Theoretische Chemie I: Quantenchemie
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Prof. Dr. Bernd Hartke, Universität Kiel, hartke@phc.uni-kiel.de<br />
Jede Slaterdeterminante ist Eigenfunktion von Ĥ(0) mit leicht anzugebender Energie, z.B.<br />
bei einer Zweifachanregung:<br />
Ĥ (0) |Φ ab<br />
ij 〉 = (E(0) − ǫ i − ǫ j + ǫ a + ǫ b )|Φ ab<br />
ij 〉 (230)<br />
In der Basis der Slaterdeterminanten sind die in Gl. 229 benötigten Diagonalelemente<br />
einfach Summen und Differenzen der Hartree-Fock-Eigenwerte:<br />
〈Φ a i |Ĥ(0) − E (0) |Φ a i 〉 = ǫ a − ǫ i (231)<br />
〈Φ ab<br />
ij |Ĥ(0) − E (0) |Φ ab<br />
ij 〉 = ǫ a + ǫ b − ǫ i − ǫ j (232)<br />
Da zur Störfunktion erster Ordnung nur die doppelt angeregten Konfigurationen beitragen<br />
(alle anderen Matrixelemente 〈Φ I |Ĥ|Φ 0〉 sind Null, s.o. Brillouins Theorem und CI), lautet<br />
die explizite Form von Gl. 229:<br />
Damit ergibt sich die Energiekorrektur zweiter Ordnung:<br />
c ij (1) 〈Φ ab<br />
ij |Ĥ|Φ 0〉<br />
ab = − (233)<br />
ǫ a + ǫ b − ǫ i − ǫ j<br />
E (2) = 〈Φ (0) |Ĥ(1) |Ψ (1) 〉 (234)<br />
= ∑ I<br />
c (1)<br />
I<br />
〈Φ (0) |Ĥ(1) |Φ I 〉 (235)<br />
=<br />
=<br />
∑occ<br />
vir<br />
∑<br />
i>j a>b<br />
∑occ<br />
∑vir<br />
i>j<br />
a>b<br />
〈Φ 0 |Ĥ(1) |Φ ab<br />
ij 〉〈Φ ab<br />
ij |Ĥ(1) |Φ 0 〉<br />
ǫ i + ǫ j − ǫ a − ǫ b<br />
(236)<br />
[(ai|bj) − (aj|bi)] 2<br />
ǫ i + ǫ j − ǫ a − ǫ b<br />
(237)<br />
mit verallgemeinerten Austauschintegralen K ij<br />
ab = (ai|bj).<br />
Für höhere Ordnungen ergeben sich zunehmend kompliziertere Ausdrücke für Energiekorrekturen<br />
und Stör-Wellenfunktionen. Zwar läßt sich alles immer noch mit Matrixelementen<br />
von Ĥ(1) in den Funktionen Φ I ausdrücken, aber in diese Φ I -Entwicklungen gehen immer<br />
höhere Anregungstypen ein ⇒ viel mehr Determinanten ⇒ bedeutend höherer Aufwand<br />
(s.u.)