S., 304<br />

S. Gr.-8° Leinen. € 480,–<br />

Reich illustriert, überwiegend farbig. Komplett in zwei<br />

Bän<strong>de</strong>n. Einbän<strong>de</strong> etwas angestaubt, sonst sehr gut.<br />

Kunst – Rüdisühli, Hermann: Konvolut von<br />

etwa 500 Glasnegativen aus <strong>de</strong>n Jahren 1903–<br />

1932. € 1900,–<br />

Der Schweizer Maler Hermann Traugott Rüdisühli (1864–<br />

1944) malte Landschaften, Porträts und Allegorien. Sein<br />

Raumbildalbum – Stereo Book: 7th Army Area.<br />

o.O. (München) (Special Service Recreation Section)<br />

o.J. (ca. 1946). Ca. 14 × 17 cm Original Pappkassette.<br />

€ 450,–<br />

Illustrierte Kassette mit leinenverstärktem Rücken. Komplett<br />

mit allen 18 Bil<strong>de</strong>rn und <strong>de</strong>r Stereobrille, dazu im<br />

Innen<strong>de</strong>ckel eine schematische Landkarte <strong>de</strong>s Gebietes<br />

von Marburg und Kassel bis herunter nach Ulm. Die Bil<strong>de</strong>r<br />

sind Vorkriegsaufnahmen <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Verlags für<br />

Raumbildalben in München. Seltenes, im Han<strong>de</strong>l nicht<br />

erhältliches Mitbringsel für amerikanische G.I.s kurz nach<br />

En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Krieges. Kassette etwas berieben, am Rücken<br />

gering angeplatzt, insgesamt jedoch ein gutes und vollständiges<br />

Exemplar.<br />

110 Gemeinschaftskatalog <strong>de</strong>r Antiquare 2013

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