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TRIGOS CSR rechnet sich - Institut für ökologische ...

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Sozial- und Entwicklungspolitik zwischen staatlichen Leistungen und karitativen<br />

Organisationen auf der einen Seite und den sozial verantwortlich agierenden<br />

Unternehmen auf der anderen Seite. (Klassifikation in Anlehnung an<br />

Noujoks/Schöning, 2007)<br />

Zwei Unternehmer gibt es in Österreich, die aus christlicher Glaubenshaltung<br />

soziales Engagement zu einem fixem Bestandteil ihrer Unternehmensführung<br />

gemacht habe: den Bäckermeister Christian Ruetz und Karl Heinz Essl, Eigentümer<br />

der bauMax Gruppe.<br />

Die „Der Bäcker Ruetz GmH“ wurde 1899 gegründet, ist ein Familienbetrieb und<br />

beschäftigt heute 550 Mitarbeiter in 50 Filialen in Westösterreich. Die<br />

Unternehmensphilosophie von „Der Bäcker Ruetz“ geht weit über die Grenzen des<br />

Backens hinaus. Das Leitbild lautet: „(Lithurgie)-Brot ist zum Teilen da und Hilfe für<br />

Schwache ist unser persönliches Anliegen! Brot als Grundnahrungsmittel soll jenen<br />

Menschen helfen, denen dieses Nahrungsmittel fehlt.“<br />

Rund 1 % vom Umsatz (nicht vom Gewinn) wird jährlich für vielfältige soziale und<br />

kulturelle Aktivitäten bereitgestellt, die überwiegend in Kooperation mit der Caritas<br />

und anderen Partnern abgewickelt werden.<br />

Auch bauMax ist ein Familienunternehmen, das seine Geschäftstätigkeit vor 30<br />

Jahren in Österreich startete und mittlerweile mit 7.000 Mitarbeitern in sechs zentralund<br />

osteuropäischen Ländern als Marktführer tätig ist. KR Martin Essl<br />

(Vorstandsvorsitzender bauMax AG): „Unser Auftrag ist es, das Heimwerken in<br />

Zentral- und Südosteuropa zu intensivieren. Seit 30 Jahren unterstützen wir unsere<br />

Kunden bei der Verwirklichung ihrer Wohnträume.“<br />

Christliche Ethik wird im Leitbild als geistiges Fundament bezeichnet. „bauMax ist<br />

geprägt von der christlichen Einstellung der Eigentümerfamilie. Unsere Handlungen<br />

sind darauf gerichtet, im Sinne der christlichen Wertvorstellungen zu leben. Dies ist<br />

der Ausgangspunkt für unsere vielfältigen Aktivitäten.“<br />

Die Achtung vor dem Menschen und Respekt vor seiner Würde ist Teil des<br />

Wertsystems und resultiert in umfangreichen Maßnahmen zur Sicherstellung der<br />

Mitarbeiterzufriedenheit, die durch die Reihung von bauMax unter die 10 besten<br />

Arbeitgeber Europas im Jänner 2005 durch das amerikanische Wirtschaftsmagazin<br />

FORTUNE und diverse andere Auszeichnungen als frauen- und familienfreundlicher<br />

Betrieb auch gewürdigt wurden.<br />

Zwei weitere Unternehmen aus den <strong>TRIGOS</strong>-Fallbeispielen in Band Zwei des<br />

Endberichts verdeutlichen die breite Palette an Umsetzungsbeispielen.<br />

Die Abfallwirtschaft Tirol Mitte Gmbh wurde 1993 von den Abfallverbänden der<br />

Bezirke Innsbruck Land und Schwaz gegründet und hat fünfzehn Mitarbeiter. Das<br />

Aufgabengebiet der Umweltserviceorganisation umfasst in erster Linie die Umweltund<br />

Abfallberatung und Erbringung von Serviceleistungen für ihre 104<br />

Mitgliedsgemeinden. Dazu gehört auch die Restmüllentsorgung. 220.000 Einwohner,<br />

11 Mio. Nächtigungen und eine Jahresabfallmenge von 95.000 Tonnen<br />

kennzeichnen die Herausforderung an die persönliche Gemeindebetreuung durch die<br />

ATM. Unter dem Motto: Einfälle für Abfälle wird aber auch besonderes Augenmerk<br />

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