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Familienkreis von Wolke (Stapelstein, Dr. F. Jansen?, J.W.H.<br />
Schlüttler, Renken, W.L. Francke, P. J. Abegg, etliche Mitglie<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r mit Wolke verwandten Familie Hammerschmid,<br />
etc.). In St. Petersburg errichtete Wolke mit Hilfe <strong>de</strong>r<br />
Zarin Katharina II. eine Bildungsanstalt für Adlige. Die<br />
Petersburger Einträge, alle vom September 1789, sind<br />
zum Teil in <strong>de</strong>utscher, zum Teil in französischer Sprache<br />
verfasst. Unter <strong>de</strong>n zumeist biographisch nachweisbaren<br />
Beiträgern folgen<strong>de</strong> Namen: Andreas Knust, Friedrich Wilhelm<br />
Hürner, Otto August Herman Borik, Friedrich und<br />
Carl Amburger, Georg Anthon Lampe, Wilhelm Freygang,<br />
Jacob Gottfried Knust, Johann Jacob Pahnke, Anna Führer,<br />
Louise und Franz Ludwig Heyn, Martin Kessler, Friedrich<br />
Block, Weiter: D. Girardin, Alexandre <strong>de</strong> Chochin, Johann<br />
Ferdinand Heyn. Wolkes eigener, sehr persönlicher, zweiseitiger<br />
Eintrag wur<strong>de</strong> 1789 in St. Petersburg angefertigt.<br />
Er schreibt: „Vergänglichkeit, Du bist oft <strong>de</strong>m Herzen <strong>de</strong>s<br />
Menschen ein dauern<strong>de</strong>s Lei<strong>de</strong>n! Auf meinen Armen trug<br />
ich Dich, meine geliebte Pflegetochter […] in mein Haus<br />
und übernahm mit <strong>de</strong>iner guten Pflegemutter die Sorge<br />
für Deine Auferziehung“. Der von Wolke und seiner Frau<br />
unterzeichnete Eintrag en<strong>de</strong>t mit <strong>de</strong>n Worten: „Vergiß<br />
unsrer nicht, <strong>de</strong>nn Du bleibst so lange wir leben, unsrer<br />
Seele gegenwärtig, als ein geliebtes Kind“. Vermutlich war<br />
es Henriette Jordan, die Wolke bis zu seinem To<strong>de</strong> in ihrem<br />
Hause aufnahm. – Die Bezugspapiere <strong>de</strong>s Einban<strong>de</strong>s stärker<br />
fleckig, hinterer Vorsatz mit leichtem Riss im Gelenk, die<br />
Blätter minimal angerän<strong>de</strong>rt, insgesamt leicht wasserrandig<br />
und vereinzelt gering fleckig. Gutes Exemplar.<br />
Der Band enthält die Ausgaben 1 (6. October 1813), 2 (11.<br />
October 1813), 3 (15. October), 4 (18. October), 7 (30. October)<br />
und 8 (31. October). – Die von Carl Heun redigierte<br />
Feldzeitung wur<strong>de</strong> während <strong>de</strong>s Herbstfeldzugs 1813 zweimal<br />
wöchentlich in einer Felddruckerei hergestellt. – Das<br />
erste Blatt mit unschönem Wasserrand und unterlegtem<br />
randlichem Riss. Zum Teil etwas fleckig. Mehrere Titelblätter<br />
tragen ältere Besitzstempel (u.a. <strong>de</strong>r Schlesischen<br />
Vaterländischen Gesellschaft in Breslau). Das Titelblatt <strong>de</strong>r<br />
letzten Ausgabe mit Besitzvermerk von alter Hand. Sonst<br />
gute Exemplare.<br />
Altmann, Anton: [Rezeptbuch eines Glasers]. –<br />
(1833–1836). Manuskript, 46 Seiten in Kurrentschrift,<br />
etliche Leerseiten folgen, Buntpapier-Ppbd.<br />
<strong>de</strong>r Zeit, herzförmiges Papier-Deckelschildchen,<br />
farbiger Blattschnitt, 17,5 cm. € 400,–<br />
Rezeptbuch <strong>de</strong>s Glasers Anton Altmann. Festgehalten<br />
sind im Detail die Rezepte für Lasuren, zum Teil auch<br />
für Schmelzen: Gelbglas, Weisse Schmelz, Glasuren in<br />
Schwarz, Gelb, Meergrün, Bleiglas, Christallen Glas, Tafelglas,<br />
Goldauflösung, Rubinglas, etc. – Die Aufzeichnungen<br />
[Heun, Carl (Hg.):] Feld-Zeitung. – [6 Ausgaben <strong>de</strong>r<br />
Feldzeitung im Preußischen Hauptquartier. Oktober<br />
1813]. – Teplitz; Kommichau; Weimar: [Preußisches]<br />
Hauptquartier 1813, 36 nicht paginierte<br />
Seiten, schlichter HLnbd. <strong>de</strong>s frühen 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts,<br />
26,5 × 22 cm (Einbandmaß). € 700,–<br />
<strong>Antiquariat</strong> Tautenhahn 165