Theoretische Chemie I: Quantenchemie
Theoretische Chemie I: Quantenchemie
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Prof. Dr. Bernd Hartke, Universität Kiel, hartke@phc.uni-kiel.de<br />
Brillouins Theorem<br />
Nach den Slater-Condon-Regeln gilt:<br />
〈Φ 0 |Ĥ|Φa i 〉 = 〈i|h|a〉 + ∑ j<br />
〈ij||aj〉 (170)<br />
Das ist nichts anderes als ein Außerdiagonalelement der Fock-Matrix:<br />
〈Φ 0 |Ĥ|Φa i 〉 = 〈i|h|a〉 + ∑ j<br />
〈ij||aj〉 = 〈i|f|a〉 (171)<br />
Zur Berechnung von Φ 0 wurde das HF-Problem gelöst, was äquivalent ist zu einer<br />
Transformation in einen Satz von Orbitalen, in dem gilt:<br />
〈i|f|a〉 = 0 , i ≠ a (172)<br />
⇒ Einfach angeregte Determinanten (singles) wechselwirken nicht direkt mit dem HF-<br />
Grundzustand:<br />
〈Φ 0 |Ĥ|Φa i 〉 = 0 (173)<br />
Struktur der FCI-Matrix<br />
In einer vereinfachten Schreibweise der FCI-Entwicklung<br />
|Ψ〉 = c 0 |Φ 0 〉 + c S |S〉 + c D |D〉 + c T |T 〉 + c Q |Q〉 + · · · (174)<br />
hat die symmetrische FCI-Matrix mit Brillouins Theorem und den Slater-Condon-Regeln<br />
(〈S|H|Q〉 = 0, usw.) diese Form:<br />
⎛<br />
⎞<br />
〈Φ 0 |H|Φ 0 〉 0 〈Φ 0 |H|D〉 0 0 · · ·<br />
〈S|H|S〉 〈S|H|D〉 〈S|H|T 〉 0 · · ·<br />
〈D|H|D〉 〈D|H|T 〉 〈D|H|Q〉 · · ·<br />
〈T |H|T 〉 〈T |H|Q〉 · · ·<br />
(175)<br />
⎜<br />
⎝<br />
〈Q|H|Q〉 · · · ⎟<br />
⎠<br />
. ..<br />
Wegen den Slater-Condon-Regeln sind auch die hier von Null verschiedenen Blöcke nur<br />
dünn besetzt: z.B. ist ein Matrixelement<br />
nur dann verschieden von Null, wenn<br />
〈D|H|Q〉 ≡ 〈Φ ab<br />
ij |H|Φcdef klmn 〉 (176)<br />
i, j ∈ {k, l, m, n} ∧ a, b ∈ {c, d, e, f} (177)<br />
und das trifft bei den allermeisten D- und Q-Determinanten nicht zu.