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nach einem Blatt aus <strong>de</strong>r „vorzüglichen Sammlung Portraits<br />

<strong>de</strong>r Kunsthandlung Rud. Weigel’s zu Leipzig“. (Seite<br />

101). Sehr zahlreiche, ausführliche Fußnoten belegen ein<br />

umfangreiches Quellenstudium. – Durchgehend, vereinzelt<br />

etwas stärker stockfleckig. Privater Stempel und „Ausgeson<strong>de</strong>rt“-Stempel<br />

am Reihentitelblatt. Seite 101 mit fünf<br />

geschwärzten, aber lesbaren Worten. Aus <strong>de</strong>r Bibliothek<br />

<strong>de</strong>s evangelischen Theologen und Kirchenhistorikers Julius<br />

Koestlin (Stuttgart 1826–1902 Halle/Saale) mit <strong>de</strong>ssen<br />

hs. Besitzvermerk am fliegen<strong>de</strong>n Vorsatz. Guter, wenig<br />

beriebener Band. – (Dammaschke/Vogler: Müntzer-Bibliographie<br />

377).<br />

– Köhler, Ludwig. Thomas Münzer und seine Genossen.<br />

Historischer Roman. Erster Band: Die neue<br />

Zeit – Ritter und Bauer (- Zweiter<br />

Band: Thomas Münzer – Der<br />

Bundschuh; Dritter Band: Die<br />

christliche Republik – Das Blutgericht).<br />

In drei Bän<strong>de</strong>n. [Erste<br />

Auflage]. Leipzig: Barth 1845.<br />

VIII, 301 (1) Seiten, ein Blatt<br />

Verlagsanzeigen; Titelblatt, 320<br />

Seiten, ein Blatt Druckvermerk;<br />

Titelblatt, 332 Seiten. Originale,<br />

bedruckte Verleger-Broschur.<br />

Unbeschnitten. 12mo. € 280,–<br />

Historischer Roman über Thomas<br />

Müntzer in <strong>de</strong>r originalen Verleger-Broschur.<br />

„Thomas Münzer [ ]<br />

<strong>de</strong>r das unglückliche Schicksal<br />

gehabt hat, stets von wüthen<strong>de</strong>n<br />

Parteischriftstellern geschil<strong>de</strong>rt zu<br />

wer<strong>de</strong>n, so daß wir gewohnt sind,<br />

seinen Namen mit einem Fluch auszusprechen. Und doch<br />

hat kaum je ein kräftigerer Geist gelebt; selbst vor Luther<br />

hatte er die Entschie<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Gesinnung voraus, die<br />

eiserne Consequenz, mit <strong>de</strong>r er die I<strong>de</strong>e seines Lebens verfolgte<br />

…“. (Aus <strong>de</strong>m Vorwort). – Sehr vereinzelt schwach<br />

stockfleckig. Fuß- und Vor<strong>de</strong>r-Schnitt knittrig. Gutes<br />

Exemplar im originalen Zustand. – (Dammaschke/Vogler:<br />

Müntzer-Bibliographie 470).<br />

[August II. Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel]<br />

– Andreae, Johann Valentin (Beiträger). Evangelische<br />

Kirchen-Harmonie, das ist: Der Hoch-heiligen<br />

Skrift unterschie<strong>de</strong>ne Worte und Texte: Welche<br />

von unseren gottseligen Vorfahren, aus <strong>de</strong>n[en] Geschicht-Büchern<br />

<strong>de</strong>r Evangelisten, und aus <strong>de</strong>n[en]<br />

Briefen <strong>de</strong>r Apostlen … heraus gezogen … Und<br />

von einem Liebhaber [d.i. Herzog August] seines<br />

liebesten Herren Jesu … zusammen getragen …<br />

und auch in diesem kleinen Format nochmahl übersehen<br />

seynd. Zwei Teile in einem Band gebun<strong>de</strong>n.<br />

Wolfen-Büttel: Stern 10. April 1647 [Geburtstag <strong>de</strong>s<br />

Herzogs]. 12 nnum. Blätter, 975 Seiten, 3 nnum.<br />

Blätter. Mit einem prächtigen Porträt-Kupferstich<br />

(Herzog August), verso Frontispiz-Kupferstich einer<br />

biblischen Szene. Farbschnitt. Guter Pergamentband<br />

<strong>de</strong>r Zeit. 12mo. € 1600,–<br />

Handlich kleine Ausgabe <strong>de</strong>r Kirchen-Harmonie <strong>de</strong>s<br />

