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TRIGOS CSR rechnet sich - Institut für ökologische ...

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Ein weiterer Schwerpunkt der Studie war die Bewertung der Effekte<br />

familienfreundlicher Maßnahmen. Diese sollen qualifizierte Mitarbeiter an das<br />

Unternehmen binden, die Arbeits- und Lebenszufriedenheit und in Folge die<br />

Produktivität erhöhen. In der praktischen Umsetzung geht es vor allem um<br />

Flexibilisierung der Arbeitszeit und Unterstützung bei der Kinderbetreuung. Die<br />

bessere Balance von Familie und Arbeitswelt soll eine dreifache Gewinnsituation<br />

schaffen:<br />

• Familien gewinnen, da sie bei der Koordination von Berufs- und Privatleben<br />

entlastet werden.<br />

• Der Staat profitiert, da eine höhere Beschäftigungsquote zu höheren<br />

Einnahmen bei Steuern und Sozialabgaben führt.<br />

• Unternehmen profitieren durch Wettbewerbsvorteile und Kosteneinsparungen.<br />

In der Literatur werden im Einzelnen folgende Effekte einer familienfreundlichen<br />

Personalpolitik genannt (Prognos, 2003):<br />

• Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens<br />

• Steigerung der Motivation und Zufriedenheit der Beschäftigten<br />

• Effizienzsteigerungen<br />

• Reduktion der Stressbelastung<br />

• Senkung von Fehlzeiten und Krankenstand<br />

• Verringerung der Fluktuation mit den Effekten der Humankapitalerhaltung und<br />

der Reduzierung des Aufwands zur Wiederbesetzung<br />

• Erhöhung der Rückkehrquote und Senkung der Abwesenheitsdauer nach dem<br />

Mutterschutz<br />

• Verbessertes Personalmarketing<br />

• Verbessertes Unternehmensimage<br />

• Marketingeffekte für den Produktabsatz.<br />

„Für Unternehmen rechnen <strong>sich</strong> familienfreundliche Maßnahmen grundsätzlich. Mit<br />

der Einführung familienfreundlicher Maßnahmen kann ein positiver Return on<br />

Investment (ROI) realisiert werden. In einer durch Controllingdaten von zehn<br />

mittelgroßen deutschen Unternehmen gestützten Modellrechnung wurde ein ROI von<br />

25 % ermittelt.“ Zu diesem prägnanten Ergebnis kommt die Studie der Prognos AG<br />

im Auftrag des deutschen Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und<br />

Jugend.<br />

Die Ergebnisse der Prognos-Studien für Deutschland und die Schweiz wurden<br />

anhand von fünf österreichischen Firmen hinterfragt. Dazu wurden die aus den<br />

Studien ableitbaren Kostenarten sowie allgemeine betriebliche Daten zur<br />

Personalstruktur abgefragt und anonymisiert. Soweit möglich, wurde ein<br />

Benchmarking innerhalb der Teilnehmer als auch im Vergleich zum österreichischen<br />

Durchschnitt durchgeführt. Teilgenommen haben folgende Unternehmen:<br />

• B. Braun GmbH<br />

• Druckerei Grasl<br />

• Österreichische Kontrollbank AG<br />

• Shell Austria<br />

• Verbundgesellschaft<br />

Im Zuge der Erhebung wurde deutlich, dass spezifische Kennzahlen getrennt nach<br />

Geschlecht, Alter oder nach Eltern in den meisten Betrieben nicht griffbreit zur<br />

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