Stefan Karasek - Arbeitskreis Quartiersforschung
Stefan Karasek - Arbeitskreis Quartiersforschung
Stefan Karasek - Arbeitskreis Quartiersforschung
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
2. Forschungsfragen<br />
Die Forschungsfragen sind insofern offen gestellt, da mir über die inneren Strukturen des<br />
Grätzelmanagements zu Beginn der Untersuchung im Grunde wenig bekannt war. Das<br />
Forschungsinteresse, verknüpft mit den Vorgaben der Theorie ermöglichen vorerst eine<br />
Fokussierung auf bestimmte Aspekte.<br />
Der Ausgangspunkt zur Vermittlungsfunktion von Stadtteilmanagement als intermediäre<br />
Organisationen (Grimm 2004) ist in beiden Hauptforschungsfragen (A. horizontale und B.<br />
vertikale Kooperation) integriert.<br />
A. Die Vermittlungs- und Vernetzungsstrukturen/horizontale<br />
Kooperation<br />
Welche Akteure und welche Akteursgruppen sind in den verschiedenen Grätzelmanagement-<br />
Foren/Gremien auf den beiden Ebenen Verwaltung/Politik und Stadtteil vertreten bzw.<br />
involviert? Fehlen wichtige Gruppen?<br />
Interagieren oder kooperieren Verwaltungseinheiten aus unterschiedlichen Ressorts oder<br />
handeln die Fachbereiche fragmentiert und isoliert voneinander?<br />
Gibt es seitens der Protagonisten beteiligter Institutionen eine gemeinsame<br />
Problemorientierung hinsichtlich eines integrierten Handlungsansatzes?<br />
Sind die Netzwerke handlungsfähig bzw. welche Ergebnisse erzielen sie?<br />
Wie ist die formale Machtverteilung (Gleichberechtigung) in den horizontalen Netzwerken?<br />
Findet eine Vernetzung auf Stadtteilebene statt? Was macht die erfolgreichen Netzwerke<br />
(Regelmäßigkeit, Vertrauen, Normen etc.) aus?<br />
Der gemeinsame Raumbezug ist eine Voraussetzung für kollektive Handlungsfähigkeit im<br />
Quartiersmanagement (Lahner/Zimmermann 2005: 234). Wird diese Bedeutung des Grätzels<br />
von den Beteiligten artikuliert?<br />
50