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Daimler-Benz Geschäftsbericht 1994

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Der Nutzfahrzeugabsatz von<br />

Mercedes-<strong>Benz</strong> stieg <strong>1994</strong> um 14% auf<br />

290.400 Fahrzeuge. Die Wachstumsimpulse<br />

kamen vor allem aus Nordamerika,<br />

dem westeuropäischen Ausland<br />

und aus Lateinamerika. In Deutschland<br />

gingen dagegen unsere Neuzulassungen<br />

aufgrund der für die gesamte Branche<br />

schwierigen Marktsituation um 4% auf<br />

79.000 Fahrzeuge zurück.<br />

Das Fertigungsvolumen unserer<br />

ausländischen Tochtergesellschaften<br />

erreichte mit nahezu 148.900 Nutzfahrzeugen<br />

einen neuen Höchststand. Insgesamt<br />

rollten in unseren 46 Produktionsstandorten<br />

innerhalb und außerhalb<br />

Deutschlands 291.900 Nutzfahrzeuge<br />

vom Band.<br />

Leichte Geschäftsausweitung<br />

bei AEG <strong>Daimler</strong>-<strong>Benz</strong> Industrie<br />

Die deutsche Elektroindustrie verspürte<br />

die allgemeine wirtschaftliche<br />

Aufwärtsentwicklung im Jahr <strong>1994</strong> mit<br />

Verzögerungen. Während sich die ausländische<br />

Nachfrage im Verlauf des Jahres<br />

verstärkte, haben die Auftragseingänge<br />

aus Deutschland erst ab Jahresmitte<br />

leicht angezogen. Die einzelnen<br />

Produktgruppen der Elektroindustrie<br />

entwickelten sich sehr unterschiedlich.<br />

Bei den für das Geschäft der AEG<br />

<strong>Daimler</strong>-<strong>Benz</strong> Industrie bedeutenden<br />

Investitionsgütern waren der Auftragseingang<br />

und der Umsatz noch rückläufig.<br />

Der Auftragseingang der AEG <strong>Daimler</strong>-<strong>Benz</strong><br />

Industrie erreichte 11,5 Mrd.<br />

DM. Auf vergleichbarer Basis gerechnet,<br />

d. h. nach Bereinigung um die Werte der<br />

veräußerten Aktivitäten Hausgeräte,<br />

Zähler und Lichttechnik ergibt sich ein<br />

Wachstum um 6%. Zum Anstieg trugen<br />

der deutsche Markt (+4%) wie auch das<br />

Ausland (+8%) bei. Der Umsatz erreichte<br />

im Berichtsjahr 10,3 Mrd. DM; vergleichbar<br />

gerechnet ergab sich ein Zuwachs<br />

um 5%.<br />

Rückläufiger Umsatz bei<br />

<strong>Daimler</strong>-<strong>Benz</strong> Aerospace (DASA)<br />

Am 1. Januar 1995 wurde der Unternehmensbereich<br />

Deutsche Aerospace in<br />

<strong>Daimler</strong>-<strong>Benz</strong> Aerospace umfirmiert. Mit<br />

diesem Schritt haben wir nicht nur die<br />

Zugehörigkeit zum <strong>Daimler</strong>-<strong>Benz</strong>-Konzern<br />

unterstrichen, sondern auch der<br />

zunehmenden Internationalisierung in<br />

der Luft- und Raumfahrtindustrie<br />

Rechnung getragen.<br />

Zwar erholte sich <strong>1994</strong> die Nachfrage<br />

im Luftverkehr; auf den für die<br />

<strong>Daimler</strong>-<strong>Benz</strong> Aerospace wichtigen<br />

Flugzeugmarkt ist dieser positive Trend<br />

jedoch noch nicht übergesprungen. Das<br />

Geschäft der DASA wurde darüber hinaus<br />

durch die Budgetkürzungen der öffentlichen<br />

Auftraggeber für die Raumfahrt<br />

und Verteidigung beeinträchtigt.<br />

Insbesondere der Umsatzrückgang<br />

im Geschäftsfeld Luftfahrt, das rd. 50%<br />

zum Geschäftsvolumen der DASA beisteuerte,<br />

führte dazu, daß der Gesamtumsatz<br />

um 7% auf 17,4 Mrd. DM zurückging.<br />

Dagegen zeigte der Auftragseingang<br />

einen Zuwachs um 5% auf 16,4<br />

Mrd. DM. Deutlich höheren Bestellungen<br />

im Geschäftsfeld Luftfahrt standen<br />

Rückgänge in anderen Geschäftsfeldern<br />

gegenüber.<br />

Vor dem Hintergrund der schwierigen<br />

wirtschaftlichen Lage haben wir<br />

die eingeleiteten Kapazitätsanpassungen<br />

und die Optimierung der Strukturen bei<br />

der DASA fortgeführt. Daneben gründeten<br />

wir im Berichtsjahr mehrere Gemeinschaftsunternehmen<br />

mit internationalen<br />

Partnern, um unsere Wettbewerbsfähigkeit<br />

weltweit zu erhöhen.<br />

debis weiter auf Wachstumskurs<br />

Die für den Unternehmensbereich<br />

<strong>Daimler</strong>-<strong>Benz</strong> InterServices (debis)<br />

bedeutenden industrienahen Dienstleistungsbranchen<br />

trugen überproportional<br />

zur gesamtwirtschaftlichen Gesundung<br />

bei. debis konnte den Umsatz im<br />

Berichtsjahr um 14% auf 10,8 Mrd. DM<br />

steigern. Auch wenn weitere Firmen im<br />

Zuge der Geschäftsausweitung einbezogen<br />

wurden, hat debis das anhaltende<br />

Wachstum ganz überwiegend aus eigener<br />

Kraft erzielt.<br />

Konzernumsatz<br />

in Milliarden DM<br />

Übrige Märkte<br />

EU-Markt ohne Deutschland<br />

Deutschland<br />

Konzernumsatz nach Regionen<br />

in Milliarden DM<br />

EU-Markt<br />

davon: Deutschland<br />

Nordamerika<br />

Afrika, Asien, Australien<br />

Lateinamerika<br />

Überblick 9

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