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Affektregulation bei Bulimia Nervosa - Universität Osnabrück

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52<br />

Tab. 4: Verteilung des Familienstandes hinsichtlich der Gruppenzugehörigkeit<br />

Familienstand<br />

Patientengruppe<br />

<strong>Bulimia</strong><br />

nervosa<br />

Kontrollgruppe<br />

gesund<br />

Gesamt<br />

ledig 21 19 40<br />

verheiratet 3 4 7<br />

geschieden/getrennt 1 2 3<br />

Gesamt 25 25 50<br />

1.2.5 Symptomatisches Verhalten<br />

Alle bulimischen Patientinnen (n=25) berichteten über auftretende Essanfälle, wo<strong>bei</strong><br />

die Spanne des ersten Auftretens einer Essattacke von vor einem Jahr bis vor 27<br />

Jahren reicht. Die Mehrheit der Bulimikerinnen (n=13) hatte zum Zeitpunkt der<br />

Datenerhebung den letzten Essanfall in der vorherigen Woche erlebt. Diese<br />

Fressanfälle traten mehrheitlich (n=14) mit einer Frequenz von mehrmals täglich auf,<br />

wo<strong>bei</strong> diese immer bzw. fast immer mit einem Gefühl des Kontrollverlustes<br />

einhergingen.<br />

Von allen Patientinnen wurde das selbstinduzierte Erbrechen als kompensatorische<br />

Maßnahme nach den Heißhungerattacken angegeben. Der Zeitpunkt des letzten<br />

Erbrechens lag <strong>bei</strong> 14 Bulimikerinnen in der letzten Woche. Die Häufigkeit dieses<br />

gegenregulatorischen Verhaltens wurde mehrheitlich (n=15) mit mehrmals täglich<br />

angegeben.<br />

Als weitere Strategien zur Gewichtsregulierung wurden von 13 Patientinnen die<br />

Einnahme von Abführmitteln, von drei Personen die Verwendung von<br />

Entwässerungstabletten und von sechs Patientinnen der Gebrauch von<br />

Appetitzüglern beschrieben.<br />

Bei den bulimischen Patientinnen gaben 12 Frauen an, vor dem Klinikaufenthalt<br />

bereits in therapeutischer Behandlung gewesen zu sein.

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