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Daimler-Benz Geschäftsbericht 1994

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Unternehmensbereich <strong>Daimler</strong>-<strong>Benz</strong> InterServices<br />

Der Aufschwung der industrienahen Dienstleistungsbranchen hat dazu<br />

beigetragen, daß debis im Berichtsjahr den Umsatz um 14% auf 10,8 Mrd.<br />

DM steigern konnte. Besonders kräftig wuchs der Geschäftsbereich Mobilfunkdienste,<br />

nicht zuletzt durch die Akquisition der Bosch Telecom Service.<br />

Im Systemhaus und bei Finanzdienstleistungen waren deutliche Zuwachsraten<br />

zu verzeichnen. Ein Schwerpunkt war auch im Unternehmensbereich<br />

<strong>Daimler</strong>-<strong>Benz</strong> InterServices die Internationalisierung der Geschäftsaktivitäten.<br />

Eingeleitete Restrukturierungsmaßnahmen, vor allem im Bereich<br />

der Informationstechnologie, zeigten wichtige Erfolge.<br />

debis auf Wachstumskurs<br />

debis steigerte im Berichtszeitraum<br />

den Umsatz um 14% auf 10,8 Mrd. DM.<br />

Aufgrund der Umstellung der Rechnungslegung<br />

vom Gesamt- auf das<br />

international vorherrschende Umsatzkostenverfahren<br />

sind nunmehr die Zinserträge<br />

aus der Absatzfinanzierung in<br />

Höhe von 1 Mrd. DM in den Umsatzerlösen<br />

enthalten; sie entsprechen bis<br />

auf geringfügige Bestandsveränderungen<br />

der Gesamtleistung, über die wir in den<br />

vergangenen Geschäftsjahren berichtet<br />

hatten.<br />

In allen Geschäftsbereichen trug die<br />

weitere Internationalisierung zum Umsatzwachstum<br />

bei. Regional verteilte<br />

sich der Umsatz im Jahr <strong>1994</strong> zu 55% auf<br />

Deutschland, 7% auf die Partnerländer<br />

der Europäischen Union, 29% auf den<br />

US-Markt sowie 9% auf die übrigen<br />

Märkte.<br />

Die Übernahmen von Bosch Telecom<br />

Service, des Datenverarbeitungszentrums<br />

Leipzig sowie einiger weiterer<br />

Firmen im Zuge der Geschäftsausweitung<br />

in die europäischen Märkte und zur<br />

Ergänzung des Leistungsangebots haben<br />

mit 0,1 Mrd. DM zu höheren Umsätzen<br />

beigetragen. Damit wird deutlich,<br />

daß debis das anhaltende Wachstum<br />

ganz überwiegend aus eigener Kraft<br />

erzielt hat.<br />

Dies gilt umso mehr, wenn berücksichtigt<br />

wird, daß wir die Refinanzierung<br />

unserer deutschen Leasing- und Finanzierungsgeschäfte<br />

teilweise neu strukturiert<br />

haben und durch die Beteiligung<br />

externer Partner an einer Fahrzeugbesitzgesellschaft<br />

deren Umsätze nicht<br />

mehr konsolidiert werden. Dies führte<br />

dazu, daß die Erlöse aus der Veräußerung<br />

der Fahrzeuge zum Zeitpunkt des<br />

Vertragsablaufs nicht mehr in den Umsatz<br />

der debis einbezogen werden. Die<br />

Entwicklung wurde auch dadurch beeinflußt,<br />

daß das Absatzfinanzierungsgeschäft<br />

stärker ausgeweitet wurde als<br />

das Leasinggeschäft.<br />

debis Systemhaus mit<br />

besserer Ertragslage<br />

Das debis Systemhaus konnte seine<br />

Umsatzerlöse um 9% auf 1,8 Mrd. DM<br />

steigern und einen positiven Ergebnisbeitrag<br />

leisten. Überproportional trugen<br />

hierzu erneut die Computer-Communication-Services<br />

(CCS) bei.<br />

Die Zusammenarbeit mit CAP<br />

Gemini in Deutschland haben wir neu<br />

geordnet. Unter Beibehaltung des<br />

wertmäßigen Engagements ist unser<br />

französischer Partner jetzt mit 19,6% an<br />

den gesamten Aktivitäten des Systemhauses<br />

beteiligt. Im Zuge dieser Neugliederung<br />

wurde die gesellschaftsrechtliche<br />

Trennung der einzelnen Bereiche<br />

aufgegeben, um CCS und den Softwareprojekten<br />

und -produkten in einer Firma<br />

den einheitlichen Auftritt am Markt zu<br />

ermöglichen.<br />

Bei Softwareprojekten und -Produkten<br />

war die Geschäftsentwicklung<br />

unterschiedlich. Die Geschäftsfelder<br />

Dienstleistungen sowie Telekommunikation,<br />

öffentlicher Bereich und Verkehr<br />

steigerten Auftragseingang und<br />

Umsatz. In den in einem schwierigen<br />

Umfeld tätigen Geschäftsfeldern Industrie<br />

und Standardsoftwareprodukte<br />

haben wir die im Vorjahr beschlossenen<br />

Restrukturierungsmaßnahmen weitgehend<br />

umgesetzt. Die damit einhergehende<br />

Optimierung der Geschäftsprozesse<br />

führte zu Kosteneinsparungen und<br />

zu einer Reduzierung der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in diesen Bereichen.<br />

Für die sich daraus ergebenden<br />

Einmalbelastungen wurden Vorsorgerückstellungen<br />

eingesetzt.<br />

Das Software- und Managementberatungsgeschäft<br />

bei Diebold konnte<br />

auf dem hohen Vorjahresniveau weitergeführt<br />

werden. Vor allem im zweiten<br />

Halbjahr <strong>1994</strong> entwickelte sich die<br />

Auftragssituation positiv.<br />

Umsatz<br />

debis-Konzern<br />

in Milliarden DM<br />

konzernextern<br />

konzernintern<br />

<strong>Daimler</strong>-<strong>Benz</strong> InterServices (debis) 35

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