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Daimler-Benz Geschäftsbericht 1994

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Im Geschäftsfeld Energietechnik<br />

erzielte der Geschäftsbereich Energieverteilung<br />

ein etwa ausgeglichenes<br />

Ergebnis, obwohl die Umsatzerlöse rückläufig<br />

waren. Das Ergebnis im Bereich<br />

Komponenten, der nicht mehr die Zähler-<br />

und Lichttechnik-Aktivitäten enthält,<br />

wurde durch preisbedingte Umsatzrückgänge<br />

belastet. Als Folge der Maßnahmen<br />

zur strukturellen Bereinigung und<br />

zur Verbesserung der Kostenposition<br />

konnten die Verluste jedoch deutlich<br />

abgebaut werden.<br />

Das Geschäftsfeld Automatisierungstechnik<br />

hat im industriellen Bereich dem<br />

verschärften Konkurrenzdruck mit intensiven<br />

Rationalisierungsmaßnahmen<br />

entgegengewirkt. Wegen der nach wie<br />

vor unzureichenden Auslastung der bereinigten<br />

Kapazitäten sowie weiter rückläufiger<br />

Preise war der Verlust höher als<br />

im Vorjahr. Im Bereich der Postautomatisierung<br />

ging das Ergebnis aufgrund<br />

eines niedrigeren Preisniveaus zwar<br />

zurück, blieb aber dennoch erfreulich<br />

positiv; die Aktivitäten der erworbenen<br />

Die vollautomatisierte Gepäckförderanlage<br />

des Flughafens<br />

Frankfurt am Main transportiert<br />

das Gepäck mit einer Geschwindigkeit<br />

von 2,5 m pro Sekunde<br />

an seine Zieladresse.<br />

28 AEG <strong>Daimler</strong>-<strong>Benz</strong> Industrie<br />

US-amerikanischen Tochtergesellschaft<br />

ElectroCom Automation wurden im vierten<br />

Quartal <strong>1994</strong> erstmals in die Erfolgsrechnung<br />

einbezogen.<br />

Rückgang der Beschäftigtenzahl<br />

Zum Jahresende <strong>1994</strong> beschäftigte<br />

AEG <strong>Daimler</strong>-<strong>Benz</strong> Industrie weltweit<br />

44.769 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Die gegenüber dem Vorjahresstand<br />

von 58.921 verringerte Beschäftigtenzahl<br />

ist im wesentlichen auf den negativen<br />

Saldo aus der Abgabe und Übernahme<br />

von Unternehmensteilen zurückzuführen.<br />

Hinzu kam der Abbau aufgrund<br />

von strukturellen und konjunkturellen<br />

Anpassungsmaßnahmen. Vergleichbar<br />

gerechnet betrug der Rückgang 5 %.<br />

1 Mrd. DM Investitionen<br />

Die Investitionen der Gesellschaften<br />

der AEG <strong>Daimler</strong>-<strong>Benz</strong> Industrie beliefen<br />

sich <strong>1994</strong> einschließlich des übernommenen<br />

Anlagevermögens neu erworbener<br />

Gesellschaften auf insgesamt 983<br />

(i. V. 764) Mio. DM. Darin sind 564 (i. V.<br />

622) Mio. DM für Zugänge an Sachanlagen<br />

enthalten, von denen<br />

215 (i.V. 105) Mio. DM<br />

Auslandsgesellschaften<br />

betreffen.<br />

Der größte Anteil an<br />

den Investitionen umfaßte<br />

die vollständige Übernahme<br />

der ElectroCom<br />

Automation. Darüber hinaus<br />

konzentrierte sich die<br />

Investitionstätigkeit in<br />

Deutschland auf die Fortsetzung<br />

der Modernisierung<br />

des Werks Hennigsdorf<br />

im Geschäftsfeld<br />

Bahnsysteme. Im Ausland<br />

wurde vor allem in eine<br />

neue Produktionslinie des<br />

Geschäftsfelds Mikroelektronik im Werk<br />

Nantes in Frankreich investiert. Projekte,<br />

wie das Technologiezentrum für<br />

Anlagenelektronik in Pittsburgh, USA,<br />

sowie das Verwaltungs- und Kundendienstgebäude<br />

in Griechenland, mit denen<br />

wir bereits im Vorjahr begonnen<br />

hatten, wurden abgeschlossen.<br />

Ausblick<br />

Im Geschäftsjahr 1995 kann mit<br />

einer umfassenden Erholung der deutschen<br />

Elektroindustrie gerechnet werden.<br />

AEG <strong>Daimler</strong>-<strong>Benz</strong> Industrie geht<br />

von einem Umsatzwachstum aus, das<br />

von allen Geschäftsfeldern, vor allem<br />

jedoch von der Mikroelektronik, getragen<br />

sein wird. Insbesondere in den<br />

Geschäftsfeldern mit langfristig laufenden<br />

Aufträgen wird sich die wirtschaftliche<br />

Belebung allerdings erst verzögert<br />

auswirken.<br />

Ab 1. Januar 1995 haben wir die<br />

industrielle Führung der TEMIC übernommen,<br />

die nunmehr voll in unseren<br />

Konzernabschluß einbezogen wird.<br />

Die sich aus diesem Vorgang und der<br />

bevorstehenden Eingliederung der MTU<br />

Friedrichshafen ergebenden umsatzerhöhenden<br />

Effekte werden die Umsatzrückgänge<br />

überkompensieren, die auf<br />

die Abgabe des Hausgerätegeschäfts<br />

zurückzuführen sind.<br />

Unser unverändertes Ziel ist es, die<br />

strukturelle Neuausrichtung der AEG<br />

<strong>Daimler</strong>-<strong>Benz</strong> Industrie durch strategische<br />

und ergebnissteigernde Maßnahmen<br />

in den Geschäftsfeldern - mit dem<br />

Schwerpunkt bei Bahnsystemen -voranzutreiben.<br />

Wir konzentrieren uns auf<br />

die Verbesserung der Erlösqualität und<br />

die Auslastung der Kapazitäten, indem<br />

wir Kosten weiter reduzieren und unsere<br />

Geschäftsaktivitäten stärker internationalisieren.<br />

Hochfrequenzschaltkreise für zellulare<br />

Telefone ermöglichen es dem Nutzer,<br />

sich unabhängig von fest installierten<br />

Kabeln zu machen. Diese Schlüsselbauelemente<br />

liefert TEMIC an die<br />

bedeutenden Produzenten von Mobiltelefonen.

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