66 Abb. 10: Prä-Post-Veränderungen der Affekte durch die Essanfälle <strong>bei</strong> <strong>Bulimia</strong> <strong>Nervosa</strong> Patientinnen Mittelwert 14 12 10 8 6 4 2 0 Interesse Freude Überraschung Trauer Wut Ekel Verachtung Angst Scham Schuld Affektive Zustände prä post In der pathologisch unauffälligen Kontrollgruppe lassen sich keine bedeutsamen Veränderungen in den Zeitpunkten vor und nach einem Heißhungeranfall finden (Tab. 10). Gefühle von Schuld (t = -3,029; p = 0,006), Scham (t = -1,873; p = 0,073) und Verachtung (t = -2,000; p = 0,057) erhöhen sich ein wenig, allerdings nicht statistisch bedeutsam.
67 Tab. 10: Ergebnisse vor und nach dem Heißhunger in der gesunden Kontrollgruppe Prä Post Mittlere Signifikanz Affekt M SD M SD Differenz t-Wert (2-seitig) Interesse 6,56 1,76 5,96 2,09 0,60 1,782 0,087 Freude 7,00 2,66 6,60 2,58 0,40 0,707 0,486 Überraschung 5,00 2,35 4,40 2,16 0,60 1,270 0,216 Trauer 5,64 3,40 4,84 2,21 0,80 1,732 0,096 Wut 5,24 2,93 5,12 2,49 0,12 0,290 0,774 Ekel 3,84 1,70 4,24 1,90 -0,40 -1,386 0,179 Verachtung 4,00 1,63 4,40 2,00 -0,40 -2,000 0,057 Angst 3,64 1,22 3,80 1,58 -0,16 -0,778 0,444 Scham 3,84 1,43 4,36 2,12 -0,52 -1,873 0,073 Schuld 4,60 1,89 5,48 2,52 -0,88 -3,029 0,006 Anmerkung: angegeben sind die Gruppenmittelwerte (M); SD = Standardabweichung Die Ausprägungen aller Affekte liegen im niedrigen bis mittleren Bereich. Die Spanne der Mittelwerte reicht von 3,64 für Angst vor dem Heißhunger bis 7,00 für Freude vor dem Heißhunger. Signifikante Unterschiede in der Intensität der positiven und negativen Emotionen lassen sich nicht feststellen (Abb. 11).
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