Theoretische Chemie I: Quantenchemie
Theoretische Chemie I: Quantenchemie
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Prof. Dr. Bernd Hartke, Universität Kiel, hartke@phc.uni-kiel.de<br />
TD-DFT-Resultate:<br />
Empirische Erfahrung zeigte: Elektronische TD-DFT-Anregungsenergien sind<br />
• weitgehend unabhängig vom Funktional (z.B. SVWN, BP86, B3LYP)<br />
• und relativ genau (Fehler ca. 0.3 eV, i.Vgl. zu 0.9 eV und 1.65 eV für TD-HF =<br />
RPA bzw. CIS)<br />
solange die Anregungsenergien klein sind (deutlich kleiner als die negative Orbitalenergie<br />
des höchsten besetzten Orbitals) und keine Beiträge enthalten, die von Anregungen zu<br />
Orbitalen herrühren, die im vorliegenden Funktional nur schwach gebunden oder gar<br />
ungebunden sind.<br />
Aufgrund der falschen Asymptotik (nicht −1/r) traditioneller Funktionale werden höhere<br />
Anregungsenergien deutlich schlechter: Fehler ca. 0.5 eV.<br />
⇒ erhebliche Verbesserung möglich durch Verwendung spezieller Funktionale, die diese<br />
Asymptotik korrigieren, z.B. HCTH(AC) und PBE1PBE, sofern der Basissatz wenigstens<br />
triple-zeta-Qualität hat und zusätzliche diffuse Funktionen enthält.