Stefan Karasek - Arbeitskreis Quartiersforschung
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Die Einbindung von artikulationsschwächeren Gruppen wie Jugendlichen oder zugewanderten<br />
Frauen und Männern erfolgte unterschiedlich intensiv und erfolgreich. Auch die<br />
Gewerbetreibenden am und rund um den Volkertplatz beteiligten sich, wie noch zu erläutern<br />
sein wird, nicht durchgängig am Gestaltungs- und Diskussionsprozess zum Umbau des<br />
Volkertplatzes. Die Diskussion wurde weitgehend im <strong>Arbeitskreis</strong> öffentlicher Raum geführt.<br />
Auf dieser Plattform wurden die Wünsche und Ideen artikuliert und ausgearbeitet. Strittige<br />
Punkte blieben lange Zeit der Ballspielkäfig, die Fußgängerzone und die Abgrenzung zum<br />
Markt. Letzterer wurde in den <strong>Arbeitskreis</strong>sitzungen gelöst. Die häufigsten Wünsche waren die<br />
Einrichtung von Sitzbänken, Grün, Schatten und Trinkbrunnen. Die Ergebnisse und Ideen<br />
dieser Kommunikationsprozesse wurden schließlich in die Ausschreibung für die<br />
Umgestaltung des Volkertplatzes eingearbeitet. Eine Liste mit den Wünschen wurde in einem<br />
Treffen vom Bezirksvorsteher an die Magistratsabteilung 19 Architektur und Stadtgestaltung<br />
(MA 19), Magistratsabteilung 28 Straßenverwaltung und Straßenbau (MA 28) und<br />
Magistratsabteilung 42 Stadtgartenamt (MA 42) übergeben. Fünf Architekten bzw.<br />
Landschaftsplaner wurden zum Wettbewerb eingeladen und sie haben ihre Vorschläge jeweils<br />
einmal mit und einmal ohne Ballspielkäfig eingebracht.<br />
Die MA 19 hat die Ausschreibung organisiert und die eingereichten Projekte vor der Fachjury<br />
geprüft. Stimmberechtigte Mitglieder der Jury 27 waren Arch. DI Leopold Dungl<br />
(Juryvorsitzender), DI Cordula Loidl-Reisch (stv. Juryvorsitzende), Mag. Klaudius Foltin (MA<br />
19, Schriftführer), DI Andrea Mann (Gebietsbetreuung Leopoldstadt), der Bezirksvorsteher<br />
Gerhard Kubik (BV 2) und sein Stellvertreter Rudolf Kauba (BV 2) sowie Mag. Jutta<br />
Reichenpfader (<strong>Arbeitskreis</strong> Volkertplatz) als Vertreterin der Bewohner des Grätzels, welche<br />
von den jeweiligen <strong>Arbeitskreis</strong>sprechern entsandt wurde. Die Projektvorschläge blieben<br />
anonym und es gewann einstimmig der Projektvorschlag einer Landschaftsarchitektin, die im<br />
Grätzel wohnte. Dieses Projekt wurde schließlich öffentlich im <strong>Arbeitskreis</strong> öffentlicher Raum<br />
präsentiert und im Grätzelmanagement Büro ausgestellt. Über den strittigen Punkt des<br />
Ballspielkäfigs ist von der Jury entschieden worden. Sie entschied für den Vorschlag ohne<br />
Ballspielkäfig. Die Entscheidung über die Fußgängerzone im Bereich der Rueppgasse wurde<br />
vom Bezirksvorsteher übernommen. Er entschied für die Einrichtung einer Fußgängerzone. Die<br />
MA 28 beauftragte schließlich die Baufirma und begleitete den Umbau des Volkertplatzes.<br />
27 Stadt Wien, wien.at unter „Wettbewerbsergebnisse“:<br />
http://www.wien.gv.at/m19prjdb/wettbewerbe/html/show_ergebnis_js.asp?AUS_ID=1456&Q_A_TYP=&Q_A_STANDORT=<br />
&Q_A_QUERYSTR=&Q_A_ART=0&Q_A_VERFAHREN=0&Q_A_VON=&Q_A_BIS=&Q_A_LAUFEND=<br />
Stand: 20.6.2007<br />
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