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Daimler-Benz Geschäftsbericht 1994

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Die <strong>Daimler</strong>-<strong>Benz</strong> InterServices<br />

hatte am Ende des Berichtszeitraums<br />

insgesamt 9.226 Beschäftigte, davon<br />

7.817 in Deutschland. Während in Teilen<br />

des Systemhauses die Beschäftigungssituation<br />

angespannt war, konnten in<br />

den Bereichen Mobilfunk und Finanzdienstleistungen<br />

wegen des expandierenden<br />

Geschäfts neue Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter eingestellt werden.<br />

Die Konzernleitungsfunktion wird von<br />

520 (i. V. 540) Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern wahrgenommen. Darüber<br />

hinaus sind in der Holding 1.734 (i. V.<br />

1.274) Beschäftigte in der Konzernforschung<br />

sowie weitere 1.153 (i. V. 1.170)<br />

in Dienstleistungsfunktionen für die<br />

Unternehmensbereiche und den Stand<br />

ort Möhringen tätig.<br />

Auch und gerade in Zeiten von<br />

Personalanpassungen sichert<br />

eine qualifizierte Ausbildung den<br />

Start ins Berufsleben.<br />

50 Personal<br />

In der <strong>Daimler</strong>-<strong>Benz</strong> AG waren somit<br />

insgesamt 3.407 (i. V. 2.984) Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter beschäftigt. Der<br />

Zuwachs gegenüber dem Vorjahr ist im<br />

wesentlichen durch die Eingliederung<br />

von Forschungsinstituten, zusätzliche<br />

Arbeitsplätze für Diplomanden, Praktikanten<br />

und Doktoranden sowie die bei<br />

der Holding ausgewiesenen Stellen im<br />

Rahmen der Beschäftigungsinitiative des<br />

<strong>Daimler</strong>-<strong>Benz</strong>-Konzerns begründet.<br />

Tarifabschlüsse <strong>1994</strong><br />

In den alten Bundesländern wurde<br />

mit Wirkung zum 1. Juni <strong>1994</strong> eine Tariferhöhung<br />

um 2% vereinbart. Für die ersten<br />

fünf Monate des Jahres blieben die<br />

Tarifentgelte unverändert. Der tariflich<br />

abgesicherte Anspruch auf Sonderzahlungen<br />

wurde um zehn Prozentpunkte<br />

gesenkt. Zusammen mit weiteren<br />

kostendämpfenden Maßnahmen konnte<br />

dadurch eine tarifbedingte Erhöhung des<br />

Personalaufwands für das Berichtsjahr<br />

weitgehend vermieden werden.<br />

Im Rahmen eines bis Ende 1995<br />

befristeten Tarifvertrags zur Beschäftigungssicherung<br />

haben wir weitere Fortschritte<br />

bei der Arbeitszeitflexibilisierung<br />

erzielt. Darüber hinaus eröffnet dieser<br />

Tarifvertrag zeitlich begrenzt die Möglichkeit,<br />

durch freiwillige Betriebsvereinbarungen<br />

die wöchentliche Arbeitszeit<br />

von 36 Stunden auf bis zu 30 Stunden<br />

zu reduzieren.<br />

In den neuen Bundesländern haben<br />

die Tarifvertragsparteien im Rahmen<br />

eines Stufenplans die Tarifentgelte ab 1.<br />

Juli <strong>1994</strong> auf 87% des Niveaus der alten<br />

Bundesländer angehoben. Nach einem<br />

weiteren Schritt am 1. Juli 1995 auf 94%<br />

werden zum 1. Juli 1996 die geplanten<br />

100% erreicht. Diese Regelung betrifft<br />

die Mehrzahl der rd. 10.000 Beschäftigten<br />

des <strong>Daimler</strong>-<strong>Benz</strong>-Konzerns in den<br />

neuen Bundesländern.<br />

Vergütungspolitik<br />

Angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung<br />

haben wir <strong>1994</strong> von einer allgemeinen<br />

Überprüfung und Erhöhung der<br />

Gehälter in den Inlandsgesellschaften<br />

des <strong>Daimler</strong>-<strong>Benz</strong>-Konzerns abgesehen.<br />

Die Sondervergütungen für Führungskräfte<br />

wurden gekürzt.<br />

Die Vergütungssysteme sind an<br />

vielen Stellen des Konzerns mit dem Ziel<br />

überprüft worden, eigenverantwortliches<br />

und unternehmerisches Handeln stärker<br />

zu fördern. Wir haben beschlossen, das<br />

bereits für die erste Führungsebene<br />

eingeführte konzerneinheitliche System<br />

variabler Vergütung auf der Basis qualitativer<br />

und quantitativer Zielvereinbarungen<br />

ab 1995 auf die zweite Ebene der<br />

Führungskräfte zu erweitern.<br />

Personal- und Sozialaufwand /<br />

Betriebliche Altersversorgung<br />

Im Berichtsjahr sind konzernweit<br />

30,1 Mrd. DM für Personal aufgewendet<br />

worden. Den Kern unserer Sozialleistungen<br />

bildet nach wir vor die betriebliche<br />

Altersversorgung. Vom Unternehmen<br />

finanziert, tragen die einzelnen<br />

Versorgungswerke im <strong>Daimler</strong>-<strong>Benz</strong>-<br />

Konzern zur wirtschaftlichen Sicherheit<br />

der Mitarbeiter und ihrer Familien im<br />

Ruhestand sowie im Falle der Invalidität<br />

und des Todes bei.<br />

Die Versorgungssysteme für leitende<br />

Führungskräfte sind im Konzern mittlerweile<br />

weitgehend aneinander angeglichen.<br />

Hier werden grundsätzlich von der<br />

Einkommensdynamik abgekoppelte<br />

Festgeldsysteme angestrebt. Sie sind<br />

bei der <strong>Daimler</strong>-<strong>Benz</strong> AG, der Mercedes-<br />

<strong>Benz</strong> AG, AEG <strong>Daimler</strong>-<strong>Benz</strong> Industrie<br />

sowie Teilen von DASA und debis bereits<br />

umgesetzt. Die Umstellung älterer<br />

Versorgungswerke der DASA, die dieser<br />

Leitlinie noch nicht entsprechen, wurde<br />

eingeleitet. Damit ist eine sozialpolitisch<br />

und finanziell einheitliche Steuerung der<br />

Versorgungssysteme gewährleistet.

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