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Theoretische Chemie I: Quantenchemie

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Prof. Dr. Bernd Hartke, Universität Kiel, hartke@phc.uni-kiel.de<br />

Thomas-Fermi-Dirac-Theorie<br />

Eine frühe Standardform einer reinen Dichtefunktionaltheorie wurde von Thomas, Fermi<br />

und Dirac aufgestellt:<br />

∫ ∫<br />

∫<br />

E TFD [ρ] = C F ρ(r) 5/3 dr + ρ(r)v(r)dr + J[ρ] − C x ρ(r) 4/3 dr (266)<br />

mit<br />

C F = 3 10 (3π2 ) 2/3 C x = 3 4 (3/π)1/3 (267)<br />

Dabei ist<br />

• das Funktional der kinetischen Energie das eines nicht-wechselwirkenden, homogenen<br />

Elektronengases (Thomas und Fermi);<br />

• das Austauschfunktional gilt ebenfalls für das homogene Elektronengas (Dirac).<br />

Praktisch unbrauchbar in der <strong>Chemie</strong>:<br />

• schlechte Resultate bereits für Atome (Energie des H-Atoms um 54% zu niedrig);<br />

• keine (!) chemischen Bindungen.<br />

Gradientenkorrekturen (s.u.) zu TFD erlauben die Existenz chemischer Bindungen, aber<br />

quantitative Resultate immer noch indiskutabel.

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