Theoretische Chemie I: Quantenchemie
Theoretische Chemie I: Quantenchemie
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Prof. Dr. Bernd Hartke, Universität Kiel, hartke@phc.uni-kiel.de<br />
Mit der Definition einer modifizierten Dichtematrix<br />
wird daher aus Gl. 119 schließlich:<br />
∂E<br />
∂X A<br />
= ∑ µν<br />
∑occ<br />
Q µν = 2 ǫ i C µi C νi (126)<br />
i<br />
∂h µν<br />
D µν + 1 ∑ ∂(µν||ρσ)<br />
D µν D ρσ<br />
∂X A 2 ∂X<br />
µνρσ<br />
A<br />
− ∑ µν<br />
Q µν<br />
∂S µν<br />
∂X A<br />
+ ∂V NN<br />
∂X A<br />
(127)<br />
Dieser Ausdruck enthält keine Ableitungen ∂C µi /∂X A der MO-Entwicklungskoeffizienten,<br />
obwohl wir für die Ableitung der Energie eigentlich allgemein hätten schreiben müssen<br />
∂E<br />
= ∂Ẽ + ∑ ∂X A ∂X A<br />
µk<br />
∂E<br />
∂C µk<br />
∂C µk<br />
∂X A<br />
(128)<br />
Die Lösung der HF-Gleichungen (die wir verwendet haben), entspricht jedoch gerade der<br />
Bedingung ∂E/∂C µk = 0. Zur analytischen Ermittlung von höheren Ableitungen muß man<br />
diese Terme aber berechnen (mit Hilfe der coupled perturbed HF-Gleichungen (CPHF)).<br />
Ableitungen von Basisfunktionsintegralen<br />
Die verbleibenden Ableitungen von 1- und 2-Elektronenintegralen sind mit GTOs nicht<br />
schwierig: Die Ableitung eines kartesischen GTOs ist die Summe zweier kartesischer GTOs<br />
mit erhöhter und erniedrigter Rotationsquantenzahl:<br />
∂<br />
∂X A<br />
(x − X A ) l (y − Y A ) m (z − Z A ) n e −αµ(r−R A) 2 =<br />
{−l(x − X A ) l−1 + 2α µ (x − X A ) l+1 }(y − Y A ) m (z − Z A ) n e −αµ(r−R A) 2 (129)<br />
Nachteil: durch hohe Rotationsquantenzahlen komplizierte, z.T. ineffiziente Programme,<br />
besonders bei höheren Ableitungen<br />
Vorteil: die Integrale müssen nicht abgespeichert werden, sondern können gleich zu<br />
Gradientenbeiträgen aufaddiert werden.