Affektregulation bei Bulimia Nervosa - Universität Osnabrück
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Tab. 13: Ergebnisse des Prä-Post Vergleiches des Purge-Verhaltens der<br />
<strong>Bulimia</strong> <strong>Nervosa</strong> Patientinnen<br />
Prä Post Mittlere Signifikanz<br />
Affekt M SD M SD Differenz t-Wert (2-seitig)<br />
Interesse 6,36 2,34 5,60 2,45 0,76 1,226 0,232<br />
Freude 4,72 2,44 6,32 3,85 -1,60 -2,198 0,038<br />
Überraschung 4,24 1,74 4,60 1,96 -0,36 -1,737 0,095<br />
Trauer 11,28 2,28 10,44 2,77 0,84 1,193 0,244<br />
Wut 10,96 2,76 8,92 3,17 2,04 2,950 0,007<br />
Ekel 11,56 2,69 9,64 3,67 1,92 2,472 0,021<br />
Verachtung 9,84 3,02 8,72 3,48 1,12 1,814 0,082<br />
Angst 6,96 2,65 6,20 2,96 0,76 1,248 0,224<br />
Scham 7,64 2,53 6,92 3,10 0,72 1,341 0,193<br />
Schuld 9,96 2,44 8,80 3,29 1,16 1,807 0,083<br />
Anmerkung: angegeben sind die Gruppenmittelwerte (M); SD = Standardabweichung<br />
Wie der folgenden Abbildung und den Ergebnissen in Tabelle 13 zu entnehmen ist,<br />
ergeben sich für die klinische Stichprobe keine signifikanten Veränderungen durch<br />
das Erbrechen.<br />
Die negativen Affekte verringern sich tendenziell nach dem selbstinduzierten<br />
Erbrechen, diese Unterschiede sind jedoch nicht statistisch bedeutsam.<br />
Die positiven Emotionen Freude und Überraschung werden nach dem Erbrechen<br />
stärker erlebt als vor dem gewichtsregulierenden Verhalten. Allerdings ist diese<br />
Erhöhung statistisch nicht relevant.<br />
Generell bleiben die positiven Affekte niedriger ausgeprägt als die negativen Affekte,<br />
deren Werte weiter auf mittlerem bis hohem Niveau angesiedelt sind (Abb. 14).