Theoretische Chemie I: Quantenchemie
Theoretische Chemie I: Quantenchemie
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Prof. Dr. Bernd Hartke, Universität Kiel, hartke@phc.uni-kiel.de<br />
Orthogonalisierung der Basis<br />
Die Gleichung FC = SCǫ ist ein verallgemeinertes Eigenwertproblem. Wir können es in<br />
eine normales Eigenwertproblem transformieren, indem wir die Basis mit einer geeigneten<br />
Transformationsmatrix X orthogonalisieren:<br />
Da S hermitesch (symmetrisch) ist, ist X unitär.<br />
X † SX = 1 (91)<br />
Es gibt verschiedene Möglichkeiten für die Wahl von X, eine ist:<br />
X = S −1/2 = Us −1/2 U † (92)<br />
denn dann gilt:<br />
X † SX = S −1/2 SS −1/2 = S −1/2 S 1/2 = S 0 = 1 (93)<br />
Durch diese Transformation X erhalten wir auch eine neue Koeffizientenmatrix:<br />
Einsetzen von C = XC ′ in FC = SCǫ liefert:<br />
Multiplikation von links mit X † ergibt:<br />
C ′ = X −1 C ⇔ C = XC ′ (94)<br />
FXC ′ = SXC ′ ǫ (95)<br />
X † FXC ′ = X † SXC ′ ǫ (96)<br />
Dabei definiert X † FX = F ′ die entsprechend transformierte Fock-Matrix. Mit Gl. 91<br />
ergibt sich schließlich unter Verzicht auf die Striche ein Standard-Eigenwertproblem:<br />
FC = Cǫ (97)