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Daimler-Benz Geschäftsbericht 1994

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56<br />

Die Mittel aus den Kapitalerhohungen<br />

werden zusammen mit den selbsterwirtschafteten<br />

Mitteln sowie dem<br />

Kapital, das aus anderen Finanzierungen<br />

zur Verfügung steht, sowohl für Investitionen<br />

zum weiteren Unternehmenswachstum<br />

als auch für neue Produkte<br />

und Produktionsanlagen eingesetzt.<br />

Finanzwirtschaftliche Planung<br />

und Steuerung<br />

Auf Basis unserer Konzernfinanzplanung<br />

optimieren wir die Verwendung<br />

der dem Konzern zur Verfügung stehenden<br />

Finanzmittel. Wir verfolgen damit<br />

das Ziel, unsere Finanzierungskosten zu<br />

minimieren und gleichzeitig die solide<br />

Qualität der Konzernfinanzierung aufrechtzuerhalten.<br />

Unser Qualitätsanspruch<br />

wurde <strong>1994</strong> erneut durch ein<br />

Rating von Aa3 beziehungsweise AAder<br />

beiden Agenturen Moody's Investors<br />

Service und Standard & Poor's Ratings<br />

Group bestätigt.<br />

Neben der externen Kapitalbeschaffung<br />

erfüllen unsere zentral gesteuerten<br />

Regionalholding- und Finanzgesellschaften<br />

auch wichtige Funktionen bei<br />

der konzerninternen Kapitalzuweisung.<br />

Unsere Möglichkeiten haben wir <strong>1994</strong><br />

beispielsweise dadurch erweitert, daß in<br />

Mexiko eine Regionalholdingstruktur<br />

eingerichtet wurde. Sie erlaubt uns, dort<br />

eine ganze Reihe finanzwirtschaftlicher<br />

Synergieeffekte zu realisieren.<br />

Auch im Berichtsjahr galt unsere<br />

besondere Aufmerksamkeit der Kapitalbindung<br />

im Konzern. Es ist uns gelungen,<br />

das Nettoumlaufvermögen (Working<br />

Capital) trotz eines höheren Geschäftsvolumens<br />

zu reduzieren. Intensiviert<br />

wurden die Anstrengungen, das im<br />

Anlagevermögen gebundene Kapital<br />

effizient einzusetzen. Insbesondere für<br />

das Management unseres Immobilienvermögens<br />

haben wir Konzeptionen entwickelt,<br />

die eine wirtschaftlichere Nutzung<br />

ermöglichen sowie die Immobilienbewirtschaftung<br />

und Organisation<br />

Finanzen und Material<br />

verbessern. Für einzelne Objekte mit<br />

nicht betriebsnotwendigen Flächen wurden<br />

optimierte Entwicklungs-, Nutzungsoder<br />

Verwertungskonzepte erstellt.<br />

Absatz- und Projektfinanzierung<br />

Für den internationalen Absatz der<br />

Konzernprodukte sind neben den traditionellen<br />

Exportfinanzierungen in weiter<br />

zunehmendem Umfang produkt- und<br />

abnehmerspezifische Lösungen erforderlich,<br />

um eine geeignete Finanzierung<br />

anzubieten sowie die wirtschaftlichen<br />

und politischen Risiken abzusichern.<br />

Grundsätzlich streben wir an, bei einer<br />

externen Absicherung der Risiken die<br />

Finanzierungslösungen bilanzentlastend<br />

auszuwählen.<br />

Insbesondere für Projekte der im<br />

Infrastruktursektor tätigen Geschäftsbereiche<br />

sind neue und innovative<br />

Finanzierungs- und Absicherungsstrukturen<br />

notwendig. Privatwirtschaftliche<br />

Finanzierungsmodelle gewinnen<br />

verstärkt an Bedeutung.<br />

Während in Ländern Lateinamerikas,<br />

Zentraleuropas und Fernost eine weitere<br />

Erholung der Wirtschaft zu verzeichnen<br />

war, verschlechterten sich <strong>1994</strong> die politische<br />

Stabilität sowie die wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen einiger afrikanischer<br />

und osteuropäischer Länder<br />

(einschließlich der GUS), oder sie verharrten<br />

auf einem Tiefpunkt. Hier wurde<br />

- soweit möglich - auf die staatliche<br />

Exportkreditversicherung zurückgegriffen,<br />

wobei die restriktive Genehmigungspraxis<br />

für Kreditversicherungen die<br />

Finanzierungsmöglichkeiten einschränkten.<br />

Das Risikoengagement der internationalen<br />

Banken bleibt weiter begrenzt.<br />

Wenn überhaupt annehmbare Lösungen<br />

gefunden werden, dann nur über eine<br />

aufwendige Strukturierung der Finanzierung.<br />

Förderprogramme öffentlicher und<br />

überstaatlicher Institutionen zur Finanzierung<br />

von Liefer- und Investitionsprojekten<br />

sind für die Schwellen- und<br />

Entwicklungsländer Afrikas, Asiens und<br />

Lateinamerikas sowie auch für die<br />

Lander Osteuropas und der GUS von<br />

Bedeutung. Hier bestehen Finanzierungsansätze<br />

auch im Rahmen technischer<br />

Hilfs- und Rehabilitationsprogramme,<br />

die in sehr begrenztem Umfang<br />

für die Finanzierung unserer Konzernprodukte<br />

genutzt werden.<br />

Investor Relations-Aktivitäten<br />

Im Rahmen unserer Investor Relations-Aktivitäten<br />

unterrichten wir Finanzanalysten<br />

und institutionelle Anleger,<br />

aber auch unsere privaten Aktionäre<br />

sowie potentielle Anleger aus dem<br />

In- und Ausland umfassend über unser<br />

Unternehmen und seine Entwicklung.<br />

Unsere Aktionäre wie auch die breite<br />

Öffentlichkeit sprechen wir über unseren<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> und die periodischen<br />

Zwischenberichte an.<br />

Für private Aktionäre haben wir<br />

zusammen mit der DG Capital Management<br />

im Oktober <strong>1994</strong> in Düsseldorf/<br />

Neuss ein Investor Relations-Forum veranstaltet.<br />

Mehr als 1.000 interessierten<br />

Gästen wurde dabei in einem Streifzug<br />

durch die Aktivitäten des <strong>Daimler</strong>-<strong>Benz</strong>-<br />

Konzerns unser Unternehmen vorgestellt.<br />

Nach der überaus positiven Resonanz<br />

werden wir auch künftig Veranstaltungen<br />

durchführen, bei denen wir<br />

gezielt private Anleger ansprechen<br />

wollen.<br />

Dem Informationsbedarf der institutionellen<br />

Investoren und Finanzanalysten<br />

tragen wir darüber hinaus<br />

durch Round-Table-Gespräche und<br />

Unternehmenspräsentationen Rechnung.<br />

Die stark steigende Nachfrage<br />

nach solchen Gesprächen bestätigt uns<br />

darin, diese Form der Kommunikation<br />

mit dem Kapitalmarkt künftig noch<br />

weiter zu intensivieren.<br />

Die Unternehmenspräsentationen<br />

veranstalten wir in Deutschland sowie in<br />

den bedeutenden Finanzzentren im<br />

Ausland in enger Zusammenarbeit mit<br />

renommierten Geschäfts- und Investmentbanken.<br />

Bereits im Januar <strong>1994</strong>

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