fürstlichen Verfassers. Herzog August hatte aus <strong>de</strong>n vier<br />

Evangelien nach eigener Übersetzung eine fortlaufen<strong>de</strong><br />

Erzählung zusammengetragen, also eine paraphrasierte<br />

und harmonisierte Passionsgeschichte <strong>de</strong>s Leben Jesu. Er<br />

hatte sich seit 1640 mit dieser Arbeit beschäftigt und sich<br />

dazu gleich von Anfang an <strong>de</strong>r Mitarbeit Johann Valentin<br />

Andreaes versichert, was sich in einem sehr umfangreichen<br />

Briefwechsel nie<strong>de</strong>rgeschlagen hatte. Der Band enthält<br />

eine Vorre<strong>de</strong> und ein lateinisches Widmungsgedicht<br />

von Andreae, <strong>de</strong>r als eine Art Lektor im Hintergrund das<br />

Projekt betreut hatte. Bis 1656 erschienen mehrere Auflagen<br />

in verschie<strong>de</strong>nen Formaten und Druckvarianten.<br />

Der prächtige Porträt-Kupferstich und das Frontispiz von<br />

<strong>de</strong>m Wolfenbütteler Stecher Conrad Buno, <strong>de</strong>r oft für <strong>de</strong>n<br />

Hof arbeitete. Ein weiteres Widmungsgedicht vom Hofpoeten<br />

und Leibarzt <strong>de</strong>s Herzogs, Martin Gosky. – Herzog<br />

August (Dannenberg 1579–1666<br />

Wolfenbüttel) galt als einer <strong>de</strong>r<br />

gelehrtesten Fürsten seiner Zeit.<br />

Er hatte in Rostock, Tübingen<br />

(1595–1598) und Straßburg studiert<br />

und beherrschte neben <strong>de</strong>n<br />

Alten vier europäische Sprachen.<br />

Er hatte Wolfenbüttel zu einem<br />

geistigen und kulturellen Zentrum<br />

entwickelt, das nach ganz<br />

Europa ausstrahlte. – Durchgehend<br />

gebräunt. Vor<strong>de</strong>rer Spiegel<br />

mit handschriftlicher Widmung.<br />

Stempel einer A<strong>de</strong>lsbibliothek<br />

am Titel. Das letzte unbedruckte<br />

(weiße) Blatt nicht mit eingebun<strong>de</strong>n.<br />

Sehr schönes Exemplar<br />

im ersten Druckzustand. – (M.<br />

Brecht: Briefwechsel Andreae –<br />

Herzog August. Seite 74 ff.; Katalog<br />

Barocke Bücherlust 1972.<br />

Seite 121 f.; Katalog Herzog August. Sammler, Fürst,<br />

Gelehrter 1979. Seite 194–204; Katalog Johann Valentin<br />

Andreae 1986: Seite 107 ff. und Nr. 11.8; nicht bei Burk,<br />

nicht bei Dünnhaupt (Andreae); VD17 23:648268D-Druckvariante<br />

A).<br />

INDICES LIBRORVM PROHIBITORVM et expurgandorum<br />

novissimi, HISPANICVS et ROMANVS.<br />

(Vortitelblatt). In<strong>de</strong>x librorvm prohibitorvm et expvrgandorvm<br />

novissimvs. Pro Catholica Hispaniarvm<br />

Regnis Philippi IV. Antonii a Sotomajor … jussu<br />

ac studiis, luculenter & vigilantissime recognitus.<br />

Madrid [d.i. Lyon o<strong>de</strong>r Genf]: Diaz 1667. Vortitelblatt,<br />

Titelblatt mit großem Wappenholzschnitt, 1<br />

nnum. Blatt, XXXI, 52 nnum. Blätter „In<strong>de</strong>x“, 992<br />

Seiten. Angebun<strong>de</strong>n: In<strong>de</strong>x librorvm prohibitorvm<br />

Alexandri VII, Pontificis Maximi Ivssv editvs. Rom:<br />

Typograhia Rev. Cam. Apost. 1667. 11, 304 Seiten.<br />

Farbschnitt. Aufwändig und meisterhaft im Stil <strong>de</strong>r<br />

Zeit neuer, blindgeprägter Kalbsle<strong>de</strong>rband mit intakten<br />

Schließen. Folio. € 1300,–<br />

Der „spanische“ In<strong>de</strong>x librorum prohibitorum, wie meist<br />

mit <strong>de</strong>m römischen In<strong>de</strong>x zusammengebun<strong>de</strong>n in einem<br />

prächtigen, neu im Stil <strong>de</strong>r Zeit gebun<strong>de</strong>nen Exemplar.<br />

– Durchgehend leicht gebräunt und teils etwas stärker<br />

stockfleckig. Sehr schönes Exemplar. (Bei Reusch: In<strong>de</strong>x<br />

<strong>de</strong>r verbotenen Bücher II, 50 <strong>de</strong>r fingierte Druckort aufgelöst<br />

nach Lyon o<strong>de</strong>r Genf).<br />

Fons Blavus <strong>Antiquariat</strong> 45

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