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Sehr selten mit <strong>de</strong>m lose beiliegen<strong>de</strong>n, gefalteten, in rot<br />
und blau gedruckten, illustrierten Kalen<strong>de</strong>rblatt 5697–<br />
1936/37 (39,5 × 31,8 cm). Textbeiträge von E. B. Cohn,<br />
G. Senser, S. H. Mosenthal, L. Marx, H. Zuckermann, E.<br />
Levy, F. Hochfeld, E. Ladier, A. Freud. Beson<strong>de</strong>rs bewegend<br />
die Puppen aus Draht und Stoff nach jüdischen Kin<strong>de</strong>rn<br />
mo<strong>de</strong>lliert von Edith Samuel. Einband leicht gebräunt<br />
und angestaubt, sonst aber sehr gut erhaltenes Exemplar.<br />
Buchhändlermarke: M. Poppelauer’s Buchhandlung, Berlin,<br />
59, Neue Friedrich-Str.<br />
ben <strong>de</strong>n Geburtstag <strong>de</strong>s Vaters ihres Adoptiv Vaterlan<strong>de</strong>s …<br />
in gebühren<strong>de</strong>r Weise feierten und anlässlich <strong>de</strong>s auf das<br />
alte Vaterland, das liebe Schwabenland und seine Schwaben<br />
ausgebrachten Toastes <strong>de</strong>r Wunsch ausgesprochen wur<strong>de</strong>,<br />
… warum sollte unsere Stadt [Trenton] nicht auch einen<br />
Schwabenverein besitzen und alljährlich ein Volksfest, ähnlich<br />
<strong>de</strong>m berühmten Cannstatter feiern?“ Das erste Cannstatter-Volksfest<br />
fand noch im September 1886 statt. Das<br />
Fest wur<strong>de</strong> von einer grossen Strassen-Para<strong>de</strong> eingeleitet,<br />
es folgten die Begrüssungsre<strong>de</strong> durch die Honorartioren<br />
und die Weihe <strong>de</strong>r Fruchtsäule, Volksspiele für jung und<br />
alt und ein Sommernachtsfest mit Illumination und Tanz.<br />
Die Bil<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Programms zeigen die Grün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Festes,<br />
das Fest-Komitee, die Fruchtsäule, <strong>de</strong>n Frauen-Verein mit<br />
Vereinsbanner(!), die Dorfmusikanten. Den grössten Teil<br />
nehmen Anzeigen von Geschäften und Lä<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nster<br />
Art, Hotels, Restaurants, Brauereien usw. ein. Die<br />
letzte Seite und <strong>de</strong>r hintere Einband<strong>de</strong>ckel mit Einriss,<br />
leichte Knickspuren, insgesamt aber ein gutes Exemplar<br />
dieses seltenen Ephemera.<br />
Carême, Antonin. Le pâtissier pittoresque, composé<br />
et <strong>de</strong>ssiné …, contenant 125 planches gravées au<br />
trait, dont 110 représentent une variété <strong>de</strong> modèles<br />
<strong>de</strong> pavillons, roton<strong>de</strong>s, temples, ruines, tours, belvédères,<br />
ports, casca<strong>de</strong>s, fontaines, maisons <strong>de</strong> plaisance,<br />
chaumières, moulins et ermitages; précédé<br />
d’un traité <strong>de</strong>s cinq ordres d’architecture, selon<br />
Vignole; auquel on a joint <strong>de</strong>s détails <strong>de</strong>s ordres<br />
cariati<strong>de</strong>, poestum, égyptien, chinois et gothique;<br />
tirés du parallèle <strong>de</strong>s monuments antiques et mo<strong>de</strong>rnes.<br />
