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– Köhring 78; Lanck./R. 83, Abb. 71; Goldschmidt 157f.,<br />

17 mit Abb. – Schönes Exemplar.<br />

Hebel, J. P. Die Feldhüter, (in:) Iris. Ein Taschenbuch<br />

für 1811. S. 76–84. Herausgegeben von J. G.<br />

Jacobi. Mit 5 Aquatintatafeln in Sepiamanier (von<br />

Hegi). Zürich, Orell, Füßli u. Cie. 12º. VII, 296 S.<br />

Restaurierter Chagrinpapiereinband d. Zt. € 340,–<br />

Erste Ausgabe. – Bukolische Idylle in alemannischem Dialekt.<br />

Hebels „Allemanische Gedichte“ waren 1803 erschienen,<br />

Jacobi war ihr erster begeisterter Rezensent, ihm folgten<br />

Jean Paul und etwas später Goethe; Hebel nannte die<br />

danach entstan<strong>de</strong>nen „<strong>de</strong>n Nachtrieb“. – Enthält außer<strong>de</strong>m<br />

Beiträge <strong>de</strong>s Herausgebers, von Conz, Haug und Fri<strong>de</strong>rike<br />

Brun. – Köhring 67; Lanck./R. 55. – Vorzüglich frisch.<br />

(Hebel, J. P.) Herr Charles. (Von <strong>de</strong>m frühern Verfasser<br />

<strong>de</strong>s rheinländischen Hausfreun<strong>de</strong>s.) Eine<br />

wahre Geschichte. Mit 2 gestoch. Taf., S. 46–53. –<br />

(In:) Rheinblüten. Taschenbuch auf das Jahr 1819.<br />

Mit 6 (von 8) Kupfern. Karlsruhe, G. Braun. 16º.<br />

Kupfertitel, 7 Bl., 253 S., 1 Bl. Mit lithograph. Orig.<br />

Einband (berieben, Rücken gebrochen). € 350,–<br />

Erste Ausgabe. – Eine <strong>de</strong>r bewegendsten Erzählungen Hebels.<br />

– Der Großherzogin Stephanie zugeeignet, das Frontispiz<br />

ist ihr Porträt. Zwei Ansichten aus <strong>de</strong>r Gegend von<br />

Ba<strong>de</strong>n-Ba<strong>de</strong>n, gestochen von Hal<strong>de</strong>nwang. Wie oft fehlen<br />

die zwei kolorierten Volkstrachten. – Goed. VIII, 99, 211;<br />

Köhring 98; Lanck./R. 95, Abb. 69.<br />

(Her<strong>de</strong>r, J. G. und J. G. Hamann.) Über die neuere<br />

<strong>de</strong>utsche Litteratur. Erste (und zwote) Sammlung<br />

von Fragmenten. Eine Beilage zu <strong>de</strong>n Briefen, die<br />

neueste Litteratur betreffend. O. O. (Riga, Hartknoch)<br />

1767(!). 6 Bl., 180 S.; 2 Bl., S. 181–380. Etw.<br />

späterer Pappband (fleckig). € 450,–<br />

Erste Ausgabe. – Erste literaturkritische Arbeit <strong>de</strong>s genialen<br />

jungen Her<strong>de</strong>r „durch die philosophischen Aufsätze Abbts<br />

und Men<strong>de</strong>lssohns in <strong>de</strong>n Briefen, die neueste Litteratur betreffend<br />

angeregt, unter <strong>de</strong>r Mitwirkung Hamanns“ (Schulte-Strathaus),<br />

<strong>de</strong>r damit selbstbewußt die von Lessing herausgegebenen<br />

„Briefe“ fortzusetzen suchte. – Die bei<strong>de</strong>n<br />

ersten Sammlungen erschienen entgegen <strong>de</strong>r Datierung<br />

<strong>de</strong>s Titels bereits 1766, ein dritter Teil 1767 mit Angabe <strong>de</strong>s<br />

Verlags und mit verän<strong>de</strong>rtem Titel. – Goed. IV 1, 723, 24;<br />

Schulte-Strathaus 13.a. – Aus <strong>de</strong>m Besitz <strong>de</strong>s germanist.<br />

Sprachwissenschaftlers Rudolf von Raumer, <strong>de</strong>m Lehrer<br />

Wilhelm Scherers. – Frisches Exemplar.<br />

1044, 8; Borst 457. – Aus <strong>de</strong>m Besitz <strong>de</strong>r Grafen Seckendorf(f),<br />

