Affektregulation bei Bulimia Nervosa - Universität Osnabrück
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Tab. 11: Ausprägungen der Affekte vor dem Purging<br />
<strong>Bulimia</strong> <strong>Nervosa</strong><br />
Gesunde Kontrollgruppe<br />
Affekt M SD M SD Signifikanz<br />
Interesse 6,36 2,34 7,92 2,66 0,033<br />
Freude 4,72 2,44 7,00 2,93 0,004<br />
Überraschung 4,24 1,74 5,64 2,66 0,032<br />
Trauer 11,28 2,28 7,56 2,96 0,000<br />
Wut 10,96 2,76 6,44 3,45 0,000<br />
Ekel 11,56 2,69 5,96 3,34 0,000<br />
Verachtung 9,84 3,02 6,08 3,69 0,000<br />
Angst 6,96 2,65 5,04 2,64 0,013<br />
Scham 7,64 2,53 5,36 2,68 0,003<br />
Schuld 9,96 2,44 5,52 2,69 0,000<br />
Anmerkung: angegeben sind die Gruppenmittelwerte (M); SD = Standardabweichung<br />
Die positiven Emotionen sind in der pathologisch unauffälligen Kontrollgruppe stärker<br />
ausgeprägt als in der Patientengruppe, wo nur niedrige bis mittlere Werte erreicht<br />
werden.<br />
Die negativen Affekte werden in stärkerem Maße von den Bulimikerinnen erlebt. Die<br />
Trauer ist da<strong>bei</strong> mit einem Wert von 11,28 der am intensivsten empfundene Affekt.<br />
Die Angst mit einer Stärke von 6,96 bleibt der am geringsten ausgeprägte negative<br />
Affekt. Die Werte der Kontrollgruppe liegen im niedrigen bis mittleren Bereich.<br />
Zur Veranschaulichung der Affektausprägungen der bulimischen Patienten- und der<br />
gesunden Kontrollgruppe vor den gegenregulatorischen Maßnahmen soll das<br />
folgende Diagramm dienen (Abb. 12).