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Daimler-Benz Geschäftsbericht 1994

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72<br />

Konzernanhang<br />

Grundlagen und Methoden<br />

Der Konzernabschluß wird nach handelsrechtlichenRechnungslegungsvorschriften<br />

aufgestellt und in Millionen<br />

D-Mark ausgewiesen. Die in der Bilanz<br />

sowie in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

zusammengefaßten Posten sind<br />

im Anhang gesondert aufgeführt und<br />

erläutert.<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

wird <strong>1994</strong> erstmals nach dem - international<br />

vorherrschenden - Umsatzkostenverfahren<br />

erstellt. Die Vorjahresbeträge<br />

wurden entsprechend umgegliedert; der<br />

Jahresüberschuß blieb unverändert.<br />

Nach dem Umsatzkostenverfahren<br />

werden die betrieblichen Aufwendungen<br />

den Funktionsbereichen Herstellung,<br />

Vertrieb und Allgemeine Verwaltung<br />

zugeordnet. Die Herstellungskosten der<br />

zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten<br />

Leistungen werden in der Gewinnund<br />

Verlustrechnung unter der Bezeichnung<br />

Umsatzkosten ausgewiesen. Dieser<br />

Posten enthält darüber hinaus auch die<br />

Personal- und Sachaufwendungen für<br />

Forschung und Entwicklung sowie für<br />

Gewährleistungen und die Abschreibungen<br />

auf Vorräte. Fernerwerden in den<br />

Umsatzkosten die Zinsaufwendungen<br />

aus der Refinanzierung des Leasing- und<br />

Absatzfinanzierungsgeschäfts ausgewiesen,<br />

die in den Vorjahren im Zinsergebnis<br />

enthalten waren. Die bisher im<br />

Zinsergebnis ausgewiesenen Zinserträge<br />

aus dem Absatzfinanzierungsgeschäft<br />

sind nunmehr in den Umsatzerlösen<br />

erfaßt, so daß sich deren Vorjahreswert<br />

geringfügig verändert hat.<br />

Im Finanzergebnis haben wir das<br />

Beteiligungsergebnis, das Zinsergebnis<br />

und das Übrige Finanzergebnis zusammengefaßt,<br />

deren einzelne Bestandteile<br />

unter der Anhangziffer 26 erläutert<br />

werden.<br />

Konzernanhang<br />

Bilanzierung und Bewertung<br />

Vermögensgegenstände und Schulden<br />

werden im Konzernabschluß bei<br />

konzerngleichen Sachverhalten einheitlich<br />

bewertet.<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

sind zu Anschaffungskosten bewertet<br />

und planmäßig über die jeweilige Nutzungsdauer<br />

abgeschrieben. Geschäftswerte<br />

aus der Kapitalkonsolidierung werden,<br />

soweit sie aus Konzernerweiterungen<br />

resultieren, grundsätzlich über einen<br />

Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben<br />

und - sofern sie im Zusammenhang mit<br />

der Neustrukturierung des Konzerns<br />

stehen - mit den Gewinnrücklagen verrechnet.<br />

Geschäftswerte, die im Rahmen<br />

der Bildung strategischer Allianzen<br />

entstehen, werden aufgeteilt. Dabei wird<br />

der Anteil, der auf die Konzernerweiterung<br />

entfällt, abgeschrieben und der<br />

Anteil, der die Neustrukturierung betrifft,<br />

mit den Gewinnrücklagen verrechnet.<br />

Sachanlagen sind mit den Anschaffungs-<br />

oder Herstellungskosten abzüglich<br />

planmäßiger Abschreibungen<br />

bewertet. Außerplanmäßige Abschreibungen<br />

werden vorgenommen, soweit<br />

der Ansatz mit einem niedrigeren Wert<br />

erforderlich ist. Darüber hinaus gegebene<br />

Möglichkeiten zur Vornahme<br />

steuerrechtlicher Abschreibungen - wie<br />

z. B. gemäß § 6b Einkommensteuergesetz<br />

- werden in Anspruch genommen.<br />

Die Herstellungskosten der selbsterstellten<br />

Anlagen umfassen Einzelkosten<br />

sowie die zurechenbaren Material- und<br />

Fertigungsgemeinkosten einschließlich<br />

Abschreibungen.<br />

Bei den planmäßigen Abschreibungen<br />

auf Sachanlagen gehen wir überwiegend<br />

von folgenden Nutzungsdauern<br />

aus: 10 bis 50 Jahre für Gebäude, 8 bis<br />

20 Jahre für Grundstückseinrichtungen,<br />

3 bis 20 Jahre für Technische Anlagen<br />

und Maschinen, 2 bis 10 Jahre für<br />

Andere Anlagen sowie Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung. Für im Mehrschichtbetrieb<br />

eingesetzte Anlagen<br />

gelten entsprechend kürzere Zeiträume.<br />

Gebäude werden mit linearen und<br />

mit fallenden Abschreibungsbeträgen<br />

bewertet. Mobilien mit einer Nutzungsdauer<br />

von vier Jahren und mehr werden<br />

im Inland überwiegend degressiv abgeschrieben.<br />

Wir gehen von der degressiven<br />

auf die lineare Abschreibungsmethode<br />

über, sobald die gleichmäßige<br />

Verteilung des Restbuchwerts auf die<br />

verbleibende Nutzungsdauer zu höheren<br />

Abschreibungsbeträgen führt. Bei ausländischen<br />

Gesellschaften werden Mobilien<br />

überwiegend linear abgeschrieben.<br />

Die Abschreibungen auf Sachanlagenzugänge<br />

im ersten bzw. zweiten<br />

Halbjahr sind im Inland in Anlehnung an<br />

die steuerliche Vereinfachungsregel mit<br />

vollen bzw. halben Jahresraten angesetzt<br />

worden. Geringwertige Wirtschaftsgüter<br />

schreiben wir sofort ab.<br />

Die Bewertung der Beteiligungen und<br />

der übrigen Finanzanlagen erfolgt zu<br />

Anschaffungskosten oder zu niedrigeren<br />

Tageswerten; niedrig- bzw. unverzinsliche<br />

Ausleihungen werden mit ihrem<br />

Barwert angesetzt. Die wesentlichen<br />

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen<br />

sind at equity nach der Buchwertmethode<br />

bewertet.<br />

Vermietete Gegenstände sind mit<br />

ihren Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten<br />

angesetzt worden. Sie werden<br />

auf die voraussichtlichen Verkaufserlöse<br />

überwiegend degressiv abgeschrieben.<br />

Von der degressiven wird auf<br />

die lineare Abschreibungsmethode<br />

übergegangen, sobald die gleichmäßige<br />

Verteilung des Restbuchwerts auf die<br />

verbleibende Nutzungsdauer zu höheren<br />

Abschreibungsbeträgen führt.

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