Daimler-Benz Geschäftsbericht 1994
Daimler-Benz Geschäftsbericht 1994
Daimler-Benz Geschäftsbericht 1994
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Für die Durchführung des Projekts<br />
ist die MC Micro Compact Car AG<br />
(MCAG) in Biel, Schweiz, verantwortlich,<br />
an der die Mercedes-<strong>Benz</strong> AG mit 51 %<br />
und die SMH mit 49% beteiligt sind.<br />
Die Entwicklungs- und Produktionsvorbereitungsarbeiten<br />
werden bei einer<br />
100%igen Tochtergesellschaft der<br />
MCAG, der Micro Compact Car Entwicklungsgesellschaft<br />
in Renningen,<br />
Deutschland, durchgeführt. Als Produktionsstandort<br />
wurde das französische<br />
Hambach ausgewählt.<br />
Kässbohrer-Übernahme durch<br />
EU-Kommission genehmigt<br />
Nach eingehender Prüfung hat die<br />
EU-Kommission am 14. Februar 1995<br />
der Übernahme der Karl Kässbohrer<br />
Fahrzeugwerke GmbH durch die Mercedes-<strong>Benz</strong><br />
AG zugestimmt. Die europäischen<br />
Busaktivitäten der Mercedes-<br />
<strong>Benz</strong> AG werden nunmehr in der neu<br />
gegründeten EvoBus GmbH mit den vier<br />
industriellen Standorten Mannheim,<br />
Ulm/Neu Ulm, Ligny, Frankreich und<br />
Istanbul, Türkei, zusammengefaßt. Der<br />
Produktbereich Omnibus in Mannheim<br />
Der neue Transporter von<br />
Mercedes-<strong>Benz</strong>: Beim "Sprinter"<br />
mit seinen hervorstechenden<br />
Eigenschaften steht der Kundennutzen<br />
im Mittelpunkt.<br />
24 Mercedes-<strong>Benz</strong><br />
wurde rückwirkend zum 1. Januar 1995<br />
aus der Mercedes-<strong>Benz</strong> AG ausgegründet.<br />
Die türkische Bussparte bleibt<br />
rechtlicher Bestandteil der MB-Türk;<br />
die operative Steuerung wird von der<br />
EvoBus GmbH wahrgenommen. Im Rahmen<br />
einer Zwei-Marken-Strategie bieten<br />
wir die Produktreihen Mercedes-<strong>Benz</strong><br />
und Setra an.<br />
Ausblick<br />
Wegen der insgesamt günstigen Perspektiven<br />
für die Weltwirtschaft dürfte<br />
sich die Aufwärtsentwicklung der internationalen<br />
Automobilkonjunktur 1995<br />
fortsetzen, wobei die Wechselkursverwerfungen<br />
wichtiger Währungen absatzhemmend<br />
wirken können.<br />
Vor allem im westeuropäischen Ausland<br />
zeichnet sich ein weiteres Wachstum<br />
der Pkw- und Nutzfahrzeugnachfrage<br />
ab, und auch in Japan ist eine<br />
Verbesserung der Marktsituation zu<br />
erwarten. Der amerikanische Kraftfahrzeugmarkt<br />
wird hingegen wohl kaum<br />
noch einmal an die Dynamik der<br />
vergangenen Jahre anknüpfen können,<br />
während die Schwellenländer in Asien<br />
und in Lateinamerika<br />
nach wie vor gute Absatzchancen<br />
eröffnen.<br />
Schwierig bleibt die<br />
Marktsituation in<br />
Deutschland. Die Harmonisierung<br />
des europäischen<br />
Güterverkehrs und<br />
deren Konsequenzen für<br />
die deutsche Transportwirtschaft<br />
werden die<br />
Nachfrage nach Nutzfahrzeugen<br />
weiterhin<br />
beeinträchtigen, und auch<br />
für den deutschen Pkw-<br />
Markt sind angesichts der<br />
stagnierenden oder gar<br />
rückläufigen Kaufkraft der privaten<br />
Haushalte allenfalls sehr beschränkte<br />
Wachstumsspielräume zu erwarten.<br />
Mercedes-<strong>Benz</strong> setzt auf Wachstum<br />
in neuen Märkten. Sowohl in regionaler<br />
Hinsicht als auch durch zusätzliche attraktive<br />
Modelle wollen wir in den kom<br />
menden Jahren neue Käuferpotentiale<br />
erschließen. Nach dem Modellwechsel<br />
bei der E-Klasse zur Jahresmitte 1995<br />
verfügt Mercedes-<strong>Benz</strong> im Pkw-Bereich<br />
über eine sehr aktuelle Modellpalette,<br />
die wir in den kommenden Jahren durch<br />
weitere Fahrzeuge abrunden werden.<br />
Auch im Geschäftsbereich Nutzfahrzeuge<br />
haben wir eine weitreichende<br />
Produktoffensive gestartet, welche die<br />
komplette Erneuerung der bestehenden<br />
Palette wie auch deren Erweiterung<br />
durch Fahrzeuge umfaßt, die auf die<br />
spezifischen Verhältnisse neuer Märkte<br />
zugeschnitten sind.<br />
Diese Produktoffensive im Pkwund<br />
Nutzfahrzeugbereich wird von einer<br />
umfassenden Neuordnung unserer<br />
internen Strukturen und Prozesse<br />
begleitet. Damit wollen wir unsere<br />
Kostenposition im zunehmend härter<br />
werdenden Wettbewerb nachhaltig<br />
stärken. Neben der Modernisierung<br />
unseres Produktangebots arbeiten wir<br />
mit Nachdruck daran, unsere Wertschöpfungskette<br />
noch globaler zu<br />
gestalten.