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Daimler-Benz Geschäftsbericht 1994

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22<br />

Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit<br />

stand das Ziel, die gesamte Wertschöpfungskette<br />

bis hin zum Endprodukt noch<br />

effizienter zu gestalten. Die in den TAN-<br />

DEM-Projekten erzielten Ergebnisse<br />

ermöglichten bereits im Berichtsjahr ein<br />

deutlich günstigeres Preis- und Kostenniveau<br />

bei verschiedenen Zulieferumfängen.<br />

Aufgrund der höheren Produktion<br />

und unserer Aktivitäten zur Verringerung<br />

der Fertigungstiefe stieg unser Einkaufsvolumen<br />

um 12% auf 43,8 Mrd. DM,<br />

wobei die Bezüge aus dem Ausland<br />

überdurchschnittlich zunahmen.<br />

2,9 Mrd. DM<br />

in Sachanlagen investiert<br />

Um die Wettbewerbsfähigkeit unseres<br />

Fahrzeuggeschäfts weiter auszubauen,<br />

haben wir im Berichtsjahr wiederum<br />

umfangreiche Mittel investiert.<br />

Im Geschäftsbereich Pkw zählten<br />

die Vorbereitungen für die neue E-Klasse,<br />

das neue Motorenwerk in Bad Cannstatt<br />

sowie die weitere Umstellung der<br />

Lackierung auf Wasserbasislacke zu den<br />

Schwerpunkten unserer Sachinvestitionen<br />

von insgesamt 1,5 (i. V. 1,3) Mrd.<br />

DM. Gleichzeitig wurde im Werk Rastatt<br />

mit den Vorbereitungen für die Produktion<br />

der neuen A-Klasse begonnen. In<br />

Bremen haben wir die Vorarbeiten für<br />

die Fertigung des neuen kleinen Roadster<br />

(SLK) aufgenommen. Unser wichtigstes<br />

Auslandsprojekt war im Berichtsjahr<br />

das neue Werk in Tuscaloosa/<br />

Alabama; dort soll ab 1997 das neu<br />

entwickelte Freizeitfahrzeug mit Allradantrieb<br />

"All Activity Vehicle" (AAV)<br />

produziert werden.<br />

Im Geschäftsbereich Nutzfahrzeuge<br />

sind weltweit rund 1,3 Mrd. DM eingesetzt<br />

worden, um neue Fahrzeuggenerationen<br />

vorzubereiten und die laufenden<br />

Produktreihen den sich wandelnden<br />

Wünschen unserer Kunden anzupassen.<br />

Im Vordergrund standen in Europa die<br />

Vorbereitungen für die beiden neuen<br />

Mercedes-<strong>Benz</strong><br />

Transporterfamilien "Sprinter" und "City<br />

Transporter", eine Modellpflege bei unserer<br />

Leichten, Mittleren und Schweren<br />

Lkw-Klasse sowie die Umstellung unserer<br />

Modellpalette auf die umweltfreundlichen<br />

EUR02-Motoren. Im Ausland zählten<br />

die Vorbereitungen für den MB 700<br />

zu den Investitionsschwerpunkten - eine<br />

neue Leichtlastwagenfamilie, die wir<br />

speziell für die asiatischen Märkte entwickelt<br />

haben und zunächst im Produktionsland<br />

Indonesien in den Markt einführen.<br />

In Zusammenarbeit mit unserem<br />

Partner Ssang Yong wird - ebenfalls für<br />

den asiatischen Raum - an einem<br />

Transporter gearbeitet, den wir 1995<br />

in Südkorea vorstellen werden.<br />

Weltweite Vertriebsorganisation<br />

gestärkt<br />

Für den weiteren Ausbau unserer<br />

weltweiten Vertriebs- und Serviceorganisation<br />

haben wir im Berichtsjahr<br />

135 (i. V. 224) Mio. DM aufgewendet. In<br />

Deutschland standen verschiedene Bauvorhaben<br />

in den neuen Bundesländern,<br />