Nouvelle édition revue, très augmentée. Paris,<br />
au dépôt du libraire, 1854, 8°, 2 Bll., gest. Titel, 4<br />
Bll., 56 SS., 125 Tafeln, zeitgenössischer, grüner<br />
Chagrin-Halble<strong>de</strong>rband auf 4 Bün<strong>de</strong>n mit Rückenvergoldung.<br />
€ 380,–<br />
Vicaire Seite 145 beschreibt diese 5. Auflage. Einige Seiten<br />
am Rand leicht knittrig, sonst sehr schönes Exemplar.<br />
Cohn, Emil Bernhard (Hrsg.). Jüdisches Jugendbuch.<br />
Sechster Jahrgang <strong>de</strong>s Jüdischen Jugendkalen<strong>de</strong>rs.<br />
Berlin, Jüdischer Verlag, 1936, 8°, 100 SS.<br />
mit Zeichnungen im Text von E. Marcuse, G. Senser,<br />
E. M. Lilien, M. Brodsky, E. Samuel und 4 SS. mit<br />
photographischen Abbildungen, blaue OHLwd. mit<br />
Deckelillustration (von H. Wallenberg). € 80,–<br />
Feuerbach, Anselm Ritter von. Kaspar Hauser. Beispiel<br />
eines Verbrechens am Seelenleben <strong>de</strong>s Menschen.<br />
Ansbach, Dollfuss, 1832, 8°, 4 Bll., 151 SS.,<br />
gest. Frontispiz (Porträt Kaspar Hauser), neuerer<br />
Halble<strong>de</strong>rband im Stil <strong>de</strong>r Zeit, die bei<strong>de</strong>n Deckel<br />
<strong>de</strong>r Original-Broschur sind eingebun<strong>de</strong>n. € 400,–<br />
Erste Ausgabe. Goed. VI, 231, 24. Grundlegen<strong>de</strong> und wohl<br />
wichtigste Veröffentlichung <strong>de</strong>r „Hauser-Literatur“. Die<br />
Original-Umschläge mit Japanpapier verstärkt, <strong>de</strong>r hintere<br />
etwas wasserfleckig. Das Frontispiz und Vorsatz etwas gebräunt,<br />
sonst sauberes gut erhaltenes Exemplar.<br />
Forel, Oscar. Musa paradisiaca. Bananier. Saint<br />
Ann’s Bay. Jamaïque. Original-Synchromie.<br />
34 × 48,5 cm, montiert auf Holz und eine mit rotem<br />
Samt bezogene Platte (35,5 × 74,5 cm). € 500,–<br />
Synchromies (Neologie für Farbsymphonie) sind Farbphotographien<br />
von Rin<strong>de</strong>n, die die Vielfältigkeit <strong>de</strong>r Formen<br />
und Strukturen und die Harmonie <strong>de</strong>r Farben dokumentieren.<br />
O. Forel veröffentlichte in <strong>de</strong>n Jahren 1961–1982<br />
fünf Bücher zum Thema Synchromie, die z. T. auch ins<br />
<strong>de</strong>utsche und englische übersetzt wur<strong>de</strong>n. Die vorliegen<strong>de</strong><br />
Synchromie ist in <strong>de</strong>m beiliegen<strong>de</strong>m Buch: O. Forel.<br />
Secrets <strong>de</strong>s écorces. Synchromies. Lausanne, Edita, 1972<br />
auf <strong>de</strong>n Seiten 26 u. 27 abgebil<strong>de</strong>t. Der Samtbezug mit<br />
einigen winzigen weissen Flecken, sonst ta<strong>de</strong>llos. Aus <strong>de</strong>m<br />
Privatbesitz von O. Forel (provenance: vente du Manoir<br />
Forel, 1983).<br />
Gruenewaldt, Moritz von. Ex-libris. Wien, Artur<br />
Wolf Verlag, 1913, 4°, 2 Bll. Text, 12 montierte<br />
Exlibris (8 Original-Radierungen, 4 Original-Linoleumschnitte,<br />
z. T. zwei- o<strong>de</strong>r drei-farbig), OMappe<br />
mit Titel und Verlagssignet auf <strong>de</strong>m vor<strong>de</strong>ren Einband<strong>de</strong>ckel.<br />
€ 80,–<br />
Werner Skorianetz · Livres Anciens 155