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<strong>Antiquariat</strong> Meinhard Knigge<br />

Lübecker Straße 143 · 22087 Hamburg<br />

Telefon: + 49 (0)40 2500915 · Telefax: +49 (0)40 25496246<br />

E-Mail: Knigge.<strong>Antiquariat</strong>@t-online.<strong>de</strong><br />

Naturwissenschaften · Technik · Handwerk · Architektur<br />

Dachrö<strong>de</strong>n, Johanna Frie<strong>de</strong>rica Salome von: Handgezeichnetes<br />

Musterbuch für Kreuzstichstickerei.<br />

22 beidseitig bemalte (zur Stabilisierung zusammengeklebte)<br />

Blätter. Mit roter Tusche in feine Quadrate<br />

aufgeteilt, darauf in schwarz die Muster. Ohne<br />

Ort, 9. August 1788. Quer-8vo. (10,2 × 16,6 cm).<br />

Pappband d. Zt. € 900,–<br />

Die erste Seite mit <strong>de</strong>m Titel „Johanna Frie<strong>de</strong>rica Salome<br />

von Dachrö<strong>de</strong>n: <strong>de</strong>n 9. Augustus 1788“. Auf S. 2 folgt<br />

ein kleines Alphabet inklusive Zahlen, anschließend florale<br />

u. geometrische Muster. Die letzten Blatt mit bis zu 6<br />

Bordürenmustern. Die Zeichnerin dieses Albums ist sehr<br />

wahrscheinlich J. F. S. von Dacheroe<strong>de</strong>n (1768–1844) aus<br />

<strong>de</strong>r Linie Mittelsömmern. – Ecken u. Kanten bestoßen. Rückengelenk<br />

geklebt. Leicht gelockert, wenig fingerfleckig.<br />

Tusche hin und wie<strong>de</strong>r etwas verwischt. Insgesamt gut<br />

erhalten.<br />

Girault, J[ean]: Bemerkung über die Heilung einer<br />

allgemeinen Gicht. Mit 1 mehrfach gefalt. gest. Tafel.<br />

Hamburg 1801. 8vo. (19,7 × 12,3 cm). 78 S. Roter<br />

Maroquinband d. Zt. € 900,–<br />

Deutsche Ausgabe von „Mémoire sur la guérison d’une<br />

Sciatique universelle“ (Braunschweig 1800). – Jean Girault<br />

war Hofzahnarzt in Braunschweig u. beschreibt die<br />

Heilung einer „allgemeinen Gicht“, die er in Bad Pyrmont<br />

1794 selbst erlebt hat. Er nutzte die innere u. äußere<br />

Anwendung von Salzwasser, außer<strong>de</strong>m fuhr er täglich in<br />

„einem sanften Wagen“ spazieren. Deshalb erfand er ein<br />

mechanisches Pferd, das die Bewegung <strong>de</strong>s Fahrens imitieren<br />

sollte. Die Beschreibung dieser Vorrichtung u. ein<br />

Kapitel „Verstopfungen <strong>de</strong>s Gehirns und <strong>de</strong>r Ohren“ bil<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>n Abschluß <strong>de</strong>r Abhandlung. – Aus <strong>de</strong>r Privatbibliothek<br />

<strong>de</strong>s Ol<strong>de</strong>nburger Herzogs Peter Friedrich Ludwig, Prinz<br />

von Holstein-Gottorf. – Innengelenk etwas angeplatzt. Einige<br />

kleine Rostflecken. Sehr schön erhaltenes, <strong>de</strong>koratives<br />

Exemplar.<br />

Hösch, F[riedrich] C[arl]: Kin<strong>de</strong>r Lust in lebendigen<br />

Bil<strong>de</strong>rn! Erfun<strong>de</strong>n von F. C. Hösch Nürnberg<br />

(Einbandtitel). 8 teilkolor. lithogr. Tafeln mit Tonplatte<br />

u. beweglichen Elementen. Stuttgart (1863).<br />

4to. (32,0 × 25,4 cm). Illustrierter teilkolor. lithogr.<br />

Orig.-Halbleinwandband. € 2500,–<br />

„Eines <strong>de</strong>r frühesten Ziehbil<strong>de</strong>rbücher in Deutschland“<br />

(Pressler). Die Illustrationen mit idyllischen Kin<strong>de</strong>rspielen<br />

in Haus u. Garten stehen im Bann <strong>de</strong>r Spätromantik u.<br />

stammen von <strong>de</strong>m Nürnberger Genremaler Friedrich Carl<br />

Hösch (1830–1905). Das beson<strong>de</strong>re an <strong>de</strong>r von ihm erfun<strong>de</strong>nen<br />

Bewegungsmechanik ist <strong>de</strong>r Einsatz von Gummibän<strong>de</strong>rn,<br />

die ein selbstständiges Zurückgehen <strong>de</strong>r beweglichen<br />

Teile in ihre Ausgangposition ermöglichen, wenn man das<br />

Zugband losgelassen hat. – Gegenüber <strong>de</strong>m von <strong>de</strong>r TU<br />

