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Stefan Karasek - Arbeitskreis Quartiersforschung

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1.1.4. Ausblick auf die weitere Arbeit<br />

Das Konzept dient in dieser Arbeit als breitgefasste Perspektive auf das Phänomen<br />

Grätzelmanagement in Wien und ob sich bestimmte Kernpunkte von Governance im<br />

Grätzelmanagement wieder finden. Benz bemerkt, dass Governance wegen seiner Komplexität<br />

„nicht unmittelbar, sondern nur indirekt, d.h. durch Beobachtung von einzelnen<br />

Merkmalen“<br />

erkannt werden kann (Benz 2004b: 12). Wir wollen also sehen, ob das Grätzelmanagement<br />

solche einzelnen Merkmale enthält.<br />

Stadtteilmanagement kann demnach auch als Beispiel für eine gesellschaftspolitische<br />

Gesamtentwicklung, nämlich die veränderte Art und Weise politischer Steuerung genannt<br />

werden. Interessant für unsere Fragestellung ist das Konzept Governance auch deshalb, weil<br />

dabei einerseits eine Veränderung der Beziehungen zwischen den politischen Akteuren und<br />

andererseits eine Veränderung der Rolle der Akteure selbst nahegelegt wird. Außerdem sollen<br />

neue Akteure in das politische Kraftfeld integriert werden, die bisher nicht oder wenig an<br />

Verhandlung, Steuerung und Entscheidung beteiligt waren.<br />

Nachdem wir die Ursachen und Hintergründe der Veränderung politischer Steuerung<br />

(Netzwerke, Verantwortungsteilung, Selbstregulierung, etc.) kennen gelernt haben, müssen wir<br />

uns noch fragen, was dazu beitragen kann, diese neuen Formen der Steuerung zu unterstützen<br />

und was zu ihrer erfolgreichen Stabilisierung beitragen kann. Die Einrichtung intermediärer<br />

Organisationen wird in diesem Zusammenhang häufig als Option genannt. Die Entstehung,<br />

Aufgabe und Möglichkeiten solcher Einrichtungen in der Stadtteilentwicklung wird im<br />

anschließenden Kapitel erläutert.<br />

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