Theoretische Chemie I: Quantenchemie
Theoretische Chemie I: Quantenchemie
Theoretische Chemie I: Quantenchemie
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Prof. Dr. Bernd Hartke, Universität Kiel, hartke@phc.uni-kiel.de<br />
Hohenberg-Kohn-Theoreme<br />
Grundsätzliche Möglichkeit einer auf der Dichte ρ(r 1 ) basierenden Theorie:<br />
Nach bisheriger Betrachtung gilt für beliebige Systeme:<br />
N, v − bestimmt → Ĥ −bestimmt → Ψ − bestimmt → E, . . . (260)<br />
1. Theorem von Hohenberg und Kohn:<br />
Umgekehrt gilt aber auch:<br />
ρ(r 1 ) − bestimmt → N, v (261)<br />
Da immer noch N und v letztlich die Energie E (und alle Moleküleigenschaften) bestimmen,<br />
muß es ein (exaktes!) Energie-Funktional der Dichte (nicht: der Dichtematrizen 1. und<br />
2. Ordnung) geben. Man kann es allgemein schreiben als:<br />
Wichtige Punkte:<br />
E[ρ] = V ne [ρ] + F[ρ] (262)<br />
∫<br />
= ρ(r)v(r)dr + T[ρ] + V ee [ρ] (263)<br />
∫<br />
= ρ(r)v(r)dr + T[ρ] + J[ρ] + nicht-klass.Term (264)<br />
• der Teil F[ρ] des Funktionals ist universell !<br />
• der nicht-klassische Term“ muß auch Korrekturen dafür enthalten, daß andere<br />
”<br />
Teile von E[ρ] (z.B. T[ρ]) als Funktionale der Dichte (anstelle der Dichtematrizen)<br />
geschrieben werden.<br />
2. Theorem von Hohenberg und Kohn:<br />
Analog zum Variationsprinzip für Wellenfunktionen gilt für eine Versuchsdichte ˜ρ(r) mit<br />
˜ρ(r) ≥ 0 und ∫ ˜ρ(r)dr = N und die exakte Grundzustandsenergie E 0 des Systems:<br />
E 0 ≤ E[˜ρ] , (265)<br />
wobei das Gleichheitszeichen nur für die exakte Dichte ρ(r) gilt.<br />
⇒ zur Bestimmung/Optimierung von ρ(r) kann man das Variationsprinzip verwenden.<br />
(Technische Detailprobleme (N-Darstellungsproblem und v-Darstellungsproblem der Dichte)<br />
sind heute gelöst bzw. nicht mehr praxisrelevant.)