vier weitere Nutzfahrzeug-Gebrauchtwagen-Center<br />

sowie die Erweiterung<br />

unseres Zentralen Versorgungslagers<br />

in Germersheim im Mittelpunkt. Das<br />

Investitionsvolumen im Ausland belief<br />

sich auf 72 Mio. DM. Hier sind die neue<br />

Hauptverwaltung von Mercedes-<strong>Benz</strong> in<br />

Österreich, die Vertriebsgesellschaft in<br />

Schweden, die Avtomobili AOST in Moskau<br />

sowie das neue Versorgungslager in<br />

Fontana, USA, herauszustellen. Um<br />

zusätzliche Absatzpotentiale für unsere<br />

Fahrzeuge zu erschließen, haben wir<br />

unsere Vertriebs- und Serviceorganisationen<br />

im Osten Europas, in Lateinamerika<br />

sowie in den asiatischen<br />

Schwellenländern weiter ausgebaut.<br />

CharterWay mit erweitertem<br />

Angebotsspektrum<br />

Obwohl Mercedes-<strong>Benz</strong> CharterWay<br />

erst seit 1992 in verschiedenen europäischen<br />

Ländern angeboten wird, ist<br />

diese Dienstleistung inzwischen zum<br />

Synonym für kompetente Betreuung<br />

rund um die Nutzfahrzeuge von<br />

Mercedes-<strong>Benz</strong> geworden. Deshalb werden<br />

seit <strong>1994</strong> neben der CharterWay<br />

Langzeitmiete das Service-Leasing und<br />

in einigen Märkten auch der Service-<br />

Vertrag unter dem Namen CharterWay<br />

vermarktet. Um dieses Leistungsspektrum<br />

künftig einem breiteren Kundenkreis<br />

anbieten zu können, arbeiten wir<br />

an der Einführung in den noch ausstehenden<br />

Märkten.<br />

3,3 Mrd. DM<br />

für Forschung und Entwicklung<br />

Die Arbeit in den Bereichen Forschung<br />

und Entwicklung ist die Grundlage<br />

unserer Produktoffensive im Pkwund<br />

Nutzfahrzeugbereich. Die globale<br />

Streuung der Entwicklungsaktivitäten,<br />

auf die wir bislang vor allem im Nutzfahrzeugbereich<br />

bauen, sichert dabei ein<br />

Höchstmaß an Markt- und Kundennähe.<br />

Durch neue Formen der interdisziplinären<br />

Projektarbeit und die verstärkte Einbeziehung<br />

der Zulieferindustrie konnte<br />

die Effizienz unserer Forschungs- und<br />

Entwicklungsarbeit im Berichtsjahr weiter<br />

erhöht werden. Von den insgesamt<br />

3,3 (i. V. 3,2) Mrd. DM, die wir im Berichtsjahr<br />

für Forschung und Entwicklung<br />

aufgewendet haben, entfielen 2,2<br />

Mrd. DM auf den Personenwagen- und<br />

1,1 Mrd. DM auf den Nutzfahrzeugbereich.<br />

Micro Compact Car -<br />

Kooperation mit SMH<br />

Im Februar <strong>1994</strong> haben wir unsere<br />

Zusammenarbeit mit der "Schweizerische<br />

Gesellschaft für Mikroelektronic<br />

und Uhrenindustrie AG" (SMH) zum Bau<br />

eines neuartigen, insbesondere für Ballungsräume<br />

bestimmten Fahrzeugs unter<br />

der Projektbezeichnung Micro Compact<br />

Car (MCC) bekanntgegeben.<br />

Entwickelt und produziert vor Ort,<br />

zugeschnitten auf die Märkte Lateinamerikas:<br />

Ein Lkw unserer brasilianischen<br />

Tochtergesellschaft Mercedes-<br />

<strong>Benz</strong> do Brazil. Im Berichtsjahr<br />

konnten wir die Produktion von Lkw<br />

und Bussen im zukunftsträchtigen<br />

Wirtschaftsraum Mittel- und<br />

Südamerikas um 17% steigern.

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