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Theoretische Chemie I: Quantenchemie

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Prof. Dr. Bernd Hartke, Universität Kiel, hartke@phc.uni-kiel.de<br />

Globale Geometrieoptimierung<br />

Alle obigen Geometrieoptimierungsverfahren sind lokal: Konvergenz immer zum Minimum,<br />

in dessen Einzugsbereich der Startpunkt liegt.<br />

Unproblematisch bei traditionellen Molekülen der Organik und Anorganik:<br />

• rate wahrscheinliche Minimum-Geometrie ( ”<br />

chemische Intuition“)<br />

• ggf. Voroptimierung mit Kraftfeld- oder semiempirischen Methoden<br />

• lokale Optimierung auf gewünschtem Theorieniveau<br />

• wenn resultierende Geometrie falsch, wiederhole von vorn...<br />

Vorgehen völlig unzureichend bei unkonventionellen Systemen, z.B. Clustern:<br />

• chemische Intuition versagt;<br />

• Anzahl lokaler Minima steigt exponentiell mit Systemgröße<br />

(Ar n hat bei n ≈ 100 ca. 10 40 lokale Minima!)<br />

Ar 250 Na + (H 2 O) 18<br />

⇒ Anwendung globaler Optimierungsmethoden nötig:<br />

• simulated annealing (SA)<br />

• evolutionäre Algorithmen (EA)<br />

• ...<br />

(verwandte Probleme: Andocken von Wirkstoffmolekülen an Rezeptoren, Proteinfaltung)

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