Braunschweig digitalisierten (aber unvollständigem) Ex.<br />

weisen in vorliegen<strong>de</strong>m Ex. die Blätter „Die kleine Großmutter“<br />

u. „Der kleine Schulmeister“ die Jahreszahl „1863“<br />

auf. Das erste u. letzte Blatt sind außer<strong>de</strong>m unten links bezeichnet:<br />

„Comp: v. F. C. Hösch. Nürbg.“ – Die beweglichen<br />

Teile u. die Ziehmechanismen (mit Gebrauchsspuren, 1<br />

Stück lose beiliegend) sind alle vorhan<strong>de</strong>n. – Besitzvermerk<br />

„Lioba Freiin v. Manteÿ Dittmer Weihnachten in Ingolstadt<br />

1864“. – Nbger. Künstlerlex. II, S. 627. – Pressler S. 116ff.<br />

u. S. 205. – Ries: Illustration S. 608. – Ecken minimal<br />

bestoßen, etwas angestaubt, Vor<strong>de</strong>rgelenk innen geplatzt.<br />

Etwas stockfleckig. – Siehe Abbildung.<br />

Klöppeln – Musterbuch mit 226 geklöppelten<br />

Spitzenmustern, meist unter Verwendung von<br />

Metallfä<strong>de</strong>n. Montiert auf 54 Kartonblättern. Ohne<br />

Ort u. Fabrikant, um 1880. Ca. 33,0 × 17,5 cm. Als<br />

Leporello gebun<strong>de</strong>n. Lose in Orig.-Leinwandschuber.<br />

€ 1000,–<br />

Die Muster sind seitlich unter einem schmalen Goldpapierstreifen<br />

montiert. Ihre Breite beträgt etwa 12 cm, die Höhe<br />

zwischen ca. 2 u. 20 cm. An <strong>de</strong>n Rän<strong>de</strong>rn handschriftl. mit<br />

Artikelnummern versehen. Am oberen Rand mit <strong>de</strong>r Rubrik<br />

„Spitzen“ bezeichnet, wenige Blatt mit „Spitzen mit bunt<br />

Flittern“ u. „Spitzen, plattirt“. Von <strong>de</strong>n meisten Mustern<br />

gibt es eine Version in Silber und Gold bzw. Bronze. – Obwohl<br />

das Leporello in mehrere Teile zerfallen ist, fehlen<br />

sehr wahrscheinlich nur 1 o<strong>de</strong>r 3 Tafeln. – 42 Muster fehlen,<br />

3 beschädigt. Noch or<strong>de</strong>ntlich erhalten.<br />

Lafitte, [Louis]: Arc <strong>de</strong> triomphe <strong>de</strong> l’Etoile (Einbandtitel).<br />

Mit 13 (5 gefalt.) Umriß-Radierungen von<br />

C[harles] Normand, [Louis Marie] Normand fils u.<br />

[Jean François] Ribault nach J. F. Th. Chalgrin (3),<br />

L. Lafitte (9) u. Th.-P. Baraguay (1). Paris, um 1812.<br />

Quer-4to. (19,2 × 26,2 cm). 12 S. Umschlag d. Zt. mit<br />

Rückenfalz. € 750,–<br />

Gegenüber <strong>de</strong>r ersten Ausgabe, 1810 „chez l’auteur“ mit<br />

<strong>de</strong>m nur auf <strong>de</strong>m Originalumschlag nachweisbaren Titel<br />

„Description <strong>de</strong> l’Arc <strong>de</strong> l’Étoile, Et <strong>de</strong>s Bas-Reliefs dont<br />

ce monument est décoré“ erschienen, um drei Tafeln erweitert.<br />

– Tafel 1 u. 2 zeigen Front-, Seitenansichten u.<br />

Grundrisse nach Chalgrins Entwurf von etwa 1810, wie<br />

er im Großen und Ganzen verwirklicht wor<strong>de</strong>n ist. Tafeln<br />

3 bis 10 mit Entwürfen Lafittes für die Reliefarbeiten, die<br />

nicht ausgeführt, son<strong>de</strong>rn durch Arbeiten von F. Ru<strong>de</strong> u.a.<br />

ersetzt wor<strong>de</strong>n sind. – Die meist fehlen<strong>de</strong>n Tafel 11 bis 13<br />

(erst um 1812 erschienen) zeigen ein „Projet d’Obélisque<br />

pour le terre plein du Pont Neuf“ von Thomas Pierre Baraguay,<br />

<strong>de</strong>n „Arc <strong>de</strong> Triomphe“ nach Chalgrin sowie <strong>de</strong>n<br />

„Arc <strong>de</strong> Triomphe du Carousel“ nach Perrier u. Fontaine.<br />

– Ohne Originalumschlag. Rückenfalz erneuert. Etwas<br />

stockfleckig. 1 Tafel gereinigt u. geschickt restauriert.<br />

84 Gemeinschaftskatalog <strong>de</strong>r Antiquare 2013

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