Herren <strong>de</strong>s Majorats Meuselwitz (Gestoch. Wappenexlibris).<br />

Titel mit altem Stempel „V(eit). L(udwig). v. Seckendorf“<br />

(dieser hatte Meuselwitz 1676 erworben und war<br />

<strong>de</strong>r gelehrteste <strong>de</strong>r Familie; die Bibliothek trug daher wohl<br />

seinen Namen). – Das letzte Blatt mit <strong>de</strong>r zeitgenössischen<br />

Handschrift eines typisch anakreontischen Gedichts: „An<br />

Henrietten“. – Schönes, fleckenloses Exemplar.<br />

Aus <strong>de</strong>m Besitz von A. M. Sprickmann<br />

Möser, Justus. Patriotische Phantasien. Hrsg. von<br />

seiner Tochter J. W. J. von Voigt, geb. Möser. Mit<br />

gestoch. Porträtfrontispiz Mösers. 4 B<strong>de</strong>. (Bd. 1–3<br />

in neuer verbess. u. verm. Aufl.) Berlin, Nicolai,<br />

1778–86. Kalble<strong>de</strong>r d. Zt. mit reicher Rückenvergoldung<br />

(berieben; Bd. 3 u. 4 mit leichten Defekten<br />

am oberen Kapital). € 640,–<br />

„<strong>de</strong>r herrliche Justus Möser“ (Goethe). – Zweite Ausgabe,<br />

Bd. 4 in Erstausgabe. – „Die Patriotischen Phantasien<br />

müssen als be<strong>de</strong>utendste Feuilletonsammlung <strong>de</strong>s 18. Jhs.<br />

gelten, in <strong>de</strong>nen ein Schatz staatsmännischer, volkswirtschaftlicher<br />

und sozialpädagogischer Weisheit beschlossen<br />

ist, <strong>de</strong>r uns noch heute unmittelbar berührt“ (KNLL).<br />

– Goed. 4 I, 44, 9a; Borst 314. – Vorsatz <strong>de</strong>s 2. und 3.<br />

Ban<strong>de</strong>s mit handschriftlichem Namenseintrag sowie <strong>de</strong>ren<br />

Titelrückseiten mit Namensstempel „A. M. Sprickmann“<br />

(1749–1833), Jurist und Dichter aus Münster. Er gehörte<br />

zum Kreis um Fürstenberg und die Fürstin Gallitzin,<br />

war befreun<strong>de</strong>t mit Boie und Bürger; Goethe inszenierte<br />

eines seiner Lustspiele. Jenny Voigt, Mösers Tochter, war<br />

ihm „seine schwesterliche Freundin“, er selbst wur<strong>de</strong> zum<br />

väterlichen Freund und För<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>r Annette von Droste-Hülshoff.<br />

– Gutes Exemplar.<br />

Hölty, Ludwig H. C. Gedichte. Besorgt durch seine<br />

Freun<strong>de</strong> Frie<strong>de</strong>rich Leopold Grafen zu Stolberg<br />

und Johann Heinrich Voß. Hamburg, Bohn, 1783. 1<br />

w.Bl., XXVII, 3 S., 1 Bl., 191 S., 1 w.Bl. Halble<strong>de</strong>rband<br />

d. Zt. mit Rückenvergoldung und Le<strong>de</strong>rrückenschild<br />

(Deckel fleckig). € 540,–<br />

Erste Sammelausgabe <strong>de</strong>r Gedichte, die vorher nur verstreut<br />

(vor allem im Göttinger MA) erschienen waren. –<br />

Höltys Wirkung reicht von Höl<strong>de</strong>rlin und Novalis, Lenau,<br />

Mörike („An eine Lieblingsbuche meines Gartens in <strong>de</strong>ren<br />

Stamm ich Höltys Namen schnitt“) bis zu Bobrowski („An<br />

Hölty“. 1965). Viele seiner Gedichte sind vertont wor<strong>de</strong>n.<br />

Volkstümlichkeit erreichte eines seiner bekanntesten Gedichte:<br />

„Üb’ immer Treu und Redlichkeit“. – Goe<strong>de</strong>ke IV 1,<br />

Dr. Wolfgang Wiemann 183

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