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TRIGOS CSR rechnet sich - Institut für ökologische ...

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<strong>CSR</strong> wird sehr stark von engagierten Persönlichkeiten getragen, sowohl im<br />

Topmanagement als auch auf der Projektebene und ist selten in schriftlichen<br />

Handlungsgrundsätzen verankert, die nachvollziehbare Auswirkungen auf die<br />

operationale Ebene haben. Nur in Unternehmen mit strukturierten<br />

Nachhaltigkeitsmanagementsystemen, die überwiegend aus zertifizierten Umwelt-,<br />

Gesundheits- und Sicherheitssystemen gewachsen sind, geht die organisatorische<br />

Verankerung über das persönliche Engagement hinaus.<br />

Die Auswertung der <strong>TRIGOS</strong>-Projekte und Unternehmen hat gezeigt, dass die<br />

überwiegende Mehrzahl noch aufgrund von einzelnen Ad-hoc Aktionen tätig wird,<br />

und eine Integration in die Unternehmensstrategie und in die<br />

Wertschöpfungsprozesse ausständig ist. „Konsequenterweise“ verweigern <strong>sich</strong><br />

solche Maßnahmen dann auch einer Messung ihres finanziellen Erfolgsbeitrags im<br />

Unternehmen.<br />

Werden <strong>CSR</strong>-Maßnahmen jedoch in den Wertschöpfungsprozess von Unternehmen<br />

integriert und zu einer Stärkung der Kernprozesse verwendet, können sie zu einer<br />

Steigerung des Unternehmenswerts führen. <strong>CSR</strong>-Maßnahmen leisten einen Beitrag<br />

zum intangiblen Vermögen eines Unternehmens, also zu Aspekten wie Image,<br />

Vertrauen in die Marke, Kundenbindung, Mitarbeitermotivation, Beziehungen zu<br />

Anrainern und Behörden, etc. Die Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

ist für eine Differenzierung am Markt nicht ausreichend.<br />

<strong>CSR</strong>-Maßnahmen wirken primär dann auf den Unternehmenserfolg, wenn sie in das<br />

operative Geschehen integriert sind. Dazu müssen sie, genauso wie andere<br />

betriebliche Investitionsvorhaben und Projekte, intern analysiert und bewertet<br />

werden. Genauso, wie <strong>sich</strong> nicht generell alle Umweltschutzmaßnahmen<br />

betriebswirtschaftlich rechnen, obwohl viele Unternehmen in den letzten Jahren<br />

signifikante Einsparungen erzielen konnten, müssen auch Projekte im Sozialbereich<br />

selektiv betrachtet werden. Gleichzeitig weist Butz (2004) nach, dass aus dem<br />

Universum der möglichen <strong>CSR</strong> Maßnahmen von den Sozialkriterien der größte<br />

positive Einfluss auf den Unternehmenswert ausgeht. Dabei sind die Werttreiber vor<br />

allem faktisch umgesetzte Maßnahmen zur Verbesserung der Kunden- und<br />

Mitarbeiterbeziehungen und der Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Die Studie von<br />

Sustainability (2001) sieht hingegen die größten monetären Effekte im<br />

Umweltbereich.<br />

Erkennbar ist das Bemühen um zunehmende Professionalisierung, sowohl durch<br />

bessere organisatorische Verankerung als auch durch den Aufbau von<br />

Kennzahlensystemen. „Bei den kleinen und mittleren Unternehmen in Österreich<br />

entwickelt <strong>sich</strong> <strong>CSR</strong> gerade zum strategischen Thema.“ (Standard Karriereforum<br />

2006).<br />

Zusammenfassend sind <strong>sich</strong> die meisten Unternehmen einig, dass <strong>sich</strong> das<br />

<strong>TRIGOS</strong>-Projekt gelohnt hat und dass <strong>CSR</strong>-Maßnahmen eine positive Auswirkung<br />

auf das Unternehmen haben, insbesondere auf das Image, Mitarbeitermotivation und<br />

die Unternehmenskultur. Daraus kann geschlossen werden, dass es zwar keinen<br />

messbaren direkten Zusammenhang gibt, es jedoch durch das <strong>CSR</strong>-Engagement<br />

sehr wohl indirekt positive Effekte auf den Unternehmenserfolg gibt.<br />

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