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telius bei J. Moretus. Plattengröße inclusive Titel<br />

19 × 406 cm, Größe <strong>de</strong>r einzelnen Segmente jeweils<br />

ca. 19 × 50,8–51 cm. Die einzelnen Segmente montiert<br />

auf 26 × 57, 6 cm große Büttenpapierblätter, in<br />

neuer Pappkassette. Antwerpen 1598. Marcus Welser<br />

Abraham Ortelius bei J. Moretus. 19 × 406 cm. Sorgfältig<br />

restauriert mit teils kleinen hinterfaserten<br />

Stellen und geschlossenen Läsionen (vor allem das<br />

erste Segment mit <strong>de</strong>m Titel), einige wenige Braunund<br />

Wasserflecken, einige kleine Titenflecke verso.<br />

Einige wenige kleine Randfehlstellen. Bis knapp<br />

an die Plattenkante beschnitten. „Erster vollständiger<br />

Druck <strong>de</strong>r nach Konrad Peutinger benannten<br />

spätantiken Straßenkarte. Die Straßen <strong>de</strong>s römischen<br />

Reichs mit daran liegen<strong>de</strong>n Städten, Ortschaften<br />

und Kastellen sind auf einem verhältnismäßig<br />

schmalen Streifen in <strong>de</strong>r Form eines „ Itinerarium<br />

pictum“ schematisch und unmaßstäblich dargestellt.<br />

Die Entfernung aller angegeben Orte <strong>de</strong>r seinerzeit<br />

bekannten Welt von Brittanien bis Cylon<br />

ist dabei von Rom aus proportio nal eingetragen.“<br />

(Nach Venator Kat. 126, 77). Die um 350 entstan<strong>de</strong>ne<br />

römische Straßenkarte ist nur in einer Kopie aus<br />

<strong>de</strong>m 12. Jahrhun<strong>de</strong>rt erhalten geblieben und wur<strong>de</strong><br />

von <strong>de</strong>m Humanisten Conrad Celtis aufgefun<strong>de</strong>n.<br />

Celtis schenkte die Karte seinem Freun<strong>de</strong> Konrad<br />

Peutinger in Augsburg. Jedoch erst nach Peutingers<br />

Tod kam es 1598 durch <strong>de</strong>n mit Peutinger befreun<strong>de</strong>ten<br />

Marcus Welser zu einer Veröffentlichung <strong>de</strong>r<br />

Karte. Peutinger selbst hatte noch das kaiserliche<br />

Druckprivileg erhalten und eine Edition vorbereitet.<br />

Nach <strong>de</strong>r Veröffentlichung 1598 blieb die Karte<br />

bis zu ihrer Wie<strong>de</strong>rauffindung 1714, verschollen.<br />

1715 kam sie durch Erwerb in <strong>de</strong>n Besitz Prinz’<br />

Eugens von Savoyen und nach <strong>de</strong>ssen Tod durch<br />

<strong>de</strong>n Kauf <strong>de</strong>r Bibliothek Prinz Eugens von Karl<br />

VI in die Hofbibliothek in Wien, wo die kulturhistorisch<br />

einzigartige Karte bis heute, inzwischen<br />

als „Weltdokumentenerbe“ <strong>de</strong>klariert, aufbewahrt<br />

wird. Sie zeigt mehr als 200.000 km Straßen und<br />

gibt die damals bekannte Welt wie<strong>de</strong>r. Siehe Meurer:<br />

Fontes Cartographici Orteliani S. 24 und 266f;<br />

Shirley 212. € 14 800,–<br />

Turgenjew, Iwan: Phantome. Lithografien von GI-<br />

SELA MOTT-DREIZLER. Mit gezeichnetem und<br />

lithograp<strong>hier</strong>ten Titelblatt und 11 (ganzseitigen,<br />

davon zwei in Farbe) jeweils von <strong>de</strong>r Künstlerin<br />

signierten Orig. Lithographien (auf Tafeln). Der Text<br />

folgt <strong>de</strong>r Gesamt-Ausgabe von 1914, die im Verlag<br />

von Georg Müller, München und Leipzig, erschien.<br />

Für Typographie und Ausstattung <strong>de</strong>s Buches zeichnete<br />

Ben Kurtay verantwortlich. Die Lithographien<br />

druckte Jürgen Prasse auf einer Johannisberger<br />

Steindruck-Schnellpresse. Für <strong>de</strong>n Satz wur<strong>de</strong> die<br />

Post-Mediaeval kursiv verwen<strong>de</strong>t, die Herbert Post<br />

1944 entwarf. Michael Sejnenski setzte die Kolumnen<br />

von Hand, Peter Feraru las die Korrektur. Unter<br />

Aufsicht von Reinhard Scheuble wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Satz auf<br />

einer Grafix-Andruckpresse in <strong>de</strong>r Druckwerkstatt<br />

Bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Künstler Berlins (BBK) gedruckt. Das<br />

Buch ist auf Rives-Bütten gedruckt, die Vorsatzpapiere<br />

und die Buch<strong>de</strong>cke sind von Gisela Mott-Dreizler<br />

bemalt wor<strong>de</strong>n. Sabine Nerlinger hat je<strong>de</strong>s Buch<br />

von Hand gebun<strong>de</strong>n. Die Prägearbeiten übernahm<br />

die Firma Tesch, Berlin. Dieses Buch erscheint in<br />

einer einmaligen Auflage von 50 Exemplaren und<br />

zusätzlich in 15 Exemplaren als Vorzugsausgabe.<br />

Dieses Buch trägt die Nummer 8/50. Im Kolophon<br />

von Gisela Mott-Dreizler signiert. Berlin 1988. Quetsche.<br />

Verlag für Buchkunst. 50 S. 1 Blatt. Quer-Folio.<br />

Orig. dunkelblauer, bemalter Ganzleinenband<br />

mit silber geprägtem Rücken- und Deckeltitel im<br />

Orig. blauen Ganzleinenschuber. Der hintere Deckelbezug<br />

teils mit kleinen Luftblasen. Der Schuber<br />

mit minimalen Fleckchen. Sehr gut erhaltenes Exemplar.<br />

Selten. E.A.<br />

Gisela Mott-Dreizler,<br />

1941 in Riesa /Elbe<br />

geboren, studierte<br />

in Karlsruhe und<br />

Berlin freie Malerei<br />

und Grafik und<br />

war Meisterschülerin<br />

bei Prof. Stabenau.<br />

€ 450,–<br />

<strong>Antiquariat</strong> Martin Klaussner 83

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