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en<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r Tuschezeichnung eines chemischen Gefäßes.<br />

– Altmann bezeichnet sich selbst als „Glasschnei<strong>de</strong>r“<br />

– das Schnei<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Schleifen von Glas ist aber – soweit<br />

ersichtlich – nicht Thema seiner Aufzeichnungen. – Den<br />

Glasrezepten vorangestellt ist Altmanns „Kostgeld Büchel“,<br />

in <strong>de</strong>m er seine Ausgaben für Kost und für Ärzte (u.a. Doctor<br />

Rottenberg und Wundarzt Knol) festhält. Das Kostbuch<br />

hat einen Umfang von 50 Seiten und ist geglie<strong>de</strong>rt nach<br />

„Hitzen“ (Schmelzmargen). Es reicht von <strong>de</strong>r IV. Hitze<br />

(1833) bis zur VIII. Hitze (1836). – Wo Altmann gearbeitet<br />

hat, geht aus seinen Aufzeichnungen nicht hervor.<br />

– Deutlich berieben und bestoßen, zum Teil etwas fleckig.<br />

Vereinzelt mit Tilgungen und Wachsspuren.<br />

[Lehrbrief <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>- und Galanteriewaren-Lehrlings<br />

Ferdinand Liebsch von 1836 in überaus<br />

üppiger Kalligraphie]. – (Gotha: Trebsdorf scripsit<br />

1836). 1 Bl., mit 16 Zeilen Text und 4 Signaturen.<br />

Der Text in sehr präziser und eleganter Handschrift<br />

(schwarze Tinte), die drei Zeilen <strong>de</strong>r Überschrift in<br />

reichster Kalligraphie mit außeror<strong>de</strong>ntlich üppiger<br />

arabesker Ausschmückung <strong>de</strong>r Initialen. Mittig zwei<br />

Siegelbän<strong>de</strong>r, die in roten Wachssiegeln mün<strong>de</strong>n<br />

(die ihrerseits in zwei Siegelkapseln <strong>de</strong>r Zeit geschützt<br />

sind), 42 × 55 cm (quer). Das Blatt gerollt in<br />

einer zweiteiligen run<strong>de</strong>n, marmorpapierbezogenen<br />

Papphülse <strong>de</strong>r Zeit. € 300,–<br />

Lehrbrief für <strong>de</strong>n späteren Maler und Fotografen Ferdinand<br />

Liebsch (1816–1905). Die sehr aufwendig gestaltete<br />

handgeschriebene Schmuckurkun<strong>de</strong> vom 14. Juni 1836<br />

bescheinigt <strong>de</strong>m in Hannover geborenen Liebsch „Sechs<br />

Jahre in unsern Handlungen, und zwar in <strong>de</strong>r Specerei- und<br />

Materialwaaren-Handlung von J.G. Arnoldi u. Sohn [in Gotha]<br />

und in <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>- und Galanteriewaaren-Handlung von<br />

Predari u. Cie. [ebenfalls Gotha] als Lehrling gestan<strong>de</strong>n,<br />

während dieser Zeit bemüht gewesen ist, sich die nöthigen<br />

Kenntnisse zu erwerben und sich treu, fleissig und zu<br />

unserer Zufrie<strong>de</strong>nheit betragen hat“. – Die bei<strong>de</strong>n Siegel<br />

stammen von <strong>de</strong>r Kramerinnung Gotha (Gothaisches<br />

Handlungssiegel) und von Predori u. Comp. (einfaches<br />

Monogramm). – Als Kalligraph ist außerhalb <strong>de</strong>r eigentlichen<br />

Urkun<strong>de</strong> F.W. Trebsdorf aus Gotha genannt. – Stark<br />

angerän<strong>de</strong>rt, das Siegel von Predori mit Ausbrüchen. Sehr<br />

<strong>de</strong>koratives Exemplar.<br />

Draeger, T.: Abbildungen von Turn-Übungen gezeichnet<br />

von T. Draeger, Sergeant beim Grenadier-Gar<strong>de</strong>-Bataillon,<br />

nach H. Robolsky und A. Töppe<br />

Zeichnungen. – [Manuskript]. – (Schwerin 1854),<br />

1 Bl. (Titelblatt), 137 Bll., 10 Bll. Inhaltsverzeichnis,<br />

Lnbd. <strong>de</strong>r Zeit, 20 × 17 cm. € 600,–<br />

Turnübungsbuch <strong>de</strong>s Sergeanten T. Draeger mit mehr<br />

als 400 Illustrationen auf 137 Blättern. Die Illustrationen<br />

nach Robolsky und Töppe sind mit Bleistift und schwarzer<br />

Tusche ausgeführt (zum Teil mit Ergänzungen in grauer<br />

Aquarellfarbe). Das Titelblatt ist mit größter Präzision<br />

in schwarzer Tusch-Zierschrift geschrieben. Das Inhaltsverzeichnis<br />

und die Legen<strong>de</strong>n zu <strong>de</strong>n Übungen sind in<br />

schwarzer Tinte geschrieben. – Die Illustrationen sind gegenüber<br />

<strong>de</strong>n Strichzeichnungen von Robolsky und Töppe<br />

von größerem Detailreichtum und von größter Eleganz.<br />

– Gutes, frisches Exemplar.<br />

[Mag<strong>de</strong>burger Kunstgewerbe- und Handwerkerschule<br />

1898–1902 – Konvolut von 83 Handzeichnungen].<br />

– (Mag<strong>de</strong>burg 1898–1902). 83 Blätter mit<br />

Zeichnungen und Malerei, unterschiedliche Formate.<br />

€ 4000,–<br />

Das Konvolut besteht aus 83 Blättern <strong>de</strong>s Lübeckers Julius<br />

Rubin (1882–1956), <strong>de</strong>r von 1898 bis 1902 die Mag<strong>de</strong>burger<br />

Kunstgewerbe- und Handwerkerschule besuchte. Die<br />

Handzeichnungen entstan<strong>de</strong>n bei Johann Adolf Rettelbusch<br />

(heute bekannt als „Brockenmaler“), <strong>de</strong>m Bildhauer<br />

Carl Wegner, <strong>de</strong>m Architekten Carl Skomal und Emil<br />

166 Gemeinschaftskatalog <strong>de</strong>r Antiquare 2013

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