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Stefan Karasek - Arbeitskreis Quartiersforschung

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1.2.3. Die Aufgabenbeschreibung für intermediäre Organisationen<br />

Für die Entwicklung von Stadtteilen ist es somit wichtig, spezifische Organisationen<br />

einzurichten, welche eine Vermittlungsfunktion zwischen den unterschiedlichen<br />

gesellschaftlichen Sphären übernehmen. Für diese Organisationen und ihre Funktion sind in<br />

der einschlägigen Literatur eine Reihe von metaphorischen Bezeichnungen eingeführt worden,<br />

die das Verständnis über die Aufgabe eines Stadtteilmanagements erleichtern. Grimm (2004:<br />

48) hat dazu folgende Auflistung erstellt, woraus hier lediglich ein Ausschnitt wiedergegeben<br />

ist:<br />

- Schmieröl (Hinte 1998c)<br />

- Schanierfunktion (Huber 1980)<br />

- Change agents (Friedman 1987, in: Selle 1990b)<br />

- Drehpunktpersonen (Huber 1980)<br />

- Brückeninstanzen (Selle 1990b; Evers 1991)<br />

- Bypass-Organisationen (Selle 1994b)<br />

- Innovationsagenturen (Selle 1994b)<br />

- Gelenkstücke (Hinte 1994a)<br />

- kontaktschaffende und kontakthaltende Instanzen (Hinte 1998c)<br />

- Dialogmanager (Hinte 1992)<br />

- Taoistische Fische, die zwischen den Strömen schwimmen (Huber 1980)<br />

Der Aushandlungsprozess zwischen den beteiligten Akteuren wird zunächst<br />

verständigungsorientiert gestaltet. Dabei ist eine Annäherung verschiedener Positionen nicht<br />

immer möglich.<br />

„Aber es kann gelingen, Transparenz und Akzeptanz bezüglich unterschiedlicher<br />

Positionen herzustellen und im Gegensatz zu den herkömmlichen ´Gewinner-Verlierer-<br />

Lösungen´ nach ´Gewinner-Gewinner-Lösungen´ zu suchen“<br />

(Grimm 2004: 52).<br />

Laut Grimm (2004: 54f.) sind die Hauptaufgaben einer intermediären Organisation in der<br />

Stadtteilentwicklung die Aktivierung und Kommunikation, die Ideenproduktion und<br />

Projektentwicklung, sowie die Organisation und Ressourcenbeschaffung.<br />

Es soll nun ein grober Überblick über die wichtigsten Aspekte intermediärer Organisationen<br />

gegeben werden. Grimm (2004: 69f.) hat die<br />

„formalen und inhaltlichen Voraussetzungen intermediärer Organisationen“<br />

aufgelistet. Einige davon sind, an den Interessen der vorliegenden Arbeit orientiert, im<br />

folgenden knapp zusammengefasst:<br />

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