Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Lese

Nachteilsausgleich (§ 6 der VOLRR)
2. Der Fehler produziert ein neues Wort. Diese Fehler sind für Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und
Lehrer schwerwiegend, weil
• die Schülerin bzw. der Schüler nicht erkennt, dass
er ein neues Wort mit einer anderen Bedeutung
benutzt hat,
• die Lehrerin oder der Lehrer ein evtl. richtig geschriebenes
Wort, das jedoch nicht in den inhaltlichen
Kontext passt, bzw. einen Grammatikfehler
sehen, den sie als falsche Wortwahl ahnden.
Fehlerkategorie (Französisch)
Weglassen stummer Buchstaben
Weglassen von Buchstaben, die u. a. die Zeit beim Verb verändern
Hinzufügen von Buchstaben
Ersetzen von Buchstaben durch andere
Fehlerwort statt richtiger Schreibung
la mer statt la mère
choisissons statt choisissions
sont statt le son
plage statt la page
laid statt le lait
3. Verwechslung bei der Verschriftung von Homophonen (Gleichlautungen), die aber ein verschiedenartiges
Schriftbild haben (Französisch):
la mer la mère le maire
ils sont
le son
In Absprache mit der Klassenkonferenz, der Schulleitung,
dem Staatlichen Schulamt, den Eltern und der
betroffenen Schülerin O. wurde vereinbart, einen Nachteilsausgleich
einzuräumen, der z. B.
• angepasste Aufgabenstellung bei schriftlichen Leistungsnachweisen
anstelle von mündlichen Prüfungen
• Schreiben mit dem Laptop und
• verlängerte Arbeitszeiten von 20 Minuten bei Klassenarbeiten
vorsehen kann.
In den Fällen, in denen eine Abweichung von den allgemeinen
Grundsätzen zur Leistungserhebung gegeben
ist, sollte sich die entsprechende Bemerkung auf dem
Zeugnis nach § 30 Abs. 9 der Verordnung zur Gestaltung
des Schulverhältnisses an folgender Formulierung
orientieren: »Die Noten in den Fächern (….) beinhalten
keine / nur eingeschränkt eine/Bewertung der Rechtschreibleistung.«
(Siehe Erläuterungserlass zum Erlass
Nachteilsausgleich vom 19.04.2007 im Anhang)
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