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Theoretische Chemie I: Quantenchemie

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Prof. Dr. Bernd Hartke, Universität Kiel, hartke@phc.uni-kiel.de<br />

Basisfunktionen: Gauß-Funktionen<br />

Zur Aufstellung der Fock-Matrix braucht man Zweielektronenintegrale<br />

∫<br />

(µ A ν B |ρ C σ D ) = dr 1 dr 2 χ A ∗<br />

µ (r1 )χ B ν (r 1) r12 −1 χC ∗<br />

ρ (r2 )χ D σ (r 2) (103)<br />

dabei ist χ A µ eine Basisfunktion, die am Ort R A des Kerns A zentriert ist.<br />

Problematisch:<br />

• nicht-triviales 4-Zentren-Integral,<br />

• notorisch schwierig in STOs,<br />

• bei N Basisfunktionen braucht man N 4 /8 dieser Integrale.<br />

Alternative: kartesische Gaußfunktionen (GTOs):<br />

χ A µ (R A) = (x − x A ) i (y − y A ) j (z − z A ) k e −αµ(r−R A) 2 (104)<br />

Berechnung durch viele rechnerische Vorteile um ca. Faktor 10 schneller, u.a.:<br />

• Produkt von zwei Gaußfunktionen ist eine Gaußfunktion ⇒ 4-Zentren → 2-Zentren<br />

• Faktorisierung in x-, y- und z-Anteil<br />

• Zusammenhang mit Fehlerfunktion<br />

Nachteil: funktionale Form eigentlich schlechter ⇒ mehr GTOs nötig.<br />

Slater<br />

Gauß<br />

r = 0 cusp Steigung Null<br />

r → ∞ theoret. korrekt klingt zu schnell ab<br />

Trotzdem werden fast ausschließlich GTOs verwendet:<br />

• Rechenzeitvorteil ist groß<br />

• cusp wichtig für Absolutenergien, aber weniger wichtig für Relativenergien<br />

• Überlappung weniger wichtig für intermolekulare WW; Induktion und Dispersion<br />

wichtiger, diese o.k. mit GTOs

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