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TRIGOS CSR rechnet sich - Institut für ökologische ...

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• Erleichterung des Wiedereinstiegs nach der Karenz<br />

• Unter Umständen höhere Betreuungsqualität<br />

• Je nach Ausgestaltung kostengünstiger als Vergleichsangebot<br />

Vorteile für Unternehmen sind:<br />

• Positive Effekte auf Mitarbeitermotivation, Arbeitsklima, Leistungsbereitschaft<br />

• Erhöhte Attraktivität als Arbeitgeber, leichtere Personalaquisition<br />

• Weniger Ausfallzeiten, z.B. Pflegefreistellungen<br />

• Geringere Fluktuation, höhere Mitarbeiterbindung<br />

• Schnelle Rückkehr von Karenzierten mit höherem Stundenpensum<br />

• Image als familienfreundlicher Betrieb<br />

Gegenargumente aus Unternehmer<strong>sich</strong>t sind:<br />

• Kinderbetreuung ist Verantwortung der Länder und Gemeinden<br />

• Kosten für Errichtung und laufenden Betrieb<br />

• Adäquates Raumangebot und Infrastrukturmaßnahmen<br />

• Mindestanzahl an interessierten Mitarbeitern und laufende Auslastung<br />

• Unregelmäßige Arbeitszeiten und Reisetätigkeit der Mitarbeiter<br />

Die Kosten für den Betrieb einer Kinderbetreuungseinrichtung hängen wesentlich<br />

von der täglichen Öffnungszeit und dem Alter der Kinder ab. Je jünger die Kinder<br />

sind, desto höher fallen der Betreuungsaufwand und damit die Personalkosten aus.<br />

Die für Deutschland in der Prognos-Studie ermittelten durchschnittlichen jährlichen<br />

Kosten pro Platz liegen bei einer Ganztagsbetreuung bei etwa 7.800 € für Kinder von<br />

drei Jahren bis zum Schuleintritt, bei rund 10.100 € für eine altersgemischte Gruppe<br />

mit Kindern im Alter von ein bis sechs Jahren und bei ca. 15.600 € für eine Krippe, in<br />

der Kinder von null bis drei Jahren betreut werden.<br />

Die Gesamtkosten werden durch Zuschüsse von Ländern und Gemeinden sowie<br />

durch Elternbeiträge wesentlich gemindert. Als Orientierungswert wird für<br />

Deutschland eine Kostendeckung durch Land, Kommune und Elternbeiträge von<br />

40 %, d. h. ein ungedeckter Aufwand von rund 60 % für die Unternehmen genannt.<br />

Der Kostenaufwand für Kinderbetreuungseinrichtungen in Kooperation mit<br />

bestehenden Einrichtungen oder der Erwerb von Belegplätzen in bestehenden<br />

Einrichtungen liegen deutlich niedriger als die Kosten bei einem Betreiben in<br />

Eigenregie. Über eine betriebsnahe Kindertagesstätte in Kooperation mit einer<br />

bestehenden Einrichtung finanziert ein deutsches Unternehmen z.B. eine<br />

altersgemischte Gruppe mit fünfzehn Plätzen für Mitarbeiterkinder von Null bis sechs<br />

Jahren. Die hierfür jährlich anfallenden Kosten liegen bei rund 30.000 €; bei<br />

Einrichtung der Gruppe sind einmalig 12.000 € angefallen.<br />

Die von der Prognos-Studie angegebenen Kosten für einen Betriebskindergarten<br />

wurden mit den österreichischen Pilotbetrieben diskutiert und erscheinen plausibel.<br />

Bei der Frage, ob ein betrieblicher Kindergarten sinnvoll ist, spielt vor allem der<br />

Standort des Unternehmens eine große Rolle. Liegt das Unternehmen eher<br />

außerhalb und weit entfernt von den jeweiligen Wohnsitzen der Mitarbeiterinnen,<br />

werden <strong>sich</strong> diese eher wohnungsnahe Lösungen suchen. Vor allem<br />

Mitarbeiterinnen, die Teilzeit arbeiten, sind interessiert, ihre Kinder in der Nähe der<br />

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